Spätestens, wenn sich bei Jungs der Stimmbruch ankündigt und die Mädchen den ersten Wachstumsschub durchlaufen haben, wissen Eltern, dass die Zeit der Pubertät gekommen ist. Auf einmal wird der eigene Nachwuchs zum rohen Ei – Vorsicht ist angesagt, denn die einst so stressresistenten Kinder sind plötzlich zu emotionalen Wundertüten mutiert.
Was in der Pubertät zu beachten ist und wie man da am besten durchkommt, zeigt Ihnen dieser Artikel!
Null Bock auf Nichts!
Wer sich die eigene Pubertät in Erinnerung ruft, weiß vielleicht noch, wie das war: Wenig Motivation, Antriebslosigkeit und generell keine Lust – schon gar nicht auf die Familie. Eltern werden nur noch als nervig angesehen und die sonst so harmonische gemeinsame Zeit wird zur Belastungsprobe. Auch früher heiß geliebte Hobbys sind auf einmal völlig „out“ – oder es kommen ganz neue Freizeitaktivitäten dazu, auch wenn diese früher gar nicht im Gespräch waren. Die interessante Infografik zeigt einen ersten Überblick über das Freizeitverhalten der deutschen Jugend.
Ein Trost für genervte Eltern: Es ist nur eine Phase! Irgendwann kommt auch beim motivationslosen Etwas im Kinderzimmer die Lust auf Familie wieder – und mit ihr der Wunsch nach Gemeinsamkeit.
Von heute auf morgen ist alles anders …
Kinder in der Pubertät sind primär mit ihren eigenen Körpern beschäftigt. Alles verändert sich – und nicht nur zur Zufriedenheit. Manchmal ist der Blick in den Spiegel erschreckend – gerade dann sind Sie als Eltern gefragt. Trösten Sie und bieten Sie ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, denn Teenager wissen oft selbst nicht, wo ihre Gefühle hingehören. Manchmal kommt dann auch noch die erste große Liebe mit ins Spiel – auch hier ergibt sich häufig Gesprächsbedarf (siehe unten). In der Pubertät sind Eltern als Freunde gefragt: Begegnen Sie dem Nachwuchs mit Verständnis anstelle von Autorität – denn damit legen Sie den Grundstein für eine Beziehung, die auch im Erwachsenenalter noch Bestand hat.
Erste Liebe & Co. – wenn das andere Geschlecht interessant wird
Da auch die Hormone auf Hochtouren laufen, wird in der Pubertät auch das andere Geschlecht interessant. Neue Gefühle und neue Möglichkeiten der Interaktion sorgen dann dafür, dass auch in Herzensangelegenheiten alles drunter und drüber geht. Häufig möchten Jugendliche gerade den Eltern gegenüber keinen Einblick in ihr Seelenleben gewähren – respektieren Sie diese Grenzen!
Sorgen Sie frühzeitig für einen offenen Umgang mit Sexualität und Verhütung: Auch das gehört zum Erwachsenwerden und Erwachsensein dazu. Die Zeiten, in denen körperliche Liebe nur hinter vorgehaltener Hand zum Thema wurde, sind schon lange vorbei – seien Sie verständnisvoll und informiert, wenn Fragen entstehen.