Haustiere bringen Freude, die meisten Kinder sehnen sich nach einem tierischen Freund. Einige Tiere sind bei den Jüngsten besonders beliebt, doch bevor die Entscheidung fällt, sollten Eltern alles in Ruhe überdenken. Der neue Hausgenosse darf nicht zum Spielzeug werden, das womöglich bald schon „in der Ecke liegt“. Es handelt sich um ein Lebewesen, das Respekt verdient und bis zum Lebensende gut versorgt werden muss.
Der Hund: Lieblingstier der meisten Kinder
Das Lieblingstier der meisten Kinder war und ist der Hund. Hunde sind extrem menschenorientiert, sie tollen gern herum und mögen es, zu spielen. Wichtig ist, das Tier gut zu erziehen, vorzugsweise gemeinsam mit dem Kind. Kinder ab 6 Jahre können problemlos ihren Hund in die Hundeschule begleiten – und auch das Gassigehen ist normalerweise ab Grundschulalter möglich. Ein Welpe benötigt immer erst ein paar Wochen, bis er stubenrein ist, da muss die Familie durch. In jedem Alter nehmen Hunde relativ viel Zeit in Anspruch, nicht nur vom Kind, sondern auch von den Großen. Zu bedenken sind auch die Kosten von 100 Euro und mehr im Monat.
Nagetiere: Niedliche Kuschelwesen
Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen: Diese drei Nagetiere stehen ganz oben auf der Wunschliste vieler Kinder. Hamster sollten Eltern besser nicht erwerben, denn diese sind nachtaktiv und mögen es nicht, tagsüber aus dem Häuschen gezerrt zu werden. Außerdem sind sie nur wenig menschenbezogen. Kaninchen und Meerschweinchen erweisen sich schon als bessere Kameraden, doch auch für sie muss man regelmäßig Nagerfutter kaufen, sie beschäftigen, saubermachen und pflegen. Das sollten Kinder von Anfang an lernen! Wer seinen Nachwuchs zu diesem Zweck regelmäßig in die Pflicht nimmt, lehrt ihn wichtige Prinzipien des Lebens.
Die Katze: Ein eigenwilliger Spielkamerad
Katzen sind relativ pflegeleicht, sehr schnell stubenrein und müssen von ihren Besitzern nicht dauerbeschäftigt werden. Trotzdem haben die Tiere ihre Ansprüche, benötigen ein sauberes Katzenklo, wollen Zuspruch und Streicheinheiten. Kinder können mit ihnen spielen und gern auch mal kuscheln. Doch Katzen sind eigenwillige Tiere, sie stehen nicht immer dann zur Verfügung, wenn der Mensch es will. Darauf gilt, es Rücksicht zu nehmen. Es gibt sogar Katzen, die nur sehr wenig gekuschelt werden müssen. Freigänger können durchaus mal (halb)tote Mäuse oder Vögel anschleppe, damit gilt es, zurechtzukommen.
Wellensittich und Kanarienvogel: Gefiederter Freund
Vögel sind schön anzusehen, und mit viel Geduld lassen sich die beiden oben genannten Federtiere relativ gut zähmen. Sie sollten regelmäßig in der Wohnung herumfliegen dürfen und möglichst mindestens zu zweit gehalten werden. Ein schöner, großer Käfig oder sogar eine Voliere hebt ihre Lebensqualität. Das heißt also, es muss genug Platz zur Verfügung stehen, und die Bereitschaft, Federn und Vogelkot regelmäßig zu entfernen. Die Eltern begleiten im besten Fall den Gewöhnungsprozess zwischen Kind und Tier, bis schließlich eine enge Freundschaft entsteht.