Mit der Geburt des ersten Kindes beginnen für viele Eltern ungewohnte Zeiten. Das Baby lenkt die volle Aufmerksamkeit auf sich, alles ist neu und die Angst der Mütter und Väter Fehler zu begehen ist groß. Besonders nachts wirkt die Unsicherheit mangels Erfahrung besonders stark. Die Vorstellung in der Not keine Hilfe leisten zu können ist belastend. Eine wichtige Rolle für einen sicheren und gesunden Schlaf für Kleinkinder übernimmt die Wahl der richtigen Matratze. Beobachtungen haben ergeben, dass die Schlafunterlage, nicht nur über einen erholsamen Schlaf entscheidet, sondern auch in enger Verbindung mit dem Plötzlichen Kindstot steht.
Risiken minimieren, vorsorglich handeln
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es für den Plötzlichen Kindstot (SIDS – engl. sudden infant death syndrom) keine eindeutig belegbaren Forschungen. Diese Todesursache tritt insbesondere bei Kleinkindern im ersten Lebensjahr vor allem in Industrieländern auf. Es existieren einige Faktoren, die ein Risiko begünstigen, zu diesen gehören:
- eine ungesunde Lebensweise und Drogenkonsum der Mutter vor der Geburt
- das Alter der Mutter
- ein bereits erfolgter Plötzlicher Kindstot bei einem Geschwisterkind
- eine Frühgeburt des Kindes
- ein schlechter Gesundheitszustand des Kindes
- Passivrauchen
- eine ungeeignete Matratze
- Hitzestauung im Bett
- chemische Substanzen im Bett
- einr ungeeignete Schlaflage (Bauchposition)
- Tierfelle im Kindsbett
Die Ursachen sind breit gefächert, diese zu spezifizieren ist aber kaum möglich und eine Ursachenbegründung bleibt auch heute noch ungenau. Dennoch, scheinbar existiert ein wichtiger Zusammenhang hinsichtlich der verwendeten Schlafunterlage. Die besten Babymatratzen im Test überzeugen mit den verwendeten Materialien und Funktionen für einen gesunden Babyschlaf. Beim Kauf der Matratze ist speziell darauf zu achten, dass es sich dabei um eine unbenutzte und neue Schlafunterlage handelt. Die Gefahr einer Pilzbildung ist bei gebrauchten Matratzen groß, genau hier wird eine Verbindung mit der Todesursache für Kleinkinder hergestellt: Die Ausdünstungen des Pilz Scopulariopsis brevicaulis wirken mit chemischen Zusätzen in den Matratzen. Das Einatmen dieser Gase kann als gefährlich bezeichnet werden. Auch wenn es bislang keine anerkannten Studien in diesem Zusammenhang gibt, die Verwendung einer speziellen Matratzenhülle scheint wirksamen Schutz zu bieten.
Neuanschaffung der Matratze sollte Pflicht sein
Bei der Auswahl der richtigen Matratze sollte also unbedingt auf die Zusammensetzung beziehungsweise auf die verwendeten Materialien geachtet werden. Wichtig ist außerdem eine feste Matratze zu wählen, das verhindert das Einsinken des Körpers des Kleinkindes. Ein geeigneter Härtegrad unterstützt die regelmäßige Atmung und versorgt das Baby mit Sauerstoff. Die Ränder der Matratze sollten keine harten Kanten vorweisen, zusätzlichen Schutz bieten nach oben gerichtete Randbereiche, so wird ein Einklemmen des Körpers zwischen Matratze und Bett vermieden.
Ein Baby kann in den ersten Lebensmonaten nicht tief und fest schlafen
Auch wenn die erste Zeit als frischgebackene Eltern noch ungewohnt oder beunruhigend ist, dass Babys in den ersten Lebensmonaten nur leicht schlafen ist völlig normal. Im Gegensatz zu Erwachsenen schlafen Säuglinge nicht im Tiefschlaf, deshalb sind die einzelnen Zyklen mit etwa zwei Stunden Ruhephasen relativ kurz. Das ändert sich nach wenigen Monaten und die Kinder können dann die Nacht durchschlafen. Mütter und Väter sollten Geduld während dieser wichtigen Umstellung ihres Kindes haben – die erholsamen Nächte kommen ganz sicher bald wieder.