Eine alte Weisheit besagt: Wo Wasser ist, ist Leben! Nur ist Wasser nicht gleich Wasser. Das kühle Nass aus dem Hahn kann in punkto Mineralien und Spurenelemente nicht mit dem Wasser aus der Flasche mithalten. Doch was genau macht Mineralwasser zu einem der wichtigsten Lebensmittel überhaupt?
Durstlöscher und Gesundbrunnen
Der Mensch besteht zu 80 % aus Wasser. Und trotzdem benötigt er täglich mindestens eineinhalb Liter zusätzliches Wasser in flüssiger Form. Den Rest zieht sich unser Organismus aus der Nahrung. Fehlt unserem Körper Wasser, äußerst sich dies zunächst mit Konzentrationsmangel, nachlassender Leistungsfähigkeit und sogar Kreislaufprobleme treten ein. Im Idealfall nehmen wir Mineralwasser zu uns, denn es enthält die lebenswichtigen Mineralien Calcium, Magnesium und Natrium. Trinkwasser verfügt nur über geringe Mengen dieser Stoffe und kann damit dem Mineralwasser nicht im Ansatz das sprichwörtliche Wasser reichen. Calcium festigt die Zähne und Knochen. Magnesium benötigen die Muskeln als auch die Knochen. Und Natrium dient der Wasserregulierung im Organismus. Es bleibt also unerlässlich, dass wir diese Stoffe in ausreichender Menge zu uns nehmen. Das von den Wasserwerken gereinigte und aufbereitete Trinkwasser aus dem Wasserhahn unterliegt zwar strengen Kontrollen und ist selbstverständlich zum Verzehr geeignet, doch die wichtigen Mineralien und Spurenelemente kann es schlicht weg nicht bieten.
Das natürliche Produkt Mineralwasser
Während also Trinkwasser als Endprodukt der Wasserwerke nicht mehr als natürliches Gut bezeichnet werden kann, rühmt sich Mineralwasser als unverfälschtes Naturprodukt. Denn es stammt aus einem natürlichen unterirdischen Wasservorkommen, welches aus geologischer Sicht hervorragend vor Verunreinigungen geschützt ist. Ein Mineralwasser muss nach Angaben der Informationszentrale für Deutsches Mineralwasser (IDM) mehr als 200 mikrobiologische, chemische sowie geologische Untersuchungen durchlaufen. Erst dann erhält es als einziges Lebensmittel in Deutschland eine amtliche Anerkennung. Im Übrigen muss Mineralwasser direkt am Ort der Quelle abgefüllt werden. Ob der Verbraucher dieses Mineralwasser dann in Glas- oder Plastikflaschen kauft, bleibt ihm überlassen. Mehrweg-Glasflaschen halten jedoch die in aller Regel natürlich vorhandene bzw. zugeführte Kohlensäure besser. Zudem können die Plastikflaschen nach einer Dauer von rund sechs Monaten den Stoff Acetaldehyd an das Mineralwasser abgeben. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) besteht für die Gesundheit dadurch keinerlei Gefahr, allerdings müsse mit einer Veränderung des Geschmacks gerechnet werden. Typisch sei dafür der leicht süßlich fruchtige Geruch und Geschmack des Wassers. Alles in allem lieben die Deutschen ihr Mineralwasser. Der Pro- Kopf-Verbrauch des gesunden Durstlöschers lag im Jahr 2015 dem Verband der Mineralbrunnen zufolge bei 147,3 Litern.
Tipp: Tafelwasser entspricht nicht dem Prädikat Mineralwasser und damit auch nicht einem Naturprodukt. Vielmehr handelt es sich bei Tafelwasser um ein künstlich hergestelltes Produkt als verschiedenen Wasserarten, welches unter Umständen industriell mit Mineralstoffen angereichert wurde.
Fazit: Mineralwasser ist um ein Vielfaches gesünder als Trink- oder Tafelwasser. Es enthält die lebenswichtigen Mineralien Magnesium, Calcium und Natrium in ausreichender Menge. Mineralwasser unterliegt strengen Kontrollen und erhält erst nach sorgfältiger Prüfung eine amtliche Anerkennung. Das gesunde Lebensmittel Mineralwasser unterstützt maßgeblich die Vitalfunktionen des Organismus.