In der Schule ist Englisch ein Pflichtfach. Nicht ohne Grund, denn in unserer zunehmend globalisierten Welt muss man sich irgendwie verständigen und Englisch ist hierbei als Weltsprache das Mittel der Wahl. Doch das Schulenglisch ist häufig nur die Theorie – um Englischkenntnisse in der Praxis zu festigen, sollten sich Eltern eine Sprachreise überlegen.
Wenn in der Schule Englisch unterrichtet wird, sieht das in der Praxis so aus, dass die Grammatik vermittelt wird und Vokabeln gepaukt werden müssen. Aber das ist eher theoretisch – und eine Sprache lebt, wie der Name schon vermuten lässt, davon, dass sie gesprochen wird. Wo geht das besser als direkt in England?
Do you speak English?
Es bietet sich regelrecht an, seine Englischkenntnisse auf einer Sprachreise zu festigen. Denn Großbritannien hat keine Nachbarstaaten, in denen nicht Englisch gesprochen wird – auf See leben schließlich keine Menschen und das Einzige, was vielleicht als Nachbar in Frage kommt, ist Irland, wo ebenfalls Englisch gesprochen wird. Aber soweit muss man gar nicht reisen, eine Sprachreise nach Eastbourne reicht schon voll und ganz aus, wenn man ein wenig mit der Praxis konfrontiert werden will, um sich zu zwingen, Englisch zu sprechen.
Nur Englisch auf der Insel
In Großbritannien wird traditionell nur Englisch, bzw. die daraus abgeleiteten Akzente, gesprochen. Das hat historische Gründe einerseits und hängt andererseits mit der Kultur des Landes zusammen. So war das British Empire eine Weltmacht, nach deren Pfeife die ganze Welt getanzt hat. Heutzutage kann man eher nicht mehr von einem Empire sprechen, aber Englisch ist dennoch die am weitesten verbreitete Sprache auf der Welt. In den Köpfen vieler Briten ist deshalb verankert, dass es für sie überhaupt keinen Sinn macht, eine andere Sprache zu lernen, wenn ohnehin die ganze Welt Englisch versteht. Von daher ist man bei einer Reise nach Großbritannien gezwungen, Englisch zu reden, da man ansonsten nicht verstanden wird – und nein, „Autobahn“, „Kindergarten“ und „Vorsprung durch Technik“ hilft im Alltag nicht wirklich weiter.
Das echte Leben
Anders als in der Schule befindet man sich in Großbritannien unter Muttersprachlern. Es ist hier nicht wichtig, exakt immer die korrekte Grammatik anzuwenden und Noten gibt es dafür ebenfalls nicht. Vielmehr ist der Sinn der Übung, dass man gutes, natives Englisch aufschnappt und dann selbst anzuwenden weiß. Das funktioniert freilich dann am besten, wenn man von Einheimischen umgeben ist, die einen ansonsten nicht verstehen. Wer an einem Glass Milch interessiert ist, muss dann eben „a glass of milk“ bestellen, da hilft alles nichts.
Unterbringung in Gastfamilien
Damit das Kind nicht komplett ins kalte Wasser gestoßen wird, kommt es bei einer Sprachreise nicht im Hotel unter, sondern in einer Gastfamilie. Sie weiß natürlich,“warum das Kind dort ist und kann entsprechend helfend eingreifen, beispielsweise mit einer Geduld, damit auch wirklich die Chance besteht, die Englisch-Kenntnisse zu verbessern. Das bedeutet aber nicht, dass man komplett ohne Englisch-Kenntnisse anreisen sollte, denn das ist nicht die Idee hinter einer Sprachreise und führt nur zu Frust.