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    Das Einmaleins des Lüftens: So bringen Sie frische Luft in Ihre Wohnung

    Fenster

    Eine bestimmte Luftfeuchte sowie eine angenehme Temperatur nehmen maßgeblich Einfluss auf das Raumklima und die Wohnqualität. Dies setzt voraus, dass man seine Wohnung regelmäßig und vor allem richtig lüftet. Worauf es dabei ankommt und warum der Teufel im Detail steckt, erfahren Sie hier.

    Warum regelmäßig Lüften?

    Die Wäsche trocknet im Wohnzimmer auf dem Wäscheständer, in der Küche brodelt es und jemand steht gerade unter der Dusche: in Wohn- und Schlafräumen entsteht auf vielfältige Art und Weise Feuchtigkeit. Selbst das Atmen erhöht die Luftfeuchte in der Wohnung. Da warme Luft sehr viel Feuchtigkeit aufnimmt und diese an kalten Fenstern oder Außenwänden wieder kondensiert, kann dadurch eine Basis für Schimmelbildung geschaffen werden. Abhilfe schafft lediglich regelmäßiges und vor allem korrektes Wohnraum lüften. Dabei wird die warme feuchte Raumluft durch frische Luft ersetzt. Mit dem Austausch der verbrauchten Raumluft verringert sich nicht nur die Luftfeuchte, auch Schadstoffe aus elektronischen Geräten und Möbeln entweichen nach draußen.

    Wie lüfte ich richtig?

    In Abhängigkeit welchen Raum ich lüfte bzw. wie die Räumlichkeit normalerweise genutzt wird, muss gelüftet werden. Für das Schlafzimmer bedeutet dies beispielsweise, direkt nach dem Aufstehen sowie vor dem Zubettgehen die Fenster weit zu öffnen. Im besten Fall bleibt in Schlafräumen das Fenster nachts gekippt. Auch Wohnräume sollten mehrfach täglich gelüftet werden. Besonders von Schimmelbildung gefährdet bleiben Feuchträume wie die Küche oder das Bad. Hier lohnt es sich, nach dem Duschen oder dem Kochen gründlich durchzulüften.

    Stoßlüften statt Kippen

    Die weitverbreitete Meinung, das Fenster lange in Kippstellung zu belassen reiche aus, ist nach Angaben des Bundesumweltamts falsch. Stattdessen sollen Räume ausgiebig stoßgelüftet werden. Darunter versteht sich das vollständige Öffnen der Fensterflügel für mehrere Minuten und dies mehrfach am Tag. Im Idealfall öffnet man gegenüberliegende Fenster in der Wohnung und lässt die Zimmertüren dabei auf. Immobilienexperten sprechen hierbei von einem sogenannten Querlüften.

    Hinweise und Tipps

    Wenn es sich vermeiden lässt, sollte die Wäsche am besten außerhalb der Wohnung in einem Trockenraum oder auf dem Wäscheplatz getrocknet werden. Bei elektrischen Wäschetrocknern muss der Abluftschlauch über das Fenster nach außen entlüftet werden, um die Feuchtigkeit nicht in den Wohnraum zu leiten. Außerdem sollten in Räumen ohne Fenster (zum Beispiel innenliegende Bäder) Lüftungsanlagen verbaut sein. Bei Neubauten oder Sanierungen empfiehlt es sich, über das Nachrüsten automatischer Lüftungsanlagen nachzudenken. Diese stellen einen ständigen Austausch der Raumluft sicher und können durch Wärmerückgewinnung sogar Heizenergie sparen. Ein Indiz für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen ist Kondenswasser an den Fensterscheiben oder Schimmelbildung an Außenwänden. Experten empfehlen eine Luftfeuchtigkeit von 40 % bis maximal 60 % in Wohnräumen. Ein Hygrometer hilft dabei, die Luftfeuchte im Auge zu behalten.

    Fazit: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen kann Schimmelbildung verursachen. Für ein angenehmes Raumklima ist daher neben der Temperaturregelung vor allem das richtige Lüften essentiell. Dafür muss mehrfach täglich für mehrere Minuten stoßgelüftet werden, anstatt das Fenster dauerhaft zu kippen. Auch in den Wintermonaten ist das Lüften der Wohnräume Pflicht.

    Quellen: