Lehrer, die Kinder drücken

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Florayla

Guest
:firedevil Ich habe ein großes Problem und ich weiß nicht so ganz sicher, ob ich das richtige tue. ?( Unser Sohn, 10 Jahre alt, hat nun die 4.te Klasse abgeschlossen.
Er hatte jetzt drei Jahre die gleiche Lehrerin. Anfänglich war es o.k, in der dritten wurde er von einem Großteil der Klasse gemoppt (wir leben auf dem Land und sind "Zugezogene"), ich hatte immer Kontakt mit der Lehrerin, sie erzählte mir auch daß das stimmte und bei einem Gespräch mit der Rektorin, behauptete sie das Gegenteil und fiel mir voll in den Rücken.
Florian ist etwas schlampig, auch in seiner Schrift und in den Proben vom 4 ten Schuljahr stellte ich dann immer häufiger fest, dass die Lehrerin sich verrechnet, bei unserem Sohn Rechtschreibfehler auch in HSK herbeizog, damit er ja nicht bessere Noten bekommt. Im letzten halben Jahr mußte mein Lebenspartner und Vater von Florian eine Chemotherapie machen, auch das wußte die Lehrerin. Statt mit ihm in Kontakt zu treten, wurde es noch schlimmer und bei Florian wurde die Lust am Lernen natürlich immer weniger.
Ich habe ihr dann einen Brief geschrieben, dass ich das nicht fair finde und nicht verstehen kann, dass sie Florian keine besseren Noten geben will. Wir sind auch nicht die einzigen, bei denen das so gelaufen ist. Im letzten halben Jahr sind viele der nur 19 Schüler(innen), schwer abgefallen.
Sie reagierte mit einem erbosten Brief und einem Gesetzestext.
Die Schulleiterin rief mich an und fragte nach einem Gespräch, weil meine Kinder " unmöglich" seien. Unsere Tochter war in der 3.ten Klasse.
Plötzlich waren es beide! Ich hatte keine Kraft für dieses Gespräch alleine, weil ich befürchtete, dass sie mich niedermachen wollten. Mein Lebensgefährte wollte mit, aber er kam erst kurz vor Ende der Schule aus der Reha zurück und
steht nach der Chemotherapie an einer persönlichen Krise.
Letzten Freitag gab es Zeugnis und die Lehrerin hatte kein einziges gutes Wort für Florian. Und ich kenne meinen Sohn. Er hat auch viel mitgemacht im letzten halben Jahr, weil er sehr an seinem Papa hängt und de oft sehr ungerecht war und er auch gesehen hat, wie schlecht es ihm geht.
Er war kein einziges Mal krank, er ist jeden Tag in die Schule und so schlimm kann er gar nicht sein, dass sie kein gutes Wort für ihn finden kann.
Er wollte das Zeugnis verbrennen!
Mir tut das sehr weh für meinen Sohn und ich finde das Verhalten der Lehrerin gemein und völlig unpädagogisch.
Ich möchte jetzt gerne das Zeugnis angreifen, d.h. Wiederspruch einlegen und eine Überprüfung der Noten des letzten Jahres im Vergleich zu allen anderen Schülern beantragen, da ganz offensichtlich bei 1 er Schülern Fehler übersehen worden sind und bei den anderen eben Fehler hinzugefügt wurden durch Hinzunahme von Rechtschreibfehlern, Nichtanerkennen von Wörtern, die bei anderen anerkannt wurden, usw.
Florian bekommt zwar nächstes Jahr einen anderen Lehrer, aber ich denke, es ist auch wichtig für ihn, dass er sieht, wir stehen zu ihm und vielleicht ändert sich das Zeugnis - ich habe noch nie sowas gemacht- und die Lehrerin nicht so weitermachen kann.
Die Schulleiterin ist natürlich auch noch die Lehjrein unserer Tochter, was das ganze nicht besser macht.
Hat jemand schon Erfahrung mit sowas. Bitte schreibt bald, ich muß jetzt was tun.
Eva :winken:
 
K

KerstinW

Guest
Hallo,

das mit solchen Lehrern kenne ich auch. Zuerst einmal :respekt , daß Du nicht einfach nur den Mund hältst.

