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    Nabelschnurblut – einzigartig und wertvoll

    Blut

    Wenn ein kleiner Mensch das Licht der Welt erblickt, ist das immer wieder aufs Neue ein Wunder. Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte fiebern dem Tag der Geburt mit großer Vorfreude entgegen. Alle sind froh und glücklich, wenn der neue Erdenbürger gesund und munter da ist. Leider weiß man nie, was die Zukunft alles mit sich bringt. Durch die Einlagerung von Nabelschnurblut haben Eltern jedoch die Möglichkeit, in die Gesundheit ihres Kindes zu investieren und für den Fall der Fälle Vorsorge zu treffen.

    Nabelschnurblut: Ein ganz besonderer Stoff

    Was macht das Nabelschnurblut eigentlich so wertvoll? In ihm finden sich körpereigene Stammzellen, welche noch nicht auf einen ganz bestimmten Typ festgelegt sind. Sie können sich zu spezialisierten Zellen weiterentwickeln und vielfältige Aufgaben wie z. B. regenerieren, spezialisieren oder reparieren übernehmen. Das macht sie für die Medizin so wertvoll. Stammzellen aus dem Nabelschnurblut kamen schon erfolgreich bei Blutkrebspatienten zum Einsatz und konnten auch bei genetischen Erkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen positiv genutzt werden.

    Wird das Nabelschnurblut direkt nach der Geburt entnommen und die Stammzellen privat eingelagert, so kann dies eine echte Gesundheitsvorsorge für den Nachwuchs bedeuten. Übrigens: auch Geschwisterkinder können von der Einlagerung des Nabelschnurblutes profitieren. Es wäre einfach zu schade, wenn die wertvollen Stammzellen nach der Entbindung entsorgt würden. Zu viel Potential steckt in ihnen!

    Die Zukunft lässt hoffen

    Die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut werden als vitale Alleskönner bezeichnet Aktuell sind diese nur für die Therapie ganz bestimmter Erkrankungen zugelassen. Doch Wissenschaftler und Forscher sind sich einig, dass es nicht mehr lange dauern wird, und Stammzellen bald auch eine Behandlungsoption bei Erkrankungen wie beispielsweise Alzheimer, Diabetes, Multiple Sklerose (MS), Herzinsuffizienz oder Schlaganfall sind. Erste Studien dazu lassen hoffen, dass mit Hilfe der Stammzellen aus dem Nabelschnurblut vielen Betroffenen geholfen werden kann. Doch noch ist der Weg bis zur Standardtherapie weit.

    Vorsorge Screening für Kinder

    Doch Nabelschnurblut kann noch mehr. Es stellt eine wertvolle Informationsquelle hinsichtlich möglicher Allergien und Unverträglichkeiten des Kindes dar. Schon manch ein Baby leidet unter trockener und schuppiger Haut, Ausschlägen oder tränenden Augen. Meist entstehen die ersten Anzeichen einer Allergie mit dem Beginn der Beikost um den 6. Lebensmonat herum. Ob Getreide, Milch, bestimmte Früchte oder Gemüsesorten – für die Eltern ist es dann sehr schwer, den Auslöser für die Unverträglichkeit herauszufinden. Das Nabelschnurblut kann auch für ein Vorsorgescreening für Babys und Kleinkinder genutzt werden. Damit erspart man dem Neugeborenen den Stress der Blutabnahme. Eltern haben so die Chance, Hinweise auf Allergien bereits im Vorfeld zu erlangen und können dann entsprechende Vorsichtsmaßnahmen frühzeitig treffen. Für das Vorsorgescreening wird die DNA im Nabelschnurblut des Kindes auf folgende Risiken hin überprüft:

    • Gluten-Intoleranz
    • Laktose-Intoleranz
    • Antibiotika-Unverträglichkeit
    • Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (kurz: AAT-Mangel = seltene Lungenkrankheit)
    • Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)

    Fazit: Die private Einlagerung von Nabelschnurblut weist viele Vorteile auf. Werdende Eltern sollten sich daher vor der Geburt ihres Kindes genau über die verschiedenen Angebote informieren und diese wertvolle Chance der Gesundheitsvorsorge nicht außer Acht lassen.