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    Patchwork-Familie: So klappt das Miteinander

    Patchwork-Familie

    Eltern, die sich scheiden lassen, sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Am meisten leiden immer die Kinder, besonders, wenn diese noch jünger sind. Findet das Elternteil dann eine neue Liebe, und bringt diese auch noch selbst Kinder mit, ist der Konflikt quasi nicht mehr aufzuhalten.

    Geduld ist das A und O

    Das Zusammenfinden in einer Patchwork-Familie ist ein langwieriger Prozess. Vor allem dann, wenn zwischen den jüngeren Beteiligten die Chemie zunächst nicht stimmt. Dann Kinder haben aus psychologischer Sicht viele nachvollziehbare Gründe, nicht mit dem aktualisierten Familienkonstrukt einverstanden zu sein. Die Integration in die neuen Verhältnisse sollte daher langsam und behutsam voranschreiten.

    Mögliche Konflikte

    Kinder können in Patchwork-Situationen eine Eifersucht gegenüber neuen Familienmitgliedern entwickeln. Um dem entgegenzuwirken, muss der leibliche Elternteil dem Kind das Gefühl geben, nicht ersetzt und nach wie vor uneingeschränkt geliebt zu werden. Der neue Partner sollte weiterhin als Freund von Vater oder Mutter auftreten und nicht versuchen, den „fehlenden“ Elternteil zu ersetzen. Doch auch der verbliebene Elternteil kann sich in einer Zwickmühle befinden, genau wie der neue Partner. Hier sollte über alles offen geredet werden, denn nur Reibepunkte, die allen bekannt sind, können aus der Welt geschafft werden.

    Keine seltene Erscheinung

    Patchwork-Familien sind in Deutschland nichts Ungewöhnliches mehr. Der dazugehörige Begriff hat sich zwar erst 1990 etabliert, doch die „Stieffamilie“ gibt es schon länger. Früher wurde vor allem nach dem Tod eines Ehepartners wieder geheiratet, um sich finanziell abzusichern. Seit Ende des vergangenen Milleniums stehen eher emotionale Gründe im Vordergrund. 2005 erreichten Patchwork-Familien ihren Höhepunkt – 31% aller Familien sollen damals in die Patchwork-Kategorie gefallen sein. Obwohl es so viele betrifft, gibt es allerdings bislang keine rechtliche Grundlage dafür. Stirbt also der verbliebene biologische Elternteil, geht das Sorgerecht nicht auf den neuen Partner über.

    Wenn nichts zu helfen scheint

    Hier kann das Motto lauten: Hilfe zur Selbsthilfe. Im Internet finden sich viele fundierte Informationen, Ratgeber und Communities, die bei der Problembehandlung mit Patchwork-Familien behilflich sind. Auch wenn dieses Familienkonstrukt noch recht jung ist, darf man nicht vergessen, dass es recht weit verbreitet ist. Nach aktuellen Schätzungen soll heute jede siebte Familie in Deutschland eine Patchwork-Familie sein – und die Probleme sind in jeder ähnlich.

    Weiterführende Informationen bietet das Ratgeberportal gutefrage.net.