Allerdings ist meine Erfahrung, daß sollche Überprüfungen nicht gemacht werden und auf die Unterstützung der Eltern von "besseren" Schülern kann man auch nicht hoffen. Die ihrerseits haben oft Angst vor Konsequenzen für sich. Und wer kann schon z. B. mündliche Noten beurteilen?!?! Es ist wirklich zum verzweifeln... :wand :wand :wand

Nach vielen Gesprächen in der Schule stand meine Tochter in Deutsch entgültig (aus meiner Sicht ungerechtfertigt) auf 5. Die Lehrerin tyrannisierte sie nur noch.
Mitten im Jahr habe ich sie die Schule wechseln lassen. Und siehe da... :) :) :) ,sie geht wieder gerne zur Schule, die Lehrer mögen sie und im Zeugnis hat sie in Deutsch eine 1.

Vielleicht war das kämpferisch gesehen nicht der richtige Weg, aber für meine Tochter schon.

Also viel Glück,
Kerstin :bye:
 
D

die_stille

Guest
Also, ich denke da auch eher in die Richtung von Hanzz. In so einem Fall rechtlich gegen Lehrer vorzugehen, halte ich nicht nur für nicht sehr klug, sondern auch nicht für gerechtfertigt.

Original von Florayla
:Er hatte jetzt drei Jahre die gleiche Lehrerin. Florian ist etwas schlampig, auch in seiner Schrift und in den Proben vom 4 ten Schuljahr stellte ich dann immer häufiger fest, dass die Lehrerin sich verrechnet, bei unserem Sohn Rechtschreibfehler auch in HSK herbeizog, damit er ja nicht bessere Noten bekommt. :

Verrechnen kann passieren und das kann man auch reklamieren, aber bitte sofort und nicht erst am Ende des Schuljahres. Bist Du sicher, dass die Lehrerin nur bei Deinem Sohn Rechtschreibfehler gewertet hat und bei anderen nicht? Hast Du die Arbeiten der anderen Kinder gesehen?

Dass in der vierten Klasse angezogen wird, ist nur zu verständlich. Andernfalls würden fast alle Kinder aufs Gymnasium überwechseln, auch die, die dort mit Sicherheit nicht weit kommen würden.

Original von FloraylaLetzten Freitag gab es Zeugnis und die Lehrerin hatte kein einziges gutes Wort für Florian.Und ich kenne meinen Sohn. Er hat auch viel mitgemacht im letzten halben Jahr, weil er sehr an seinem Papa hängt und de oft sehr ungerecht war und er auch gesehen hat, wie schlecht es ihm geht.
:

Es tut mir sehr leid, dass Ihr solche Probleme habt, aber ein bisschen kann ich auch die Lehrerin verstehen. Das eine ist zu Hause und das andere ist Schule...... Lehrer sind in erster Linie für die Schule zuständig.

Ich kann verstehen, dass Dir Dein Sohn im Moment leid tut, doch er wird dieses Zeugnis bald vergessen haben und ausserdem müssen auch Kinder lernen, mit Mißerfolgen und evtl. auch mal mit Ungerechtigkeiten umzugehen. Man kann ihnen nicht ständig alles unangenehme aus dem Weg räumen, damit tut man ihnen wohl keinen Gefallen.

