Eltern haben den ureigenen Sinn, ihre Kinder zu beschützen und wie einen Schatz zu hüten. Am liebsten würde man sie unversehrt durch die Kindheit bringen, ganz ohne hässliche Infektionen oder schmerzhafte Stürze. Doch die Realität sieht anders aus. Schon wenige Wochen oder Monate nachdem sie auf die Welt kommen, drohen Ohrenentzündungen, Virenerkrankungen oder später dann aufgeschlagene Knie und verstauchte Knöchel. Wie helfe ich meinem Kind in solchen Schmerz-Momenten?
Das Kind ernst nehmen!
Schmerzen sind ein Alarmsignal des Körpers. Sie zeigen, dass etwas nicht stimmt. Auch bei Kindern sollten daher Schmerzen ernst genommen werden. Je nach Alter kann das Kind sein Befinden in Worte fassen und beschreiben. Babys äußern ihren Schmerz meist durch weinen, Kleinkinder zeigen in aller Regel auf ihren Bauch, selbst wenn sie Kopfweh haben. Ab dem Grundschulalter entspricht das Schmerzempfinden etwa dem eines Erwachsenen. Kinder haben natürlich ein Recht darauf, Schmerzlinderung zu erfahren. Gängige freiverkäufliche Schmerzmittel sind Paracetamol und Ibuprofen, die es als Zäpfchen, Tropfen, als Tablette oder Saft gibt. Sie eignen sich für eine kurzzeitige Linderung mittelstarker Schmerzen und sollten ausschließlich nach Packungsanweisung dosiert werden. Infos zu Schmerzmitteln für Kinder geben sowohl die Ärzte, als auch Apotheker. Werden Schmerzen nicht behandelt, kann die Schmerzwahrnehmung eines Kindes auf Dauer verändert werden. Mitunter reagiert es dann auf kleinste Reize bereits mit Schmerzen. Doch nicht immer müssen Eltern zu Medikamenten greifen. Es gibt wirksame und bewährte Alternativen.
Alternative Schmerzbehandlung bei Kindern
Die Schulmedizin wartet mit Paracetamol und Ibuprofen auf, doch Kinderärzte und erfahrene Eltern wissen sehr wohl um die Alternativen. Homöopathische oder auch anthroposophische Mittel zeigen ebenfalls Wirkung. Zudem ist ja bekanntermaßen gegen alles ein Kraut gewachsen, daher lohnt auch der Blick in die Pflanzenheilkunde. Nicht zuletzt unterstützen hilfreiche Hausmittel die Genesung der Kinder. Diese Vorschläge seien nur beispielhaft für viele weitere Alternativen genannt:
- Kopfschmerzen: frische Luft, Abdunkeln des Raumes, kalte feuchte
Waschlappen auf der Stirn
- Verstauchung/Prellung: Kühlen, entzündungshemmende Quarkumschläge
- Bauchweh: Warmes Kirschkernkissen, Massagen, Einreibungen mit
Kümmelöl
- Ohrenschmerzen: Zwiebelsäckchen
Sicherheit vermitteln
Schmerzen sind für Kinder immer eine beängstigende Situation. Ihnen in diesem Moment Tapferkeit einzureden, wäre die völlig falsche Reaktion. Vielmehr brauchen die Kleinen den Trost, die Ruhe und die Zuversicht der Eltern. Vorlesen, Ablenken und viele Ruhepausen tun den Kindern in solchen Augenblicken besonders gut.
Lieber einmal zu viel zum Arzt
Können Eltern nicht genau feststellen, woher der Schmerz kommt, ist der Weg zum Arzt die richtige Vorgehensweise. Auch wenn das Weinen des Kindes anhält, es blass aussieht, apathisch ist oder allgemein sehr schlapp wirkt, sollte der Kinderarzt konsultiert werden.
Fazit: Schmerzen von Kindern sollten immer ernst genommen werden. Freiverkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können die Beschwerden lindern. Aber auch alternative Methoden wie altbewährte Hausmittel, eine Portion Trost der Eltern sowie pflanzliche Mittel zeigen bereits oft Wirkung. Im Zweifelsfall sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.
Quellen: