Wer liebt sie nicht – krosse Bratkartoffeln. Dazu noch ein herzhaftes Stück Fleisch und ein frischer Salat und schon ist das Abendessen komplett. Soweit die Theorie. In der Praxis werden allerdings häufig Bratkartoffeln serviert, die diesen Namen nicht verdienen. Ein zusammengeklebtes Häufchen Kartoffeln, labberig und gar nicht gut anzusehen, das ist es, was im Endeffekt oft auf dem Teller landet.
Damit die Bratkartoffeln das nächste Mal auch wirklich gelingen, kommt es neben der richtigen Kartoffelsorte vor allem auf die richtige Pfanne an. Mit der richtigen Pfanne können Sie nämlich kaum etwas falsch machen. Aber auch hier sieht es in vielen Küchen trostlos aus. Eine Pfanne steht im Schrank, und diese wird für alles genommen. Sei es für das morgendliche Spiegelei, das saftige Steak am Abend oder die Bratkartoffeln, die die Kinder so gerne essen.
Genau die Pfanne ist aber der Knackpunkt, warum die Bratkartoffeln nicht knusprig werden. Zur Grundausstattung einer jeden Küche sollten – nicht nur für krosse Bratkartoffeln – zumindest zwei Pfannen gehören: eine aus Gusseisen und eine mit Anti-Haftbeschichtung. Die beschichtete Pfanne ist einfach in der Handhabung und lässt sich für viele Gerichte verwenden. Soll allerdings etwas scharf angebraten werden, dann kommt die gusseiserne Pfanne zum Einsatz.
Hier lassen sich Bratkartoffeln, Steaks oder Frikadellen richtig knusprig und scharf anbraten. Das liegt daran, dass sich das Material besonders hoch erhitzen lässt, im Gegensatz zu einer beschichteten Pfanne. Wer jetzt allerdings eine pflegeleichte Pfanne sucht, wird wohl statt der gusseisernen Pfanne eher eine Edelstahlpfanne wählen. Sie ist unempfindlicher gegen Kratzer und bleibt somit lange schön. In die Spülmaschine darf sie auch, anders als die Pfanne aus Gusseisen. Hier ist Abspülen von Hand angesagt.
Damit nun die Bratkartoffeln in der unbeschichteten Pfanne nicht anbrennen, ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Besonders dann, wenn man nur beschichtete Pfannen gewöhnt ist. Das Fett sollte zunächst gleichmäßig in der Pfanne verteilt werden. Erst dann, wenn es richtig heiß ist, kommen die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln hinzu. Nun braucht es etwas Geduld. Und vor allem – nicht rühren. Bratkartoffeln werden nur vorsichtig gewendet, keinesfalls etwa mit einem Holzlöffel ständig umgerührt. Schließlich sollen aus den Kartoffeln in der Pfanne knusprige Bratkartoffeln werden und kein labberiger Brei.