Husten, Niesen, Schnäuzen: in der kalten Jahreszeit löst bei Krippen- und Kindergartenkindern eine Erkältung die nächste ab. Experten gehen davon aus, dass zwischen acht und zehn grippale Infekte pro Jahr bei einem Kind bis ins Vorschulalter vollkommen normal sind. Demzufolge stehen Erkältungen auf Platz Nummer 1 der häufigsten Kinderkrankheiten.
Gründe für die lästigen Erkältungen
Das Immunsystem eines Kindes wird mit einer Vielzahl an Erregern konfrontiert. Noch ist es jedoch nicht vollständig ausgereift, und so drohen regelmäßige Infekte der oberen Atemwege. Die berühmte Schnupfennase, aber auch Husten und Niesen werden zumeist durch Viren verursacht. Durch den engen Kontakt zu anderen Kinder in der Tagesstätte ist eine Ansteckung sehr wahrscheinlich. Im Laufe der Kindheit werden die Heranwachsenden gegen viele dieser Viren immun. Immer seltener bringen sie die lästigen Infekte mit nach Hause.
Viel Liebe, Zeit und die Hausapotheke helfen
Alle Eltern sind aus Erfahrung gern gut gegen die grippalen Infekte ihrer Kinder gerüstet. Ein Erkältungsset aus der Apotheke gehört ebenso zur vollständigen Genesung, wie ausreichend Zeit und die Fürsorge von Mama und Papa. Zwar braucht der Körper bei viralen Infekten auch ohne Medikamente sieben bis zehn Tage, um sich zu erholen. Die Beschwerden und Symptome, die für Kinder und Eltern gleichermaßen belastend ausfallen, lassen sich dadurch jedoch stark minimieren.
Wenn aus dem Schnupfen eine schwerwiegendere Erkrankung hervorgeht
Viele Kinder besuchen trotz laufender Nase und leichtem Husten die Kita. Hierbei verfügen sowohl Eltern als auch die Kindertagesstätten über viel Ermessensspielraum. Ergänzt jedoch Fieber die Symptome, bleiben die Kinder zur Genesung besser zu Hause. Ein Kinderkrankenschein für arbeitende Eltern wird nun unumgänglich. Denn breiten sich die Viren aus und kommen noch Bakterien hinzu, entwickelt sich aus einem grippalen Infekt mitunter schnell eine ernstere Erkrankung. Typische Beispiele hierfür sind Nasennebenhöhlenentzündungen, Angina, eine Bronchitis oder auch eine äußerst schmerzhafte Mittelohrentzündung. In solchen Fällen ist die Konsultation eines Arzte unbedingt erforderlich.
Allgemeine Hinweise für eine gelungene Genesung
Kinder mit grippalen Infekten sind in ruhiger Umgebung am besten aufgehoben. Viel Schlaf hilft dem Körper bei der Regeneration. Um den Schleim in den Bronchien besser zu lösen und den Flüssigkeitsverlust durch das Fieber auszugleichen, benötigen die kleinen Kranken viel zu trinken. Gegen die trockenen Schleimhäute helfen feuchte Tücher auf der Heizung. Größe Kinder können unter der Aufsicht eines Erwachsenen eine Dampfinhalation mit Kamille zur Linderung durchführen. Ätherische Öe wie Eukalyptus oder Menthol wirken dem grippalen Infekt ebenfalls entgegen. WICHTIG: Babys und Kleinkinder unter drei Jahren dürfen nicht mit diesen ätherischen Öen behandelt werden, da Atemstillstände oder Verkrampfungen des Kehlkopfes drohen.
Fazit: Erkältungskrankheiten im Kindergartenalter sind keine Seltenheit und ganz natürlich. Dank einer guten Hausapotheke, viel Liebe der Eltern und vor allem ausreichend Zeit kommen die meisten Kinder sehr gut damit zurecht. Bei Komplikationen oder Unsicherheiten sollte immer im Zweifelsfall der Kinderarzt des Vertrauens aufgesucht werden.