Dass Du zu Deinem Sohn hältst und zu ihm stehst, kannst Du ihm bestimmt auch auf andere Weise zeigen, als das Zeugnis anzufechten. In meinen Augen wäre das wirklich übertrieben, immerhin handelt es sich nur um ein Grundschulzeugnis. Ich stelle mir dabei auch die Frage, wie sich das auf Deinen Sohn auswirken würde. Möglicherweise wird er Lehrer später nicht mehr sehr ernst nehmen, denn wenn was nicht passt, dann bringt Mama das schon wieder in Ordnung. Ich kenne einige Lehrer sehr gut und ich höre in den letzten Jahren verstärkt die Klagen, dass immer mehr Eltern über die Noten der Kinder "verhandeln" möchten.

Deiner Familie wünsche ich alles Gute und vor allem viel Gesundheit.
 

MichaelaK

Aktives Mitglied
Hallo, HanzZ!
Hallo, Stille!

Ich sehe es nicht so. Ich finde es sehr mutig und sehr richtig, was Florayla macht. Ich habe die Situation auch als Kind genauso erlebt. Zugezogene, dessen Kinder in der Schule als Bürger zweiter Klasse behandelt werden und die auf keinen Fall gute Noten bekommen können. Wenn meine Eltern nicht dagegen angegangen wären, hätte ich wahrscheinlich auch irgendwann die Lust beim Lernen verloren.
Ausserdem sehe ich keinen Grund dazu, sich der Gemeinschaft nur der Bequemlichkeit halber anzupassen. Wenn man weiss, dass man in Recht ist, muss man auch dafür kämpfen. Solche Kämpfe machen aus Kindern starke Persönlichkeiten.
Dass die Lehrerin keine Rücksicht auf die persönliche Situation des Kindes nimmt, finde ich schlecht. Was heisst Schule ist Schule und zu Hause ist zu Hause? Soll die Schule nicht auch erziehen? Meiner Meinung ja, das soll sie. Im griechischen Schulsystem läuft sehr viel schieff, aber eins ist richtig gut: die Kinder sehen in der Schule ein zweites zu Hause: da können sie ihre Sorgen loswerden und da bekommen sie auch ihre Straffen, auch wenn es nicht nur um die Schule geht. Das finde ich positiv. So werden auch Werte und nicht nur Wissen vermittelt.
In der Arbeitswelt ist es auch so, dass man auf Leute, die eine schwere persönliche Situation durchmachen, Rücksicht nimmt. Man schmeisst sie nicht mit ihren Probleme auf die Straße und sagt: Schau wie Du zurecht kommst. Wieso dann nicht auch einem Kind mit Problemen zu Hause in der Schule als Lehrerin helfen. Mit Helfen meine ich nicht bessere Noten geben, wenn es das nicht verdient, aber doch nicht mit Absicht niedermachen.
Ich weiss es aus eigener Erfahrung: Es gibt solche Lehrer! Und dagegen soll man vorgehen.
Ich kann leider Florayla nicht helfen, da ich mich mit dem deutschen Schulsystem sehr wenig auskenne. Aber ich finde es gut, dass sie zu ihrem Kind steht.

Schönen Gruß
Michaela
 

joossa

Aktives Mitglied
Hallo Florayla, laß Dich blos nicht von solchen Duckmäusern einschüchtern.
Schliess Dich mit anderen Eltern aus der Klasse zusammen. Wenn diese Lehrerin so ungerecht ist muß das doch auch andere stören. Wahrscheinlich trauen die sich nur auch alle nicht den Mund aufzumachen. Es ist Dein Kind und auch wenn es hinterher tatsächlich noch schlechter von der Lerhrern behandelt wird, so hat er doch gelernt, dass seine Mutter hinter ihm steht, wenns brennt. Ist das nicht viel viel wichtiger als ein paar alberne Schreibfehler!!!! :love2
Diese Lehrer haben doch nur soviel Macht wie wir ihnen geben :angryfire :kotz: :angryfire
Ob es allerdings Sinn macht das Zeugnis anzufechten wage ich auch zu bezweifeln. Aber es gibt sicher auch andere Wege der guten Frau zu zeigen, daß ihr euch nicht alles gefallen laßt.
Letztenendes nutze die Kraft die Du hast für Dich und Deine Familie. Die Schule ist -zum Glück- irgendwann vorbei.
Gute Nerven und viel Erfolg wünscht jossa :ausheck
 
F

Florayla

Guest
Eine Freundin hast mich auf einen Gedanken gebracht.
Ich werde das Zeugnis nicht unterschreiben! Da ich annehme, dass die Schulleiterin das Zeugnis nicht gelesen hat, wird sie es dann tun müssen.
Dann passiert eh etwas, aber auf sanfterem Wege!
 
