Geburtswehen stehen als Oberbegriff für die Eröffnungswehen, die Austreibungswehen und die Nachgeburtswehen bei einer Entbindung. Die Geburtswehen entstehen durch die rhythmischen Kontraktionen der Gebärmutter, wenn sich diese zusammenzieht und wieder entspannt. In der Eröffnungsperiode treten die Geburtswehen in regelmäßigen Abständen auf, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist. Bei Erstgebärenden dauern diese Geburtswehen in der Eröffnungsphase in der Regel mehrere Stunden. Ist der Muttermund durch die Eröffnungswehen vollständig geöffnet, beginnt die Austreibungsperiode, bei der die werdende Mutter kräftig bei jeder Austreibungswehe mitpresst. Die Austreibungsperiode endet mit der Geburt des Kindes. In der Nachgeburtsphase verkleinert sich die Gebärmutter, die Plazenta löst sich ab und wird schließlich ausgestoßen. Der Geburtshelfer überprüft die Plazenta auf Vollständigkeit. Mit dem Ausstoßen der Plazenta ist die Geburt beendet und die Mutter kann sich von den Strapazen der Geburtswehen erholen.