Eigentlich hat das Internet viele positive Seiten. Die meisten Informationen sind frei zugänglich, sodass es als eine gute Informationsquelle für Schule und Hobbys dient. Über Google Scholar findet man Lehrbücher und Forschungsstudien. Über soziale Netzwerke wie Facebook und Co. kann mit Freunden oder Mitschülern kommuniziert werden. Gruppenarbeiten sind einfacher zu erledigen und über eine Cloud oder einen Dropbox-Ordner kann gleichzeitig auf das Projekt zugegriffen werden.
Hier werden die Daten von den Schülern hochgeladen und zusammen an Hausarbeiten gearbeitet. Neben den schulischen Vorteilen gibt es auch positive soziale Aspekte. Die Jugendlichen können neue Freunde kennenlernen, etwa über Gruppen, in denen man sich über bestimmte Hobbys austauscht. Aber hier lauern auch schon die ersten Gefahren, denen sich viele oft gar nicht bewusst sind.
Zu viel preisgegeben?
Kinder und Jugendliche stellen gerne Informationen in Facebook, Instagram oder andere soziale Netzwerke rein. Dazu gehören leider auch private Details wie Aufnahmen aus dem Zimmer, freizügige Bilder oder Fotos von Partyabenden. Aber auch Schimpfwörter, beleidigende Kommentare und negative Posts sind öffentlich sichtbar. Dann kann jeder diese Details einsehen: Der Chef, in dessen Betrieb der Jugendliche ein Praktikum absolvieren will, genau wie ein Erwachsener, der diese Bilder zu einem falschen Zweck nutzt.
Das Internet vergisst nie und speichert diese Aufnahmen online. Durch viel Aufwand kann man die Bilder zwar aus den Netzwerken oder von Webseiten entfernen lassen, jedoch sind diese dann immer noch im Internet gespeichert. Komplett löschen kann man sie nicht.
Dieses Thema wird auch bei elternforen.com heiß diskutiert.
Onlinespiele
Auch Onlinespiele sind sehr verlockend für Kinder und Jugendliche. In der Regel sind sie harmlos. Bei Ego-Shootern sollten allerdings genau hinschauen und die Spielzeit einschränken.
Auch das Thema Glücksspiel ist eine Erwähnung wert. Ein offiziell lizensiertes, legales Online Casino ist dazu verpflichtet, Personalausweise zu kontrollieren und sicherzustellen, dass der Spielteilnehmer mindestens 18 Jahre alt ist. In der Praxis gibt es aber auch immer wieder unseriöse, nicht lizenzierte Anbieter, welche die gesetzlichen Bestimmungen nicht einhalten. Darauf weist ein Sprecher des Online Casinos Stakers hin, das seinerseits großen Wert auf die Einhaltung des Jugendschutzes legt.
Unterschätzte Gefahr: Cyber-Mobbing
Mobbing ist ebenso ein großes Thema im Internet. Durch die Verbreitung von Bildern oder fiesen Texten im Interrnet können gemobbte Jugendliche viel stärkere Schäden davontragen, als wenn sie in der Schule geärgert werden. Diese Inhalte bleiben schließlich für immer im Internet und die Schüler können es immer wieder lesen.
Andere verbreiten die Inhalte weiter – die Reichweite ist viel größer als in der Schule. Dort bekommen es die Lehrer schneller mit. Manchmal helfen auch andere Mitschüler. Wenn Eltern die Internetaktivitäten und Social-Media-Profile ihrer Kinder nicht ab und an kontrollieren, wird Cyber-Mobbing oft gar nicht erkannt.
Auf den falschen Plattformen
Junge Mädchen, aber auch Jungs, surfen auch auf Plattformen, die viel Anonymität zulassen. So kann es sein, dass der Chatpartner nicht der ist, für den man ihn hält. Hinter einem 16-jährigen Tom kann sich ein 60-jähriger Wolfgang verbergen. Im schlimmsten Fall schicken die Jugendlichen Bilder von sich oder treffen sich gar mit dem Unbekannten, weil sie denken, einen neuen Freund kennengelernt zu haben.
Daher sollte immer vorher recherchiert werden, ob es diese Person auch wirklich gibt. Das erkennt man beispielsweise an den Freunden auf Facebook, an der Vielzahl von Bildern oder an öffentlichen Kommentaren.