F

Fussinfo

Guest
Ich habe mit meiner Tochter fast das gleiche erlebt. Nach einigen Diskussionen mit der Rektorin, die auch Klassenlehrerin war, habe ich mein Recht als Erziehungsberechtigter angenommen und an einer Schulstunde teilgenommen.

Meine Tochter saß wie auch einige anderen Schüler, mit dem Rücken zur Tafel! Logisch, das sich diese Kinder lieber unterhalten, als den Kopf zu verrenken.
Merkwürdig war, das nur die Schüler an die Tafel gerufen wurden, die an den beiden Tischen vor dem Lehrerpult saßen. Diese hatten auch immer die besten Zensuren.
Beim Schulfest, hat sich die Lehrerin auch bestens um die Eltern dieser Kinder gekümmert,- eine echte Klickenwirtschaft!

Ich habe der Lehrerin nach dieser besagten Schulstunde einen Brief geschrieben und direkt angedroht, das die Sitzordnung nicht meinen Vorstellungen entspricht, weil sie unter anderem nicht Lehrfördernt ist und außerdem zu Haltungsschäden führt. Eine Kopie ist an das Schulamt gegangen und meine Tochter kam in die Parallelklasse. Die Zensuren wurden sofort besser und sie hatte wieder so halbwegs Lust auf Schule.

Fazit: Vor dem Schulamt haben Lehrer :respekt
 
F

Florayla

Guest
Ich bin in Bayern und die Schule geht erst am Dienstag los.
Gestern habe ich allerdings die Schulleiterin angerufen und ihr gesagt, dass ich dieses Zeugnis nicht unterschreiben werde!
Ich empfinde die Bemerkung ( 9 Zeilen und nur negativ) als pädagogisch absolut daneben und habe sie ersucht, das Zeugnis nochmal zu lesen.
Sie hat mir das zugesagt und danach wird wohl noch ein Gespräch mit ihr und der Lehrerin stattfinden.

Das erfreuliche ist, Florian bekommt jetzt einen Lehrer, der auch noch Beratungslehrer ist (macht Hoffnung, dass er mit Kindern gut kann). Florian freut sich schon.

Das ist das Neueste. Ich informiere euch, wies weitergeht.
 

joossa

Aktives Mitglied
oh je auch noch Schule auf bayerisch... Das gleiche Vergnügen :evil: hab ich auch und ab Dienstag doppelt :rolleyes: :rolleyes: Ich drück Dr die Daumen und wünsche Deinem Florian einen guten Start mit einem neuen Lehrer!!
Liebe Grüße
joossa :angel
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Hallo!

Ich bin Referendarin an einer GS in NRW. Es gibt immer wieder Lehrer, die SchülerInnen ungerechtfertigt behandeln, aber meistens ist auch ein Fünkchen Wahrheit dran. Als Lehrer hat man nun mal den Vergleich zwischen den Schülern und kann die Situation besser einschätzen als die Eltern. Meistens ist also schon etwas daran. Viele Lehrer setzen allerdings Schwerpunkte und schlussfolgern daraus auch auf andere Gebiete. Ist der Lehrerin Deines Sohnes Schönschrift und Ordentlichkeit besonders wichtig, könnte es sein das sie Deinen Sohn in anderen Bereichen schlechter bewertet, weil er genau in den Bereichen, die sie wichtig findet, schwach ist. Das ist natürlich nicht richtig.
Ich gehe mal davon aus das die verbalen Anteile des Zeugnisses zum Arbeits- und Sozialverhalten geschrieben wurden. Wenn jetzt Dein Sohn hier besonders starke Defizite aufzuweisen sind, dann werden die hier genannt. Das ist ganz normal. Vielleicht solltest Du in diesen Bereichen etwas mit Deinem Sohn trainieren, denn auch Ordentlichkeit und saubere Schrift lassen sich üben. Trotzdem solltest Du immer zu Deinem Sohn halten, aber auch mal über Kritik nachdenken.
LG,
Carola.
 

