Die Verantwortung für ein Baby wiegt schwer, schließlich soll es sicher und geborgen aufwachsen. Da jedoch eine Rundumüberwachung nahezu ausgeschlossen ist, gehören Babyphone heute zur Standardausstattung in jedem Haushalt mit Säuglingen. Während die Kleinen süß im Land der Träume schlummern, können die Eltern anderen Dingen nachgehen, den Haushalt erledigen oder die seltene Zeit zu zweit genießen.
Analog oder digital?
Über viele Jahre waren analoge Babyphones Stand der Technik. Sie übermittelten lediglich akustische Signale von einer Sendeeinheit neben dem Säugling an eine Empfängereinheit bei den Eltern. Dank der ständigen Weiterentwicklung sind nun auch Video-Babyphone auf dem Markt erhältlich. Die Geräte mit Kamera geben den Eltern die Möglichkeit, ihren Liebling nicht nur akustisch sondern auch im Bild zu überwachen. Gefahren, wie etwa eine Bettdecke über dem Gesicht oder eine falsche Liegeposition, lassen sich so schnell ausmachen, ohne rund um die Uhr am Babybettchen zu wachen. In der Regel verfügen diese Babyphone mit Kamera über eine Nachtsichtfunktion, indem sie ein Infrarot-Licht aussenden. Damit haben Eltern auch im Dunkeln immer ein wachsames Auge auf ihren Sprössling, ohne dass dieser geweckt wird. Die Zusatzfunktionen dieser Geräte variieren von Hersteller zu Hersteller stark. Einen umfassenden Überblick über die Vor- und Nachteile einzelner Geräte bietet ein“ unabhängiger Babyphone Test.
Babyphone-App – eine Alternative?
Eine zusätzliche Software für Smartphones, Tablets bzw. PCs verwandelt moderne Medientechnik im Handumdrehen in ein Babyphone. Unterschieden werden hier reine Handy-Apps, sowie Apps, welche nur mit separatem Monitor betrieben werden. Für diese Sonderform des Babyphones benötigen Eltern zwei mobile Geräte. Per Telefonanruf gelangt das akustische Signal bzw. das Video vom Sender-Medium zum Empfänger. Aufnahmen im Dunkeln stellen jedoch eine große Hürde dar, denn das Standard-Smartphone besitzt keine Infrarot-Kamera. Zudem bildet eine tadellos funktionierende Internetverbindung die Grundlage der Babyüberwachung. Handynutzer ohne Flatrate treiben schnell die monatliche Rechnung in die Höhe, denn jeder Anruf kostet entsprechend Gebühren. Größter Nachteil der Babyphone-Apps: die elektromagnetische Strahlung. Damit stellen Babyphone-Apps eine Ergänzung, jedoch keine wirkliche Alternative zum herkömmlichen Babyphone dar.
Elektro-Smog – Risiken minimieren
Auf die Sicherheit ihres Babys bedacht, sollten Eltern den Elektrosmog der Geräte nicht außer Acht lassen. Besonders strahlungsarm bleiben die analoge Babyphones, dicht gefolgt von den Video-Überwachungsgeräten im Eco-Modus. Sie erreichen in einer Entfernung von rund 1 Meter weniger als 10 % des empfohlenen Grenzwertes. Genauere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz. Die höchste Elektro-Smog Belastung geht von Smartphones und Tablets aus.
Fazit: Babyphones gehören fest zur Grundausstattung in Haushalten mit Säuglingen. Waren früher nur analoge Geräte im Einsatz, geht der Trend heute zu Video-Babyphonen, die neben den akustischen Signalen auch Bilder vom Sender- an ein Empfängergerät schicken. Moderne Babyphone-Apps dienen lediglich als Ergänzung zum herkömmlichen Babyphone, da sie zum einen dauerhaft eine stabile Internetverbindung benötigen und zum anderen eine hohe Elektro-Smog-Belastung für das Baby nach sich ziehen.