Ob beim Neubezug nach dem Hausbau oder einfach so zwischendurch: Ein Kinderzimmer verändert sich quasi ständig. Im Laufe der Zeit werden hier Wände bemalt und Poster aufgehängt, Möbel ausgetauscht, Chaos und später wieder Ordnung geschaffen. Wie Sie Ihrem Kind helfen können, eine echte Wohlfühlumgebung zu zaubern und auf welche Aspekte Sie dabei achten sollten, verraten wir hier im Überblick.
Ohne Ecken und Kanten
Je kleiner das Kind, desto höher die Verletzungsgefahr: Gerade Babys und Kleinkinder sind sehr empfindlich, fallen hin oder stoßen sich – deshalb sollten aufmerksame Eltern alles vermeiden, was unnötige Gefahren birgt. Einige Möbelhersteller bieten heute spezielle Baby- und Kindermöbel, die von abgerundeten Ecken bis zu langsam schließenden Türen rundum perfekt durchdacht sind. Bei größeren Kindern sind Möbel mit Ecken und Kanten natürlich in der Regel kein Problem mehr.“ Und trotzdem lauern auch hier noch potentielle Gefahren: Viele Eltern schätzen zum Beispiel das natürliche Lebensgefühl, das so nur Echtholzmöbel vermitteln können. Dabei sollten Sie jedoch aufpassen: Unbehandeltes oder schlecht verarbeitetes Holz kann splittern und birgt somit eine Verletzungsgefahr.
Schaffen Sie Rückzugsmöglichkeiten!
Nicht wenige Familien möchten ihren Kindern etwas ganz besonders Gutes tun – und überlassen ihm bereitwillig eines der größeren Zimmer in der Wohnung oder im Haus. Dagegen ist natürlich grundsätzlich nichts einzuwenden. Trotzdem gibt es viele Kinder, die sich in einem kleineren Zimmer sogar deutlich wohler fühlen wurden! Ein gemütliches Kinderzimmer zeichnet sich weniger durch seine Größe als vielmehr durch seine Einrichtung aus. Prüfen Sie daher ruhig, ob das größte Zimmer wirklich unbedingt für ihre Tochter oder ihren Sohn bestimmt sein muss. Und auch dann sollten verschiedene Rückzugsmöglichkeiten bestehen, beispielsweise in Form selbstgebauter Höhlen oder kleiner Zelte. Eine behagliche Ecke kann man auch ganz leicht unter einem Hochbett schaffen. Einige Modelle kommen bereits mit fertigen „Laden“ zum Verschließen daher – genau richtig für kleine Leseratten und alle, die es sich im eigenen Zimmer gern mal gemütlich machen.
Ordnung leicht gemacht
Ordnung ist das halbe Leben? Ihre Kinder sehen das vielleicht ganz anders! Tatsächlich sind dem Nachwuchs oft völlig andere Dinge wichtig als ihren genervten Eltern. Um das leidige Thema Aufräumen ein wenig zu entkrampfen, sollte deshalb schon bei der Zimmereinrichtung auf sinnvolle Möglichkeiten zum Verstauen und Sortieren gelegt werden. Das erleichtert dem Kind das Aufräumen und motiviert so auch langfristig: Denn wenn Ordnung halten so leicht fällt, dann macht es auch gleich viel mehr Spaß.
Grundsätzlich wirken geschlossene Fronten sehr viel aufgeräumter als offene Flächen. Mindestens ein Schrank bzw. eine Kommode zum Beispiel für Kleidungsstücke, aber auch für größeres Spielzeug sollten also auf jeden Fall vorhanden sein. Für Regale wiederum haben sich Kisten und Kartons bewährt, in die auch Krimskrams einmal ruckzuck verstaut werden kann. Kinder mit jeder Menge kleinteiligem Spielzeug, Kuscheltieren und Co. freuen sich über eine Spielkiste. In die kommt alles rein, was Spaß macht – herausgeholt wird es dann nur, wenn man es gerade braucht. Und Schulkinder freuen sich über einen aufgeräumten Schreibtisch, auf dem zum Beispiel Stiftebecher und Schubordner für Struktur sorgen. Und wenn das doch einmal nicht der Fall sein sollte, empfehlen wir Gelassenheit: Denn auch das beste Kinderzimmer hilft manchmal nicht gegen den kindlichen Drang zum Chaos. Das müssen Eltern mitunter auch einmal aushalten.