Schnell ist ein unschönes Wort gesagt, dass die Kleinen bereits in frühem Alter nachbrabbeln. Fähigkeiten werden von Kindern unter anderem durch Nachahmung erlernt. Eltern üben aus diesem Grund in der Funktion Vorbild eine zentrale Rolle aus und beeinflussen maßgeblich das Verhalten Ihrer Sprösslinge. Im folgenden Artikel mehr über dieses Thema.
Kinder lernen in unterschiedlicher Weise
Für Kinder ist es notwendig, eigene Erfahrungen zu sammeln. Hierdurch können sie ihre ganz persönlichen Fähigkeiten entwickeln. Im Grund wird diese Entwicklung durch vier unterschiedliche Wege unterschieden:
Versuch und Irrtum
Kinder haben vor allem am Anfang des Weges, auf dem sie die Welt erkunden, noch kein Gespür dafür, was funktioniert oder nicht. Deswegen probieren sie viel aus und schaffen es hierbei nicht selten, sich auch einmal weh zu tun. Diese Erfahrung saugen die Kleinsten jedoch auf und lernen aus ihren eigenen Fehlern.
Verstärkung in Form von Belohnung oder Unterweisung
Handeln Kinder, richten sie ihren Fokus oft auf die Eltern. Dieses Verhalten soll signalisieren: Gib mir Input. Hierbei erwarten die Kleinen entweder Zuspruch oder Verbesserung. Somit lernen sie, wie ein Verhalten in gesellschaftlicher Umgebung funktioniert. Vor allem, wenn bereits ein Bewusstsein für das eigene Handeln entstanden ist, richten Kinder ihren Blick zu den Eltern, um in Erfahrung zu bringen, ob dieses fehlerhafte Tun wahrgenommen wurde.
Konkurrenz
Wer kennt sie nicht? Die zwei schreienden Kinder, die sich um ein Spielzeug streiten. Hierbei kann es sich sogar um einen Papierfetzen handeln, welcher von den Parteien jetzt gleichzeitig genutzt werden muss. Der Disput zwischen den Kindern sorgt ebenfalls für einen Lerneffekt. Hierbei lernen die Kleinen sehr früh zu teilen und die Fähigkeit, ihr Eigentum einzufordern.
Modelle (Nachahmung)
Das Nachbrabbeln von Wörtern oder die synchrone Darstellung von Bewegungen, die Eltern durchführen, stellt einen entscheidenden Lernprozess in der Entwicklung von Kindern dar. Gerade kleinere ihrer Art handeln hierbei oft unbewusst und beobachten Bezugspersonen in ihrem Umfeld ganz genau.
Im jungen Alter wird der Grundstein für Verhalten gelegt
Vor allem die Nachahmung ist für die zentrale Entwicklung von Kindern entscheidend. Das bedeutet aber auch, dass wir als Eltern schon im ganz jungen Alter unserer Sprösslinge darauf achten müssen, wie wir uns vor Ihnen verhalten. Eines vorab: Niemand wird als Supermommy oder Superdaddy geboren. Auch wir werden in Situationen kommen, die uns überfordern oder in denen Dinge schieflaufen. Diese Momente sind völlig normal und können teilweise sogar sehr nützlich sein, da sie einen positiven Lerneffekt mit sich bringen. Gerade, wenn es um die Themen Mediennutzung oder die gemeinsame Zeit geht, können wir Eltern großartige Vorbilder sein, an denen sich unsere Kinder orientieren können. Hierzu ist es notwendig, sich mit den Rollen Mama und Papa effektiv auseinanderzusetzen und darauf zu achten, ebenfalls so zu handeln, wie wir es uns von unseren Kleinen wünschen. Ebenfalls sollte die Vermittlung von Werten und Verhaltensweisen im Vordergrund der Erziehung stehen und damit von den Erwachsenen selbst umgesetzt werden.
Fazit
Niemand wird als Elternteil geboren. Menschen lernen selbst im hohen Alter mit ihren persönlichen Erfahrungen – also auch den Umgang mit Kindern. In der Erziehung sollte darauf geachtet werden, stets ein gutes Vorbild für den Nachwuchs zu sein, denn nur so erlernen die Kleinen ein Verhalten, dass sozialisiert und auf den Charakter ihres Individuums angepasst ist.