SaHeu

Aktives Mitglied
Ohje.. das kenne ich nur zu Genüge. Es begann auf der Grundschule mit der Klassenlehrerin. Sie mochte mich nicht und hat mich immer viel mehr als andere gefordert. Ich habe zu Hause gesessen und jeden Tag 1 Stunde mindestens geübt, hatte kaum Rechtschreibfehler in Diktaten etc. Trotzdem bekam ich immer "nur" eine 3. Andere, die schlechter als ich waren, bekamen eine 2. Als meine Mutter sie mal darauf ansprach sagte sie wortwörtlich: "Meinst Du das die Sonne aufgeht wenn Dein Sohn den Raum betritt?".
Es ging dann weiter auf der Realschule. Da ich in der Grundschule einen schlechten Englischlehrer hatte, bekam ich im ersten Halbjahr eine 5. Ich habe geübt und bekam nun eine 4. Der Lehrer sagte mir, es sei eine sehr gute 4 und sie soll als ansporn dienen. Wenn ich mehr im Unterricht sage, bekomme ich zum nächsten halbjahr eine 3. Ich war stolz wie Oskar ... leider bekamen wir dann die stellvertretende Schulleiterin, da der besagte Lehrer krank wurde und nurnoch die niedrigeren Klassen unterrichtete. Die neue Lehrerin durfte ich aber bereits durch den Kochunterricht kennenlernen. Ich war der erste dem sie eine 5 gab. Beim Elternabend sagte sie, ich wäre so schlecht und würde nie mitmachen. Es stimmte nicht.. aber man kam nicht gegen sie an. Naja, nun hatte ich sie in Englisch. Das ging dann so bis zur 10. Klasse. In jedem Zeugnis eine 5 in Englisch und meine anderen Noten verschlechterten sich immer mehr. Ich hatte Angstr vor der Schule und hatte immer durchfall. Als ich in die 10. Klasse kommen sollte, wurde mir gesagt, ich solle die Schule wechseln, da mein Zeignis zu schlecht war. Wieso durfte ich nicht die Klasse wiederholen? Wie der Zuall es wollte war der Schulleiter im Krankenhaus und die besagte Lehrerin wollte mich nicht wiederholen lassen :(
Naja, ich kam dann auf die Hauptschule und fühlte mich total unterfordert.. dabei war es schon die 10. Klasse einer Hauptschule. Dort war ich sehr gut.. die Englischlehrerin dort mochte mich aber auch nicht. OBWOHL ich nie eine schlechtere Zensur als eine 1- in den Arbeiten schrieb, bekam ich im Zeugnis eine 4! Ich war soo sauer aber sie wollte nicht mit mir darüber reden. Dadurch wurde ich dann nicht erneut auf einer Realschule angenommen und ich habe mich für Ausbildungsstellen beworben, aber es war schon zu spät.
Zum Glück gab es zu der Zeit noch kostenlose Abendschulen .. also bewarb ich mich dort und wurde aufgenommen. Und siehe da: Ich bekam eine 2 in Englisch :) Bis zum 4. Semester lief alles gut und mein Notendurchschnitt war gut. Dann veränderte sich mein Mathe-, Physik- und Chemielehrer. Er wurde krank und griesgrämig. Plötzlich bekam ich eine 4 statt einer 2 in Mathe. Fast jeder Schüler hatte Probleme mit ihm und 2 verliessen deshalb sogar die Schule. Ich bin immer wieder durch die Prüfungen gerasselt und war psychisch total fertig. Erst nach 4 Jahrenhabe ich den Abschluß endlich geschafft.. wobei besagter Lehrer mich in der Mündlichen Prüfung total hat auflaufen lassen. Habe eine 6 in Chemie im Abschluß. Die fragen die er mir stellte konnte nichtmal die 1er Kanditatin beantworten. Bin seitdem Psychisch ziemlich angeknackst. Hatte viele Fehltage weil mein Körper verrückt spielte. Herzstolpern, Durchfall.. Angst.. Panikattacken. Ich leide Heute noch immer daran und solte eigentlich in psychische Behandlung. Habe Angst vor den einfachsten Sachen wie Behördengänge. Habe meinen Eltern leider nie erzählt was mit mir los war und was in der Schule alles lief. Ich ließ mir nie etwas anmerken. Pass ja auf das es Deinem Kind nicht so ergeht :)
Ich sag nur: Pisa ;-)

