Direkt nach dem Start ins Leben ist Muttermilch die beste, gesündeste und günstigste Babynahrung. Schreitet die Entwicklung jedoch voran, wird der Nachwuchs von Muttermilch allein bald nicht mehr satt. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, wird es Zeit, Babys ihre erste Breikost anzubieten. Allerdings fällt die Gewöhnung an die neue Ernährungsform, die Auswahl des richtigen Breis und vieles mehr rund um die Breikost oft nicht leicht. Damit der Umstieg leichter fällt und die neue Koste ausreichend Nährstoffe beinhaltet, ist es hilfreich, einige Tipps rund um die neue Babynahrung zu beachten.
Breikost: Ein neuer Abschnitt
Gesundheit und Ernährung des Babys sind den allermeisten Eltern heute besonders wichtig. Mütter entscheiden sich darum vermehrt dafür, zumindest in den ersten Lebensmonaten zu stillen. Das ist durchaus sinnvoll – schließlich ist das Stillen die wohl gesündeste und beste Ernährungsform für Säuglinge: In der Muttermilch sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die Babys für ein gesundes Wachstum und für ihre Entwicklung benötigen. Gleichzeitig kann das Stillen das Risiko späteren Übergewichts reduzieren und ist – ganz nebenbei – auch noch extrem kostengünstig.
Sollte das Stillen nicht klappen oder nicht gewünscht sein, ist das heutzutage allerdings auch kein allzu großes Problem mehr. In diesem Fall kann für Babys verschiedenster Altersstufen auf passende Muttermilch-Ersatznahrung zurückgegriffen werden. Was es hierbei zu beachten gibt, erklärt ein Artikel über die beste Babynahrung auf dem Yamo Blog.
Unabhängig davon, ob Muttermilch oder Ersatznahrung gefüttert wird – nach einiger Zeit reicht diese Ernährungsform nicht mehr aus. Sie kann dem Kind dann nicht mehr alle Nährstoffe bieten, die es für seine weitere Entwicklung braucht. Ist dieser Augenblick gekommen, ist es Zeit, um den Speiseplan des Kindes durch Breikost zu ergänzen. Damit die Breikosteinführung reibungslos klappt, ist es sinnvoll, ein paar wichtige Tipps zu beachten.
1. “ “ Den richtigen Zeitpunkt für die Breikosteinführung abwarten
Wann der richtige Zeitpunkt für die Beikosteinführung gekommen ist, kann von Baby zu Baby unterschiedlich sein. Prinzipiell lässt sich jedoch sagen, dass meist zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat des Kindes mit der Beikost begonnen werden kann.
Wann genau das Kind für die Breikost bereit ist, ist bei genauem Hinschauen leicht zu erkennen. Ist der Moment gekommen, zeigt sich das meist folgendermaßen:
- “ “ “ Das Kind zeigt Interesse an dem, was Erwachsene und größere Geschwister essen. Es versucht eigenständig, sich Dinge in den Mund zu steckt.
- “ “ “ Das Kind kann sein Köpfchen schon alleine stabil und aufrecht halten.
- “ “ “ Das Kind kann mit wenig Hilfe aufrecht sitzen.
- “ “ “ Bieten die Eltern dem Kind Brei an, kann es ihn schlucken und schiebt ihn mit der Zunge nicht wieder aus dem Mund.
2. “ “ Bei der Breikosteinführung die richtigen Zutaten auswählen
Wer sein Kind an Breikost gewöhnt, sollte zum einen darauf achten, ob das Baby für die Ernährungs-Ergänzung bereits bereit ist. Zum anderen ist es aber auch wichtig, auf die kindgerechte Zusammensetzung der Breimahlzeit zu achten. Zu berücksichtigen sind dabei die Erkenntnisse des Forschungsinstituts für Kinderernährung.
Diese legen nahe, bei den ersten Breimahlzeiten reinen Gemüsebrei zu bevorzugen. Der Brei kann dabei etwa aus Brokkoli, Möhren, Kürbis oder Pastinaken bestehen. Schafft es das Baby, etwa 100 Gramm des Breis zu essen, können auch Kartoffeln hinzugegeben werden. Erst wenn auch dieser Brei gut angenommen wird, kann auch Fleisch hinzukommen. Kuhmilch sollte die Breikost allerdings erst einmal nicht enthalten.
3. “ “ Die Breikost ausreichend ergänzen
Breikost ist nicht sofort dazu geeignet, das Kind satt zu machen. Oft schaffen Kinder schließlich nur ein paar Löffelchen und zeigen danach kein Interesse mehr an der Mahlzeit. Ist das der Fall, sollte die Breimahlzeit durch die anschließende Fütterung mit Muttermilch oder Ersatznahrung vervollständigt werden.
4. “ “ Auf die passende Qualität achten
Babybrei kann selbst zubereitet oder fertig gekauft werden. Prinzipiell sind sowohl selbst gekochter als auch fertiger Babybrei für die Gewöhnung an Breikost gut geeignet. Selbstverständlich gilt das aber nur dann, wenn Eltern genau darauf achten, was in der Babynahrung enthalten ist.
Sowohl bei selbst zubereitetem als auch bei fertigem Babybrei sollten Eltern darauf achten, dass dieser anfänglich allein Gemüse enthalten sollte. Im Idealfall besteht der Brei dabei aus Bio-Gemüse. Außerdem sollten die Mahlzeiten selbstverständlich frei von Zucker- und sonstigen Zusätzen sowie von Kuhmilch sein.
5. “ “ Die Umstellung geduldig angehen
Auch dann, wenn das Baby Interesse an der Breikost zeigt, kann diese das Füttern mit Muttermilch oder Muttermilchersatz nicht sofort ersetzen. Das ist normal und sollte nicht davon abhalten, die Breifütterung fortzusetzen. Schließlich geht es bei den ersten Brei-Versuchen nicht darum, satt zu werden. Vielmehr soll das Kind etwas Neues ausprobieren und ein positives Gefühl für die neue Kost entwickeln dürfen.
Wichtig ist es darum, die Fütterung mit einer Breimahlzeit geduldig anzugehen. Keinesfalls sollte versucht werden, dass Kind sanft dazu zu zwingen, sich an der Breimahlzeit satt zu essen. Schließlich ist es in Ordnung, wenn die Beikost die gewohnte Milchnahrung nur Schritt für Schritt ergänzt.