Pickel, rote Pusteln, Mitesser – Akne ist viel mehr als eine kleine Irritation auf der Haut. Es sind langwierige Hautprobleme, die für manch einen Teenager die Pubertät zusätzlich erschweren. Im Winter machen sie den Betroffenen besonders zu schaffen. Lesen Sie hier, was Eltern über Akne wissen sollten – und wie Sie das Hautleiden lindern können.
Akne ist ein unerwünschter Begleiter der Pubertät
Besonders für betroffene Mütter ist der Anblick des von Pickeln verunstalten Gesichts bisweilen schmerzhaft. Schließlich sind Müttern in gewisser Weise die Hände gebunden. „Zwischen 12 und 17 Jahren hat fast jeder eine Akne – die Häufigkeit liegt bei über 80 Prozent“, sagte Prof. Berthold Rzany, Dermatologe an der Charité in Berlin in einem Gespräch mit der Tageszeitung „Die Welt“. Bei etwa 10 Prozent bestehe die Akne über das 25. Lebensjahr hinaus. Diese Erkenntnis zaubert den betroffenen Teenagern zwar nicht über Nacht die in der Fachsprache als „Acne vulgaris“ bezeichnete Akne aus dem Gesicht – aber sie beruhigt ein wenig, weil es viele Gleichaltrige gibt, die ebenfalls damit zu kämpfen haben.
Wie entstehen Pickeln und Pusteln?
Für eine gewöhnliche Akne sind männliche Hormone verantwortlich, da sie die Talgdrüsen anregen und dadurch verstärkt Hautfett produzieren. Gleichzeitig werden von der Hautoberfläche Hornpartikel abgeschieden, wodurch eine Art Rückstau entsteht, der sich auf dem Gesicht als weißes Knötchen abzeichnet. Das Talg-Horn-Gemisch bietet Bakterien die besten Bedingungen, um sich dort zu vermehren. Es entstehen Hautentzündungen inklusive eitriger Abszesse.
Darum ist die Haut im Winter besonders gefährdet
In den Wintermonaten ist die zu Irritationen neigende Haut besonders gefährdet. Dafür verantwortlich sind die Strapazen, denen die Haut zu dieser Jahreszeit ungewollt und immer wieder ausgesetzt sind: Im Freien ist es nasskalt, drinnen durch die Heizungsluft warm und trocken – für Aknehaut, die eh schon empfindlich ist, eine Belastung, die sie zusätzlich beansprucht. Zudem wird das natürliche Gleichgewicht der Haut gestört. „Wenn im Winter die Temperatur draußen auf unter sieben oder acht Grad sinkt, kann die Haut keinen ausreichenden Schutzmantel mehr bilden. Er platzt auf, sodass Erreger in die Zwischenräume eindringen und eine vorhandene Akne verschlimmern können“, erklärte Hans-Georg Dauer vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin in der „Welt“.
Das braucht Aknehaut im Winter
Eine gründliche Reinigung und intensive Pflege der Haut ist in den Wintermonaten äußerst wichtig. Bei den Pflegeprodukten sollte nicht herumexperimentiert werden! Dermatologen empfehlen Produkte, die als komedogen-frei gekennzeichnet sind und damit keine Pickel verursachen. Die Haut ist der Spiegel der Seele, und darum lohnt sich die Investition in hochwertige auf die Bedürfnisse der Aknehaut entwickelte Pflegeserien. Weitere Informationen und Behandlungstipps erhalten Sie in diesem Akne-Ratgeber. Achten Sie darauf, dass sich Betroffene nicht die Pickel ausdrücken. An den Fingern befinden sich Keime, die die Aknebeschwerden nur unnötig verschlimmern. Ein bewährtes Hausmittel ist übrigens ein Dampfbad mit Kamille. Regelmäßige Anwendungen lindern die Entzündungen. Das Dampfbad ersetzt die Verwendung von Pflegeprodukten jedoch nicht.
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