In den neuen Häusern befindet sich hinter dem Wasserzähler der Hauswasserfilter als fester Bestandteil der Trinkwasserinstallation. In älteren Gebäuden gehört der Hauswasserfilter noch nicht verbindlich zur Trinkwasserinstallation. Der Hauswasserfilter hat die Aufgabe, Partikel wie Sandkörner oder Feststoffpartikel aus dem Leitungswasser herauszufiltern.
Damit werden Rohre und Armaturen vor Korrosionsschäden geschützt. Nicht zu unterschätzen ist gleichzeitig auch der Schutz der empfindlichen Leitungen von Waschmaschinen und Spülmaschinen. Fremdpartikel, die auf dem Weg von der Wasseraufbereitung zum Verbraucher Ablagerungen aus den Zuleitungsrohren aufnehmen, werden durch den Filter aufgenommen. Sie können sonst leicht bei modernen Armaturen und Waschmaschinen oder Spülmaschinen Funktionsstörungen auslösen.
Aus diesen Gründen ist auch bei älteren Häusern eine Nachrüstung mit einem Hauswasserfilter empfehlenswert.
Gute Trinkwasserqualität durch zusätzlichen Trinkwasserfilter
Die Entkalkung und das Herausfiltern von unerwünschten Keimen gehört nicht zum Standard des Hauswasserfilters. Diese Aufgabe übernimmt ein zusätzlicher Trinkwasserfilter. Mithilfe von Aktivkohlefiltern und Wasserenthärtungsanlagen haben Pestizide, Bakterien und chemische Stoffe keine Chance mehr das Trinkwasser zu belasten. Dazu kommt, dass das so gefilterte Wasser einen besseren Geschmack hat.
Es sollen und werden natürlich nicht alle Inhalte aus dem Wasser herausgefiltert. Man möchte ja die enthaltenen Mineralien und Spurenelemente erhalten, die dem Körper zuträglich sind.
Das Trinkwasser dient auch nicht nur im wörtlichen Sinne als Trinkwasser. Auch beim Baden, beim Duschen und beim Zähneputzen kommt man mit dem gefilterten Wasser in Berührung und sauberes Wasser ist der beste Garant vor Allergien und Hauterkrankungen.
Regelmässige Pflege und Reinigung sind unabdingbar
Das Wasser fliesst von aussen nach innen durch den eingebauten Filter. Dabei werden alle groben und feinen Partikel an der Aussenseite des Filters aufgefangen. Ebenso verhält sich der Trinkwasserfilter. Hier zeigt es sich, wie der Filter genau funktioniert. Die zurück bleibenden Schmutzpartikel hängen am Filter fest. Je nachdem wie gross die Wassermenge ist, die durch den Filter fliesst, müssen die Filtereinsätze aus hygienischen Gründen regelmässig durchgespült werden und spätestens alle 6 Monate ausgetauscht werden.
Wichtig dabei ist es, die Dichtungsringe sorgfältig zu behandeln und zu reinigen damit sie keine Risse bekommen oder beschädigt werden. So bleiben die Filter über lange Zeit zufriedenstellend voll funktionsfähig. Die Filter lassen sich auch von Laien oder nicht so geübten Handwerkern leicht austauschen.
Das Austauschen von Teilen ist damit verbunden, dass für kurze Zeit der Wasserzufluss ausgeschaltet werden muss.
Aufwendiger konstruiert ist ein Rückspülfilter. In seinem Innenleben gibt es verschieden Wege, die das Wasser nehmen kann. Normalerweise durchströmt das Wasser einen Filter, der die Fremdpartikel zurückhält. Will man diesen Filter reinigen, öffnet man ein integriertes Umschaltventil. Damit wird das Wasser in die umgekehrte Richtung gepresst und schwemmt auf diese Weise die abgelagerten Schmutzteilchen heraus. Das Reinigungswasser wird dann in einem gesonderten Gefäss aufgefangen oder in einen Abfluss geleitet.
Eine Nachrüstung lohnt sich
Ist noch kein Hauswasserfilter im Leitungssystem eingebaut, so ersetzt ein guter Hauswasserfilter und Trinkwasserfilter zusätzliche Filter am Wasserhahn oder mobile Trinkwasserfilter. Günstige Modelle bietet der Handel bereits ab 40 EUR an. Die pflegeleichteren Rückspülfilter bestehen durchweg aus hochwertigen Materialien und liegen preislich bei 130 bis 160 EUR. Preisunterschiede liegen hauptsächlich in möglichem zusätzlichem Zubehör.