Der Winter kommt, ob wir wollen oder nicht und gerade bei Familien machen die Heizkosten einen nicht unerheblichen Teil der Nebenkosten aus. Wohl dem, der einen Ofen oder Kamin hat, denn damit lässt sich gut sparen.
Wirf den Kamin an!
In vielen Häusern ist mittlerweile ein Kamin zu finden. Das hat den Grund, dass ein Kamin für eine gemütliche Stimmung sorgt: Man sitzt zu Hause, versammelt um den Kamin und sieht ihm dabei zu, wie es brennt. Ganz nebenbei wird es dabei noch mollig warm. Vorbei sind die Zeiten, in denen man mit einem Ofen geheizt hat und Kohle aus dem Keller schleppen musste, denn heutzutage werden andere Sachen verbrannt.
Wie wäre es mit Holzpellets?
Wenn man einen Kamin zum Heizen nutzt, wird darin häufig Brennholz verbrannt. Dabei könnte man auf eine bessere Energieausbeute bei geringen Anschaffungskosten kommen, wenn man stattdessen Holzpellets nutzt. Diese sind momentan groß im Kommen, denn sie bieten einige Vorteile und sind dabei noch günstig. Die Ursache dafür liegt in ihrer Herkunft – als Abfall.
Wo kommen Holzpellets her?
Holzpellets waren ursprünglich Abfälle aus der Holzindustrie. Bei der Verarbeitung fallen Späne ab, die beim Schleifen oder Hobeln entstehen und für sich genommen keinen großen Wert haben. Zu Holzpellets werden sie erst nach einer Weiterverarbeitung. Dafür werden die Späne gesammelt und zerkleinert. In Biomasseheizwerken werden sie unter Einfluss von Hitze und Druck zu Pellets gepresst. Zusammengehalten werden die Späne mit dem im Holz vorkommenden Biopolymer Lignin.
Gute Energiebilanz
Holzpellets bieten den Vorteil, dass sie eine gute Energiebilanz bieten. Im Vergleich zu der Energie, die sie beim Verbrennen abgeben können, werden nur 2,7% davon für deren Herstellung benötigt. Heizt man stattdessen mit Heizöl, sind es im Durchschnitt 12%. Der Energiegehalt eines Holzpellets liegt je nach Material, Länge und Dicke bei um die 20.000 Kilojoule pro Kilogramm. Einen weiteren Pluspunkt können Holzpellets beim Abfall sammeln: Der Aschegehalt von Holzpellets liegt nur bei 0,38%. Das bedeutet, dass nach der Verbrennung nur ein kleiner Teil in Form von Asche entsorgt werden muss.
Ökologisch wertvoll
Holzpellets sind auch in Hinblick auf den Klimaschutz eine zukunftsweisende Sache. Dadurch, dass Holz nach wie vor ein beliebter Rohstoff ist, da er so vielseitig einsetzbar ist, wird es immer genügend Material für Holzpellets geben, sodass die Herstellung dieser nicht um den Willen des Heizens geschieht. Außerdem sind Holzpellets im Gegensatz zu anderen Brennstoffen nahezu klimaneutral, da sie von Bäumen stammen, die vormals CO2 aus der Luft in Sauerstoff umgewandelt haben. Dazu kommt, dass Holz im Gegensatz zu Erdöl ein nachwachsender Rohstoff ist.
Öfter mal die Heizung auslassen
Wenn es einen Kamin gibt, ist das meist nicht die einzige Wärmequelle im Haus. In den meisten Fällen gibt es auch eine „traditionelle“ Heizung, die via Strom oder Heizöl betrieben wird. Hat man einen Kamin, kann man diesen heizen lassen, wodurch sich einiges sparen lässt. Denn Holzpellets sind im Gegensatz zu Ö oder Strom relativ günstig und vor allem preisstabil. Somit entfällt das böse Erwachen, wenn die Nebenkostenabrechnung ins Haus flattert – alles, was zum Heizen im Kamin an Kosten anfällt, ist zum Zeitpunkt des Verbrennens bereits bezahlt worden.