Welche Eltern kennen es nicht? So wie zum Baby-Stillen, Flasche oder Nucki dazugehören, ist auch das stetige Wechseln einer vollen Windel immer wieder eine Herausforderung. Gibt es vielleicht hilfreiche Tipps, die das Wickeln entspannter machen? Natürlich gibt es die!
Der richtige Wickeltisch
Eltern sollten sich schon vor der Geburt nach einem passenden Wickeltisch umsehen. Gerade in engen Zimmern bietet sich zum Beispiel ein klappbarer Wickeltisch hervorragend an, da man diesen nach Gebrauch einfach wieder zuklappen kann. Auch ein Wandwickeltisch kann eine gute Alternative sein, dies müssen die Eltern jeweils für sich selbst entscheiden. Gut ist es, wenn der Wickeltisch zum Beispiel höhenverstellbar ist, also Mutter und Vater gleichermaßen den Sprössling wickeln können, ohne über „Rücken“ zu klagen. Auf den Wickeltisch selbst gehört natürlich die passende Unterlage, sehr viele sind zum Beispiel abnehm- und auch abwaschbar, so dass ein kleines Malheur schnell beseitigt werden kann.
Alle Utensilien in Greifnähe
Das Wickeln sollte keinesfalls in einer Art „Stressmarathon“ enden – hier wird das Kind besonders missgelaunt, gerade dann, wenn an ihm herumgezerrt wird oder es ewig lang mit nacktem und kaltem Po liegen gelassen wird. Daher sollte man alle wichtigen Utensilien stets griffbereit haben, wie etwa Feuchttücher, frische Windeln, Puder, Salben, etc. Sehr viele Wickelkommoden verfügen daher über zahlreiche Fächer, die sich wunderbar zum Deponieren der wichtigen Utensilien eignen, so wird ein schnelles oder dennoch stressfreies Wickeln gewährleistet. Ein guter Wickelerfolg stellt sich auch dann ein, wenn Eltern im Team arbeiten, also der eine beispielsweise, wenn eine volle Windel bemerkt wird, die wichtigen Utensilien bereitstellt oder warmes Wasser vorbereitet, während der andere Elternteil das Baby ins Wickelzimmer trägt. Auch dies schafft Entspannung für alle Beteiligten.
Das richtige Klima
Klar, kein Baby wird wohl gerne im kalten Zimmer gewickelt. Daher sollten Eltern auf ein angenehmes und kuscheliges Raumklima achten, besonders kleine Babys sind hinsichtlich dessen noch sehr empfindlich. Vermieden werden sollten also unbedingt gekippte Fenster, selbst wenn es ein bisschen „riechen“ sollte- gelüftet werden kann später immer noch. Auch im Sommer sollte darauf geachtet werden, Zugluft am Po wird selten als „angenehm“ empfunden. Zu einem passenden Klima gehört aber auch generell die Stimmung, mit der Eltern ihr Kind wickeln: wenn die Eltern hektisch, vielleicht sogar aufgebracht sind, überträgt sich diese Unruhe automatisch aufs Baby. Eltern sollten daher ruhig und gelassen an die Wickelaktion herangehen, dann beruhigt sich auch das Baby in den meisten Fällen. Zudem lassen sich Babys sehr gerne und zumeist auch schnell vom eigentlichen Wickelakt ablenken: eine kleine Rassel oder das Lieblingsstofftier können oftmals schon Wunder vollbringen. Vater oder Mutter können während des Wickelns die Lieblingsmelodie summen oder leise Singen- erlaubt ist, was gefällt und guttut. Schreit das Kind besonders heftig oder wehrt sich gerade zu, kann gegebenenfalls eine Einschlagdecke, in die das Kind gehüllt wird. Diese eignet sich in den frühen Monaten sehr gut und erleichtert das Wickeln. Auch Stützkissen, die eine angenehme Lage für das Baby ermöglichen, sind vielleicht der Schlüssel, um den Horror beim Windelwechseln zu minimieren.