Dass die Diversität und die Breite in Sachen Lebensmittel weltweit unheimliche Ausmaße annimmt, dürfte den meisten von euch bekannt sein. Doch kennt ihr auch diese folgenden Delikatessen aus manchen Ländern?
Andere Länder, andere Sitten – das gilt ganz besonders im Bezug auf kulinarische Unterschiede.“ Während das Kind in den ersten Monaten noch auf relativ einseitige Nahrung beschränkt ist, eröffnet sich bereits wenig später eine ganze Welt gastronomischer Abenteuer.
Wir stellen die sieben seltsamsten Lebensmittel vor, die eine echte Herausforderung für europäische Gaumen darstellen.
Thunfischaugen
Mmmmh, lecker – das sagen wohl die wenigsten Deutschen, die mit der japanischen Speise konfrontiert werden. Auch wenn der Geschmack dem von Tintenfisch gar nicht unähnlich sein soll, isst das Auge auch hier mit und sorgt vielleicht für die eine oder andere Magenverstimmung.
Dabei ist das Konzept dahinter bewundernswert: Je weniger vom Tier weggeworfen wird, desto weniger muss gefangen werden, wodurch man das Problem der Überfischung eindämmt.
Krosse Tarantel
Während der Konsum von Insekten hierzulande noch relativ wenig verbreitet ist, sind Spinnen oder Würmer auf den Speisekarten asiatischer Länder keine Seltenheit. So auch dieses Essen: Krosse Taranteln werden in Kambodscha in frittierter Form auf der Straße angeboten und sollen ein wenig wie Krabben schmecken.
Escamoles
Escamoles sehen ein wenig aus wie ein Reis- oder Weizengericht; wer möchte, kann sich eine Paella vorstellen. Das ist für viele Europäer auch nötig, wenn sie das mexikanische Essen zum ersten Mal probieren, schließlich besteht es hauptsächlich aus den Larven einer giftigen Ameisenart. Mit einer Konsistenz von Hüttenkäse soll die Speise geschmacklich an Nüsse erinnern und als Füllung von Tacos oder Beilage zu Omelettes genossen werden.
Casu Marzu
Auch in Europa findet man ungewöhnliches Essen: Der italienische Casu Marzu aus Schafsmilch zeichnet sich dadurch aus, dass in ihm tausende lebender Maden wohnen. Diese fressen sich durch den Käse, spalten die Fette und sorgen dafür, dass die Mitte ungewöhnlich weich wird. Neben seinen Bewohnern ist dieser außerdem für seinen pikanten Nachgeschmack bekannt, der manchmal für Stunden anhalten soll.
Hakarl
Die Isländer sind dafür bekannt, dass sie kulinarisch nicht gerade zimperlich sein sollen. Das beweist der sogenannte ‚Hakarl‘, eine faulende Haispeise. Erst der Fermentierungsprozess macht den Fisch essbar; dieser Begriff muss hier allerdings mit Vorsicht verwendet werden, da ein Großteil der mutigen Tester beim ersten Versuch unwillkürlich würgen muss.
Fugu
Wieder zurück in Japan gibt es noch ein weiteres Lebensmittel, das einem europäischen Magen einiges an Mut abringt: Fugu. Hierbei handelt es sich um rohen Fisch – zunächst nicht weiter ungewöhnlich, ist man dergleichen doch von Sushi gewöhnt. Das besondere hierbei: Der Kugelfisch, von dem das fein geschnittene Sashimi stammt, gehört zu den giftigsten Fischen überhaupt. Diesen richtig zuzubereiten erfordert ein enormes Können, sodass es nur einige wenige Köche gibt, die das Gericht anbieten.
Huitlacoche
Auch Mexiko hat nicht nur einen seltsamen Menüpunkt auf der Speisekarte: Für das sogenannte Huitlacoche infiziert man Maispflanzen mit einem Pilz, der tumorartige Auswüchse zur Folge hat und die gesamte Frucht in schwarz-blaue Farben mit weißen Rändern hüllt. Lecker! Während die meisten europäischen Farmer so eine Pflanze ohne Zweifel aussortieren würden, kann man in Mexiko den angeblich holzigen, erdigen Geschmack des Pilzbefalls genießen.