Die aktuelle Corona-Krise stellt viele Ehepaare vor eine große Herausforderung. Durch die Kontaktbeschränkungen und das Arbeiten im Home-Office verbringen viele Paare vermehrt Zeit zu Hause. Das Zusammensein auf engem Raum kann dabei zu Spannungen führen und sich im schlimmsten Fall zu einer Ehekrise entwickeln. Mit einigen Tipps können Sie das Risiko reduzieren, dass Ihre Ehe an dieser extremen Herausforderung zerbricht.
Der erste Schritt: sich selbst eingestehen, dass es Probleme gibt
Der erste Schritt, um eine Ehekrise zu bewältigen ist, sich diese einzugestehen. Sie sollten sich bewusst machen, dass es so wie es ist nicht mehr weitergeht. Wollen Sie Ihre Ehekrise bewältigen, müssen Veränderungen geschehen. Um die negativen Gefühle überwinden und Ihre Ehe retten zu können, müssen Sie aktiv auf Ihren Partner zugehen und die vorhandenen Probleme offen ansprechen. Analysieren Sie zunächst gemeinsam die Streitpunkte und Differenzen. Dabei sollten Sie jedoch nicht jede Kleinigkeit ansprechen, die Sie stört, sondern sich auf gravierende Probleme beschränken. Anschließend setzen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Ehepartner Ziele, die Sie erreichen möchten. Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit als Paar nehmen. In einigen Fällen hilft eine zeitliche oder räumliche Trennung, um wieder zueinander zu finden. Da die räumliche Trennung während der Corona-Krise nicht leicht umsetzbar ist, sollten Sie dennoch darauf achten, dass sowohl Sie als auch Ihr Partner über einen Rückzugsort verfügen. Ein Rückzugsort ist wichtig, um Zeit für sich selbst zu haben und neue Kraft zu schöpfen.
Der zweite Schritt: bei anderen um Rat fragen
Um Ihre Ehekrise zu überwinden, ist es zudem äußerst empfehlenswert sich mit Personen in Verbindung zu setzen, die sich in der gleichen Situation befinden oder bereits eine Ehekrise überwunden haben. Sprechen Sie hierzu offen mit Freunden, Bekannten oder Ihrer Familie. Es gibt auch Hilfe zur Ehekrise in Foren. Hier treffen Sie auf Menschen, die eventuell bereits einen Lösungsweg gefunden haben und können sich mit diesen austauschen. Auch ein Coaching für Paare oder eine Eheberatung können in Frage kommen, um Ihre Probleme zu bewältigen. In jedem Fall sollten Sie sich Hilfe von außen suchen. Sie werden schnell merken, dass Sie mit Ihren Fragen und Problemen nicht allein dastehen.
Der dritte Schritt: wieder zusammenfinden
Der letzte Schritt, um die Krise zu überwinden ist, dass Sie wieder mit Ihrem Partner zusammenfinden. Besonders wichtig ist hierbei, dass Sie sich genügend Zeit als Paar nehmen. Denn gerade dann, wenn auch Kinder im Haushalt leben, kommt diese Zeit oftmals zu kurz. Achten Sie darauf, gemeinsame Zeit zu verbringen. Dies muss nicht immer ein Restaurant- oder Kinobesuch sein. Bereits ein gemeinsamer Spaziergang oder das Filmeschauen, schweißen zusammen.
Fazit: Eine Ehekrise muss nicht das Ende bedeuten
Wenn Sie sich in einer Ehekrise befinden, heißt das nicht, dass Ihre Ehe bereits am Ende ist. Zunächst müssen Sie sich selbst darüber bewusstwerden, dass Probleme vorhanden sind. Besprechen Sie diese mit Ihrem Ehepartner und finden Sie gemeinsam Lösungen. Der Austausch in Foren kann dabei helfen, die Krise zu überwinden. Hier treffen Sie auf Menschen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Ebenso kommt ein Partnercoaching oder eine Eheberatung in Frage.