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    Niemandem muss Inkontinenz peinlich sein

    Peinlich

    Das Leben kann schön und einfach sein. Es kommt allerdings auch sehr darauf an, welche Lebenseinstellung man hat und wie man mit Problemen umgeht. Manche sind natürlich schwerwiegender als andere, in den meisten Fällen gibt es jedoch für alles eine Lösung. Auch deshalb, weil sich die Medizin und die Technologien immer weiter entwickeln. Leidet zum Beispiel jemand in der Familie (oder man selbst) an Inkontinenz, dann wird das Thema häufig totgeschwiegen. Der Grund ist: Vielen ist es peinlich und sie wollen nicht, dass jemand davon erfährt. Ein Problem, denn wenn niemand (zum Beispiel der Arzt) davon weiß, dann wird es auch mit der Hilfe schwierig. Und die gibt es und führt dazu, dass die Lebensqualität sich wieder deutlich verbessert.

    Wer noch nie etwas von Inkontinenz gehört hat: Der Begriff bezeichnet den unkontrollierten Verlust von Körperflüssigkeiten. In den meisten Fällen handelt es sich um Urin, der unfreiwillig aus der Blase austritt. Man spricht in diesem Fall von Harninkontinenz, es gibt es aber auch die Stuhl- und Darminkontinenz.

    Die Erkrankung ist weit verbreitet

    Inkontinenz ist zwar kein beliebtes Thema, doch die Verbreitung ist enorm. In Deutschland sind es zum Beispiel rund 10 Millionen Menschen, die Kontrollprobleme mit der Blase beziehungsweise dem Darm haben. Weltweit sind es sogar um die 200 Millionen Menschen, wobei Frauen häufiger als Männer davon betroffen sind.

    Die Erkrankung kennt keine Altersgrenze, sodass theoretisch jeder daran erkranken kann. Die Wahrscheinlichkeit nimmt jedoch mit höherem Alter zu, auch gibt es verschiedene Schweregrade. Die gute Nachricht ist aber, dass Inkontinenz nicht unheilbar ist. Dafür sind allerdings gezielte Therapien notwendig.

    Professioneller Rat ist wichtig

    Wenn man eine Blasen- oder Darmschwäche bei sich feststellt, dann ist der erste Weg der Allgemeinmediziner, Gynäkologe oder Urologe. Der Gang dorthin ist sicherlich nicht leicht, man wird jedoch schnell merken, dass es ein ganz normales Thema ist. Vor allem bei Ärzten ist Scharm unangebracht, da sie tagtäglich Patienten mit dieser Beschwerde haben.

    Wenn möglich, dann sollte es natürlich der Arzt des Vertrauens sein. Alleine kommt man in der Regel nicht weiter, sodass professionelle Hilfe entscheidend ist. Der Mediziner kann aber nicht nur mit Informationen dienen, sondern auch mit wertvollen Ratschlägen.

    Es gibt verschiedene Formen

    Inkontinenz ist nicht gleich Inkontinenz. Stattdessen gibt es verschiedene Formen davon, die sich in ihren Ursachen voneinander unterscheiden. Bei der Stressinkontinenz ist es zum Beispiel so, dass der Harnverlust bei körperlicher Belastung (wie das Heben schwerer Gegenstände) auftritt. Bei der Dranginkontinenz ist es wiederum so, dass der Betroffene ständig auf die Toilette muss. Zumindest glaubt er es, da das Gefühl schon bei einer sehr geringen Blasenfüllung auftritt. Eine weitere Form wäre die Reflexinkontinenz. Zu dieser Diagnose kommt es dann, wenn die Harnblase und der Schließmuskel eine Fehlsteuerung aufweisen. Eine Folge davon ist, dass die Person keinen Harndrang verspürt. Sie weiß also nicht, wann die Blase oder der Darm entleert werden muss.

    Inkontinenzartikel

    Die Erkrankung kann mit unterschiedlichen Mitteln behandelt werden. Für schnelle Abhilfe sorgen Windeln oder Einlagen, es gibt aber auch ableitende Hilfsmittel (wie Blasenkatheter). Weiter geht es mit Spezialtampons und Trainingsutensilien, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Je nach Art können auch Medikamente helfen, ein Beispiel dafür wäre die Dranginkontinenz.