Wie die von der Stiftung Warentest herausgegebene Zeitschrift „Finanztest“ berichtet, lohnt es sich, wenn man hin und wieder seine Haftpflichtversicherung kontrolliert. Besonders ältere Policen, die noch zu D-Mark-Zeiten abgeschlossen wurden, böten nur noch unzureichenden Schutz. Dabei muss eine „gute“ Versicherung nicht teuer sein – die günstigste, die mit „sehr gut“ abgeschnitten hat, kostet 49 Euro pro Jahr.
Die Versicherungssumme sei bei alten Policen oft zu niedrig angesetzt, berichtet die „Finanztest“. Zwei Millionen D-Mark seien damals häufig angegeben worden. Dies entspricht rund einer Million Euro. Wer einen Unfall verursacht, bei dem der Geschädigte sein Leben lang auf medizinische Versorgung angewiesen ist, muss also alles, was über die erste Million hinaus geht, aus eigener Tasche zahlen.
Es wird also dringend empfohlen, seine eigene Police zu überprüfen und ggf. über einen Wechsel nachzudenken. Die neue Police sollte wenigstens einen Schutz in Höhe von drei Millionen Euro für Sach- und Personenschäden übernehmen. Die Tester haben hierfür 250 Familientarifen von 72 Anbietern unter die Lupe genommen, bei denen der Jahresbeitrag von 49 bis 179 Euro reicht. 73 Tarife, also rund ein Drittel, wurden sogar mit „sehr gut“ bewertet. Die besten Policen decken sogar relativ exotische Fälle ab, beispielsweise einen Schutz im Ausland, Mietsachschäden oder wenn beim Hüten fremder Hunde oder Pferde etwas passiert.
[via n-tv]