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    Wie gut ist die Nährstoffversorgung von Kindern in Deutschland?

    Obst und Gemüse auf einem Holztisch

    Die meisten Menschen wissen, wie wichtig Nähr- und Vitalstoffe für unsere Sprösslinge sind. Zahlreiche wissenschaftliche Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Omega 3 Fettsäuren und weitere Biomoleküle eine wesentliche Rolle bei der körperlichen und geistigen Entwicklung von Kindern spielen.

    Fragt man als Elternteil bei der Verbraucherzentrale nach, kommt die Antwort: In Deutschland sind die Kinder im Durchschnitt ausreichend mit den meisten Mineralien und Vitaminen versorgt. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Nährstoffversorgung gut.[1] Stimmt das tatsächlich?

    Nehmen Kinder in Deutschland genügend Nährstoffe mit den Mahlzeiten auf?

    Vor mehr als zehn Jahren führten Wissenschaftler deutschlandweit zwei umfangreiche Untersuchungen durch, um sich einen Überblick über die Ernährungssituation unserer Kinder zu verschaffen:

    • VELS Studie (Verzehrsstudie zur Ermittlung der Lebensmittelaufnahme von Säuglingen und Kleinkindern)
    • EsKiMo Studie (Ernährungsstudie als KiGGS-Modul)

    Die Auswertung der Daten überraschte nicht nur die Ernährungsexperten: In der Altersgruppe der Mädchen und Jungen zwischen 1 und 4 Jahren erreicht der Durchschnitt nicht die empfohlenen Tagesmengen an Eisen, Jod, Thiamin, Folsäure und Vitamin E.[2]

    Bei den 6- bis 11-Jährigen sieht die Situation nicht besser aus. Auch hier liegt die tägliche Aufnahme einiger Vitamine und Mineralstoffe im Durchschnitt unterhalb der offiziellen Empfehlungen. Das gilt vor allem für Kalzium, Jod, Vitamin D, Vitamin A und Folsäure.[3]

    Den wesentlichen Grund dafür liefern die Studien ebenfalls: Deutsche Kinder essen zu wenig frisches Gemüse und Obst. Darüber hinaus sind die meisten unserer Sprösslinge ausgesprochene Fischmuffel und sehen viel lieber Fleisch auf ihrem Teller. Da insbesondere die fettreichen Salzwasserfische wie Lachs, Hering, Sardine und Makrele wertvolle Omega 3 Fettsäuren enthalten, kann es somit leicht zu einer Unterversorgung kommen.

    Welche Folgen hat ein langfristiges Defizit an Vitaminen und Mineralien?

    Kinder brauchen ausreichend hohe Mengen an allen lebenswichtigen Nährstoffen. Denn diese sorgen für:

    • eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung
    • ein starkes Immunsystem
    • eine optimale Leistungsfähigkeit
    • ein gutes Gedächtnis

    Ernährungsexperten empfehlen deshalb, auf regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten zu achten. Wenn eine Unterversorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen nur kurzfristig auftritt, bleibt sie folgenlos. Problematisch hingegen sind Nährstoffdefizite, die über längere Zeit bestehen. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen konnte den Zusammenhang zwischen einer Mangelsituation bei Kindern und dem Auftreten von bestimmten Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten aufzeigen.[4]

    Die ungenügende Nährstoffversorgung wirkt sich nicht unbedingt sofort aus. Mehrere klinische Studien weisen darauf hin, dass dadurch das Risiko ansteigt, im späteren Leben chronische Krankheiten zu entwickeln.

    Was können Eltern dagegen unternehmen?

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt viele hilfreiche Tipps zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen.[5] Als Faustregel gilt: Jeden Tag fünf Kinderhände frisches Obst und Gemüse dazu Produkte aus Vollkorngetreide sowie Milch oder Käse genügen, um die Empfehlungen für die meisten Nährstoffe zu erreichen. Ein bis zwei Mal in der Woche sollte ein Fischgericht auf dem Speiseplan stehen.

    Darüber hinaus rät die DGE dazu, Eier und Fleisch nur in Maßen zu verzehren und auf Süßigkeiten weitgehend zu verzichten. Zweifellos sollten sich Kinder abwechslungsreich und vollwertig ernähren. Oft sorgen Obst und Gemüse jedoch für lange Gesichter. Während süße Früchte gerne gegessen werden, stellen manche Gemüsesorten eine echte Herausforderung dar.

    Trotz der richtigen Ernährungsweise ist es bei einigen Stoffen schwierig, die erforderliche Tagesmenge über den Verzehr von Lebensmitteln zu decken. Dazu gehören vor allem Folsäure, Vitamin D3 und Jod. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Gesundheitsmarkt auch Nahrungsergänzungsmittel, die speziell für Kinder gemacht sind.

    Ein neues Produkt aus deutscher Herstellung ist wowtamins KIDS Complete mit einer Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega 3 Fettsäuren, die sich am Tagesbedarf von Kindern orientieren. Da Kapseln, Tabletten und Tropfen meist genau so ungerne gegessen werden, hat sich der Hersteller etwas Besonderes einfallen lassen und die wichtigen Nährstoffe in leckeren Fruchtgummis verpackt. So müssen Kinder nicht erst lange zum Verzehr überredet werden.

     

    Quellenverzeichnis

    [1] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/projekt-klartext-nem/calcium-vitamin-d-oder-omega3fettsaeuren-benoetigen-kinder-nahrungsergaenzungsmittel-13322

    [2] https://service.ble.de/ptdb/index2.php?detail_id=83551&site_key=141&stichw=02HS007&zeilenzahl_zaehler=1&pId=83551&dId=114905

    [3] https://www.bmel.de/cae/servlet/contentblob/378624/publicationFile/25912/EsKiMoStudie.pdf

    [4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4023304/

    [5] https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/kinder-jugendliche/