Bruststraffung – operativ, natürlich und ohne OP
Für wen kann eine Bruststraffung (Mastopexie) in Frage kommen?
Nach einer Schwangerschaft, nach dem Stillen oder nach einer starken Gewichtsabnahme leiden viele Frauen unter einer schlaffen Brust. Das sind auch die häufigsten Ursachen, warum Frauen an eine Bruststraffung denken. Sie wünschen sich eine wohlgeformte, feste Brust.
Nach einer radikalen Gewichtsabnahme kommt es zu einem Hautüberschuss an der Brust, der durch eine Bruststraffung vermindert werden kann. Aus schlaffen Brüsten werden so wieder feste, schöne Brüste. Auch eine Schwangerschaft geht an der weiblichen Brust meist nicht spurlos vorüber. Während der Schwangerschaft nimmt die Brust an Umfang zu und bereitet sich auf das Stillen vor.
Auch wer nach der Geburt des Kindes nicht stillt, hat später oft mit „hängenden“ Brüsten zu kämpfen. Dieses Problem kann durch eine Bruststraffung behoben werden. Die überschüssige Haut wird entfernt und die Brust sieht nach der OP wieder straff und fest aus.
Mütter, die ihr Kind stillen, kennen das Problem. Oftmals wird die Brust während des Stillens um eine Körbchengröße, manchmal sogar um zwei, größer. Nach dem Abstillen bildet sich das Brustdrüsengewebe zurück, in einigen Fällen kommt es zur sogenannten Involutionsatrophie. Auch in diesen Fällen kann eine Bruststraffung, verbunden mit Brustimplantaten, zu einem guten Ergebnis führen. So bekommt die Brust wieder mehr Volumen und sieht insgesamt attraktiv und wohlgeformt aus.
Was kann durch eine Bruststraffung erreicht werden?
Durch eine Bruststraffung kann die Frau wieder eine straffere und schönere Form der Brust bekommen.
Ist eine persönliche Beratung vor der Bruststraffung notwendig?
Auch wenn Frauen, die an eine Bruststraffung denken, viele Informationen und Erfahrungsberichte dazu im Internet finden können, ersetzt dies auf keinen Fall das ausführliche Gespräch mit dem Arzt. Vor jeder Bruststraffung steht deshalb ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Arzt sowie eine umfassende Untersuchung. Bei dieser Unterredung hat die Frau Gelegenheit, ihre Vorstellungen über das Aussehen ihrer Brust dem Arzt darzulegen und ihre Fragen und etwaigen Bedenken zu äußern.
Während dieser Beratung wird der Arzt die verschiedenen Möglichkeiten der Bruststraffung aufzeigen und über die Risiken und Grenzen dieser Operation informieren. Außerdem findet eine umfassende Untersuchung und Messung der Brüste statt. Ist eine Bruststraffung in Kombination mit Brustimplantaten oder eine 3D Bruststraffung sinnvoll, wird der Arzt hierzu beraten.
Bevor sich eine Frau zu einer Bruststraffung entschließt, sollte sie sich ausführlich mit ihrem Chirurgen beraten, welche Ergebnisse nach der OP mit den jeweiligen körperlichen Voraussetzungen und den persönlichen Wünschen erzielt werden können.
Wie wird die Bruststraffung durchgeführt?
Die Methoden zur Bruststraffung können je nach individuellem Fall variieren. So hängt insbesondere die Schnittführung bei der Bruststraffung entscheidend von den körperlichen Voraussetzungen und den persönlichen Vorstellungen der Frau ab. Mit der Bruststraffung können die Brüste wieder angehoben und gestrafft werden. Wenn es sinnvoll ist, kann auch zugleich die Größe des Warzenhofes minimiert werden. Ist die Brust sehr klein oder hat sie wie bei der Involutionsatrophie, stark an Volumen verloren, kann neben der eigentlichen Straffung zusätzlich ein Implantat eingesetzt werden, um so einerseits die Brust zu straffen und andererseits die Größe der Brust zu optimieren. In einigen Fällen wird der Arzt vor der Operation eine Ultraschalluntersuchungund eine Mammografie durchführen, um dadurch etwaige Gewebeveränderungen festzustellen. Im Allgemeinen wird die Brust fotografiert, um später anhand der Fotos den Vorher-Nachher Effekt beurteilen zu können. Welche individuellen Vorbereitungen hinsichtlich der Bruststraffung von der Frau selbst getroffen werden müssen, wird der behandelnde Arzt ebenfalls mitteilen. Nach dem Abschluss aller Vorbereitungen wird der Eingriff in der Regel stationär durchgeführt, wobei der Klinikaufenthalt je nach Art der OP variiert.
Dauer einer Bruststraffung
Je nach Ausgangsform der Brüste und Umfang der OP muss bei einer Bruststraffung etwa mit drei bis vier Stunden gerechnet werden.
Mögliche Komplikationen bei einer Bruststraffung
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei einer Bruststraffung unvorhersehbare Komplikationen nicht ausgeschlossen werden. Durch umfassende Voruntersuchungen, eine erstklassige Ausbildung der operierenden Ärzte und durch die Einhaltung der Verhaltensempfehlungen für die nachoperative Phase können mögliche Komplikationen minimiert werden.
Nach der Entlassung aus der Klinik kann normalerweise schon bald mit leichten sportlichen Übungen begonnen werden. Sportarten, bei denen der Körper stark erschüttert wird wie beispielsweise beim Reiten, sind allerdings in der ersten Zeit nach der Bruststraffung zu meiden.
Damit die Wundheilung möglichst ohne Narben abläuft, werden häufig Massagen mit einer Spezialcreme empfohlen. Genaue Hinweise dazu gibt der behandelnde Arzt.
Auswahl der Klinik
Jede Frau, die eine Bruststraffung in Erwägung zieht, sollte sich im Vorfeld gründlich informieren. Besonders dann, wenn sie sich dazu entschließt, die Bruststraffung im Ausland wie beispielsweise in Polen, Tschechien oder Ungarn durchführen zu lassen, sollte sie sich über die Klinik selbst, die behandelnden Ärzte und die Operationsmethoden genau erkundigen. Eventuell können Frauen bei ihrer Suche nach der richtigen Klinik auch von den Schilderungen anderer Frauen profitieren, die über ihre Erfahrungen bei der Bruststraffung in Foren berichten.
Bei der Wahl der Klinik sollte nicht nur der Preis entscheidend sein. Zwar können die Preise für eine Bruststraffung, evtl. mit Brustvergrößerung, im Ausland günstiger sein als in einer Klinik in Deutschland wie beispielsweise in Frankfurt, Berlin, München, Bremen, Dortmund, Düsseldorf oder Freiburg, allerdings sollten die Kosten der OP nicht das einzige Kriterium bei der Wahl der Klinik sein.
Kosten einer Bruststraffung
Wohl keine Spezialklinik in Deutschland, sei es in Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, Nürnberg oder Wiesbaden, wird bei der Anfrage für eine Bruststraffung einen genauen und endgültigen Preis nennen. Das liegt einfach daran, dass die genauen Kosten jeder Bruststraffung erst nach dem persönlichen Gespräch und einer gründlichen Untersuchung berechnet werden können. Die Gesamtkosten richten sich nach dem Umfang und der Methode des Eingriffs, der Dauer sowie der Unterbringung in der Klinik. So kann eine Bruststraffung in einer Spezialklinik in Deutschland schnell mit 5.000 – 6.000 Euro Gesamtkosten zu Buche schlagen. Einige Kliniken bieten jedoch auch Finanzierungsmöglichkeiten an.
Die Krankenkassen beteiligen sich nur an den Kosten, wenn der Eingriff medizinisch notwendig und begründet ist. Der Antrag ist vor der OP bei den zuständigen Krankenkassen zu stellen.
Die Straffung der Brust ist für viele Menschen ein letzter Ausweg, wenn die Haut doch zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Denn nach einer Schwangerschaft kann die Brust aufgrund der starken Gewichtszunahme während der Schwangerschaft und auch durch das Stillen stark gedehnt werden. Auch nach einer starken Gewichtsreduktion ist die Haut meist nicht mehr richtig straff. Bei der Bruststraffung wird überschüssige Haut entfernt und die Brust sieht wieder jugendlich und straff aus.