• Kategorien

  • Archive

  • ANZEIGE: Home » Familie und Beruf » Die Trennung im Guten: ein Gewinn für alle Beteiligten

    Die Trennung im Guten: ein Gewinn für alle Beteiligten

    Trennung

    Dass das gemeinsame Eheversprechen keine Garantie für die Ewigkeit darstellt, belegen die jährlich veröffentlichten Scheidungsquoten. So lag diese nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2015 bei 40,82 %. Und auch Beziehungen ohne Trauschein können scheitern. Was bleibt, sind oftmals Vorwürfe und gegenseitige Schuldzuweisungen. Doch besonders die Art und Weise der Trennung nimmt großen Einfluss auf das zukünftige Miteinander.

    Freundschaft trotz Trennung: Ist dies überhaupt möglich?

    In welcher Form oder aus welchen Gründen auch immer eine Beziehung auseinanderging: immer ist dieser schmerzliche Prozess ein echte Belastungsprobe für alle Beteiligten. Unbedacht fallen böse Worte, Vorwürfe und gegenseitige Schuldzuweisungen. Je schwerwiegender diese in den Raum gestellt werden, desto komplizierter gestaltet sich der zukünftige Umgang miteinander. Und dennoch: Beziehungsexperten sind sich einig. Eine Freundschaft nach einer gescheiterten Partnerschaft kann mit viel Mühe und gegenseitigem Respekt ein Gewinn für alle Beteiligten darstellen. Dies gilt insbesondere, wenn gemeinsame Kinder aus der Beziehung hervorgegangen sind. Selbstverständlich ist die Trennung im Guten nicht für jedes Paar geeignet, doch sie sollte ein erster Lösungsansatz für alle Paare in dieser Lebensphase bleiben.

    Im Interesse der Kinder handeln

    Eine Trennung ist für niemanden eine leichte Zeit, doch speziell die Kinder leiden unter der oft schmerzlichen Situation. Gerade in ihrem Interesse ist es von großem Vorteil, zunächst über den eigenen Schatten zu springen und zukünftig ein freundschaftliches Verhältnis zu dem oder der Ex zu pflegen. Um die rechtlichen Sachverhalte eindeutig zu ordnen und unnötige Auseinandersetzungen zu vermeiden, bleibt juristischer Rat in Sachen Unterhalt, Scheidung oder Umgangsrecht usw. unerlässlich. Die Rechtsanwälte für Familienrecht in Berlin-Spandau setzen sich beispielsweise dafür ein, auch außergerichtlich Konflikte zu lösen und den Familienfrieden erfolgreich wiederherzustellen. Dazu gehört selbstverständlich eine gewisse Selbstreflektion. Welche Fehler wurden in der Vergangenheit begangen, was führte letztendlich zum Ende der Beziehung? Wie können gemeinsame Schnittstellen in der Zukunft vernünftig und respektvoll gestaltet werden?

    Die Vergangenheit hinter sich lassen und in die Zukunft blicken

    Ein Stück weit Akzeptanz, dass die Beziehung gescheitert ist, sowie ausreichend Zeit zum Trauern und Verarbeiten, bilden die Grundlage für ein freundschaftliches Miteinander in der Zukunft. Vielfach hilft es Paaren dabei, die positiven Aspekte ihrer Beziehung in die Erinnerung zu rufen, schließlich gab es gute Gründe dafür, weswegen sich die Partner ineinander verliebt haben. Ungeachtet dessen, bleibt es sinnvoll, eine gewisse Distanz zum oder zur Ex zu wahren und konsequent eigene Wege zu gehen. Gemeinsame Gespräche an neutralen Orten helfen darüber hinaus, die Trennung aufzuarbeiten und gegenseitige Standpunkte zu erläutern. Denn ohne die Gründe für die Trennung nachvollziehen zu können, bleibt eine freundschaftliche Basis in der Zukunft schwierig. Dieser Prozess erfordert alles in allem sehr viel Geduld von allen Beteiligten. Doch die Mühen zahlen sich in aller Regel langfristig aus.

    Fazit: Nicht in jedem Fall können eine Paartherapie oder eine Trennung auf Zeit eine Beziehung retten. Eine Trennung im Guten bleibt jedoch eine echte Herausforderung für beide Partner, dennoch lohnen sich die investierten Mühen in vielfacher Hinsicht, nicht nur wenn Kinder aus der Beziehung hervorgingen. Denn vielfach existieren auch in der Zukunft gemeinschaftliche Schnittstellen, wie etwa gemeinsame Kinder, der gleiche Freundeskreis oder Arbeitsplatz usw.