Die Sonne scheint es ist tolles Wetter. Ihr als frischgebackene Eltern möchtet dem Baby etwas Gutes tun, und mit dem Kinderwagen die frische Luft genießen. Ein paar Minuten später fängt das Baby im Kinderwagen an zu schreien und ist nicht mehr zu beruhigen. Ihr hattet euch den Ausflug so schön vorgestellt und nun das.
Warum schreit Euer Baby und was könnt Ihr tun?
Als allererstes kommt Unwohlsein in Frage:
– Hat es Hunger?
– Hat es Durst?
– Hat es Schmerzen, wie zum Beispiel Bauchschmerzen?
– Kratzt die Kleidung oder ist sie zu eng?
– Friert das Kind?
– Schwitzt das Baby?
– Hat es eine volle Windel?
Ihr habt dies geprüft und kommt zu dem Schluss, es kann daran nicht liegen. Und nun?
Euer Baby kann nur durch schreien, seinen Bedürfnissen Gehör verschaffen. Es hat schließlich keine andere Möglichkeit.
Falls Euer Baby zu den Schreibabys gehört wird es sich nur schwer oder gar nicht beruhigen lassen. Diese Babys brauchen stark die körperliche Nähe der Eltern, besonders der Mutter.
Hier bewähren sich Tragetücher. Sie werden auch von anderen Müttern bevorzugt, aber vor allem Schreibabys tut es gut, wenn Sie darin getragen werden. Nicht umsonst werden so viele Babytragen von Hebammen und Eltern empfohlen.
Wenn Ihr wissen, möchtet, ob Euer Baby ein Schreibaby ist oder es vielleicht andere Auslöser für vermehrtes Schreien gibt, ist der Kinderarzt der beste Ansprechpartner. Wenn Ihr Euch informieren möchtet, was man in so einem Falle am besten macht, dann entwickelt besser Strategien, wie ihr ein Schreibaby beruhigen könnt.
So sieht das Baby die Welt aus dem Kinderwagen
Für ein Neugeborenes ist eine große Umstellung von dem engen Bauch der Mutter in einen großen Kinderwagen. Viele Säuglinge reagieren mit Angst und schreien. Dies ist auch gut nachzuvollziehen, besonders wenn die lieben Bekannten alle in den Kinderwagen schauen und wenn möglich noch das Baby berühren möchten.
Für viele Babys ist es auch wichtig, dass sie eine Begrenzung spüren, da der Kinderwagen ja doch sehr groß ist. Man kann mit Tüchern eine Begrenzung um das Baby legen oder es pucken. Dies wird den Eltern oft schon in der Klinik gezeigt.
Bewährte Tipps gegen Schreien im Kinderwagen
1. Legt das Baby wach in den Kinderwagen. So vermeidet Ihr, dass es nicht an einem anderen Ort aufwacht, als es eingeschlafen und es so verunsichert und ängstlich ist.
2. Deckt den Kinderwagen mit einer dünnen Mullwindel ab. So ist es vor neugierigen Blicken geschützt, es ist vor der grellen Sonne geschützt. Für ein Baby kann es auch sehr unangenehm sein wenn es die Sonne blendet und es kann so in Ruhe in den Schlaf finden.
3. Überprüft die Temperatur des Babys in seinem Nacken. Hier merkt man am besten ob es friert oder schwitzt. Gerade im Frühling ändert sich die Außentemperatur schnell. Nehmt für den Fall noch eine dünne extra Decke mit und zieht dem Baby Kleidung an im Zwiebellock. So kann man die Kleidung schnell der Körpertemperatur anpassen.
4. Bietet Eurem Baby eine Begrenzung im Kinderwagen an. Entweder Ihr polstert den Kinderwagen mit Tüchern aus oder ihr puckt das Baby. Pucken ist aber nur für Babys bis ca. 8 Wochen geeignet.
5. Manchmal hilft es nicht, brecht den Spaziergang ab. Es ist vielleicht der falsche Moment für einen Spaziergang. Probiert es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal und erzwingt es nicht.
Mittlerweile gibt es viele komfortable Kinderwagen, aber manchmal ist die Lösung eben doch ganz einfach. Ihr werdet es rausfinden, was Eurem Baby am besten hilft und gefällt.
Sollte dies allerdings nicht helfen, dann versucht es doch einmal mit Babytragen und Tragetücher. Erfahrungsberichte von anderen Müttern findet man zum Beispiel auf Tragewelt.de.
Seid entspannt mit dem Umgang mit dem Baby und lasst euch und ihm Zeit, sich an seine Umwelt anzupassen, so werdet Ihr viel Spaß zusammen haben. Vielleicht möchte es irgendwann gar nicht mehr raus aus dem Kinderwagen.