Grüße

Sascha :winken:
 
F

Florayla

Guest
Hallo Sascha,

schade, dass du deinen Eltern nicht mehr davon erzählt hast, aber es st so gelaufen.
Ich finde du schlägst dich wirklich tapfer und zeigst viel Kraft und Ausdauer.

Das Wichtigste finde ich, dass du was für dein Selbstbewußtsein tust und du dich aufbaust .
Danke für deine Geschichte, zeigt mir, dass ich richtig liege mit meinem Sohn und er meine Unterstützung braucht.

Hallo Carola,

ich stimme dir zu, dass Lehrer im Vergleich, die Kinder anders beurteilen können, wie die Eltern.
Ich habe meinen Sohn auch wiedererkannt in vielen Teilen der Bewertung.
Florian und ich sehen auch seine Schwächen und Fehler.
Nur hast du schon einmal eine Bewertung gesehen, in der nicht ein positives Wort über einen Schüler steht? Und wenn eine positive Eigenchaft angesprochen wird, wird sie im Nebensatz sofort wieder negativ.

Findest du das pädagogisch besonders wertvoll?
Noch dazu, wo die Lehrerin wußte, dass der Papa von Florian das letzte halbe Jahr ne Chemotherapie machte und Florian das sehr belastete.

Ich finde das nicht richtig und ich denke, es darf nicht nur um angepasstes Verhalten gehen in der Schule sondern auch um mitmenschliches Verhalten und das fehlt oft.

Eva
 
F

Fussinfo

Guest
Lehrer sind bekanntlich auch nur Menschen und manche lassen sich gerne von ihren Emotionen führen. Wie auch in den Amtsstuben gängige Praxis, wird nach Anwesenheit bezahlt..... DAS DARF EIGENTLICH NICHT SEIN, aber ist halt so.

Ich habe durch unseren Club sehr viel Kontakte zu Schulen und wirke auch im Unterricht mit. Wenn das Thema Fußgesundheit angesprochen wird und wir vorgestellt werden, ist das grinsen in den meisten Gesichtern zu erkennen. Wenn unmittelbar dieses Thema schon in der Biologie durchgenommen wurde, finde ich es immer wieder erstaunlich, das quasi 0 bei den Schülern hängen geblieben ist.
Nach nur 10 Minuten "Fußinfo" verschwindet das Grinsen aus den Gesichtszügen und auch die Störenfriede machen auf einmal ganz interessiert mit. Das hat schon den einen oder anderen Lehrer beeindruckt.
Wenn der Unterricht interessant gestaltet wird und inbesondere die Schüler, die sich gelangweilt fühlen oder nur stören wollen angesprochen werden, dann machen alle gut in unserer Stunde mit. Zugegeben, habe ich auch stets mindestens einen Schüler dabei, der den ersten Eindruck schon vor dem "guten Morgen" prägt,- ich nenne das immer "Schmierseife auf dem Butterbrot".
Aber insbesondere diese Leute sind besonders gefragt und machen letztendlich auch mit. Sicher habe ich auch stets Schüler dabei, die besonders begriffstutzig sind. Aber insbesondere bei denen muß mit viel Geduld unterrichtet werden und ein erreichtes Erfolgserlebnis vor der Klasse herausgestellt werden, was zum Mitmachen inzpiriert.

Manche Lehrer sind echt okay und nehmen ihre Aufgabe sehr ernst,- andere sitzen ihre Stunden ab. Das wird sich wohl auch nicht ändern, es sei denn, die Eltern setzen sich zusammen und treten diesen Faulpelzen auf die Füße - notfalls halt über das Schulamt
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Hallo Florayla!
Nur hast du schon einmal eine Bewertung gesehen, in der nicht ein positives Wort über einen Schüler steht? Und wenn eine positive Eigenchaft angesprochen wird, wird sie im Nebensatz sofort wieder negativ.
Das ist leider sehr häufig und sollte nicht so sein. Am besten ist ein realistisches Zeugnis, wobei aber auch nicht beschönigt werden soll. Man findet allerdings bei jedem Schüler/in etwas Positives.

Noch dazu, wo die Lehrerin wußte, dass der Papa von Florian das letzte halbe Jahr ne Chemotherapie machte und Florian das sehr belastete.
Zeugnisse sollten soweit wie möglich objektiv und vergleichbar sein. In der 3. Klasse fängt das an und sollte dann zwecks Übergang auf die nächste Schule in der 4. Klasse abgeschlossen sein. Also keine Rücksicht auf die Lebensgeschichte. Diese sollte die Lehrerin im Unterricht aber auf jeden Fall berücksichtigen und hier einfühlsam auf Dein Kind eingehen und über Gespräche helfen, die Situation so gut es geht zu erleichtern.

Ich finde das nicht richtig und ich denke, es darf nicht nur um angepasstes Verhalten gehen in der Schule sondern auch um mitmenschliches Verhalten und das fehlt oft.
Dieses mitmenschliche Verhalten fällt unter Arbeits- und Sozialverhalten und wird im Verbalteil des Zeugnisses bewertet. Hier sollten z.B. Kooperationsverhalten, Gruppenarbeit, Verhalten zu den Mitschülern... bewertet werden. Es geht nicht darum angepasst zu sein, sondern sich in einem sozialen Gefüge einzugliedern und sich zu behaupten. Also nicht nur Egoismus, sondern Kollegialität.
Es ist aber sehr schwierig zu schreiben, wenn man das Zeugnis nicht kennt. Was genau hat sie denn geschrieben?

Versuche Deinem Sohn über andere Wege (Sportverein etc.) in eine Gruppe zu integrieren, dadurch bekommt er Selbstbewußtsein und kann sich auch in seiner Klasse besser behaupten. Wenn Du Schwierigkeiten in der Dorfgemeinschaft hast, angagiere Dich in der Schule, auch das hilft Druck auf die Lehrerin auszuüben. Du wirst dann auch eher von anderen Müttern unterstützt.

LG,
Carola.
 
A

anna_kiara

Guest
Hallo,
ich muss dir sagen das mich dein Bericht sehr schockiert hat und ich weiterhin der Auffassung bin das Kinder der Willkür so manchen Lehrers ausgeliefert sind. Wir sind auch sehr unzufrieden mit dem Lehrer und der Leitung der Schule , aber wir werden das Kind dort herunter nehmen um weiteren Schaden vom Kind abzuwehren.
Ich kann man mir nicht vorstellen, das du die Arbeiten deines Sohnes überprüfen kannst, aber wende dich doch trotz allem mal den zuständigen Schulrat.


MFG
anna


Das ist das Thema Lehrer die Kinder drücken
 
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