Der Wunsch nach Kindern ist in der letzten Zeit nicht geringer geworden, doch immer mehr Leute haben Bedenken, auf Grund des Gesundheitszustandes ihres Kindes. Zum einen gibt es Untersuchungen, die man vor der Schwangerschaft durchführen kann, aber es gibt auch pränatale Untersuchungen, die in der Zeit direkt vor der Geburt durchgeführt werden.
Die Pränataldiagnostik
Unter der Pränataldiagnostik versteht man alle Untersuchungen, die an ungeborenen Kindern, den Föten, und an schwangeren Frauen durchgeführt werden. Sie werden dazu genutzt auftretende Krankheiten so schnell wie möglich zu diagnostizieren und so schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten zu können. Es muss jedoch zwischen zwei verschiedenen Methoden unterschieden werden, denn es gibt sowohl die nicht-invasiven Untersuchungen und die invasiven Untersuchungen. Unter einer invasiven Untersuchung versteht man eine Untersuchung, die innerhalb der Körpers durchgeführt wird. Interessierte können hier Informationen finden.
Die nicht-invasiven Untersuchungen
Häufiger werden jedoch nicht-invasive Untersuchungen durchgeführt, wobei nicht in den Körper der Frau eingedrungen werden muss. Die bekannteste Untersuchungsform stellen wohl die Ultraschalluntersuchungen dar, die verschiedene sonographische Aufnahmen des Fötus erstellen. So kann man mit Hilfe solcher Ultraschalluntersuchungen beispielsweise herausfinden, welches Geschlecht das Kind besitzt, oder auch wie die Nackentransparenz ist. Diese wird dazu verwendet, um zu prüfen, wie wahrscheinlich Fehlbildungen sind.
Doch es gibt auch Untersuchungen, die die Hormonkonzentration im Blut der Mutter untersuchen und so beispielsweise diagnostizieren können, ob das Kind über eine Störung der Chromosomen verfügt. Eine weitere nicht-invasive Untersuchung ist der pränatale Vaterschaftstest, den man bereits nach 9 Wochen Schwangerschaft durchführen kann.
Die Risiken bei pränatalen Untersuchungen
Die nicht-invasiven Untersuchungen bedeuten keinerlei Risiko für die Mutter oder auch für das ungeborene Kind. Auch bei invasiven Untersuchungen hat eine Studie ergeben, dass die Risiken für Mutter und Kind nahezu minimal sind und damit ebenfalls, vom medizinischen Standpunkt aus, bedenkenlos durchgeführt werden können.
Der psychische Aspekt
Dieser Aspekt ist wohl der Punkt, der am meisten diskutiert wird. So können bei der Pränataldiagnositik beispielsweise schlimme Krankheiten oder auch “Behinderungen festgestellt werden, welche die betroffenen Eltern anschließend vor eine schwierige Entscheidung stellen. Diese haben nämlich die Möglichkeit nun zu entscheiden, ob sie das Kind behalten wollen, oder ob sie die Schwangerschaft abbrechen möchten. Dies bereitet den Müttern häufig Schuldgefühle, da sie sich nicht vorstellen können, ein Kind, auch wenn es ungeboren ist, abzugeben.
Aktuelle Diskussion
Aktuell wird in der Gesellschaft immer häufiger darüber diskutiert, ob die Pränataldiagnostik nicht dazu benutzt wird, um eine Gesellschaft zu kreieren, in der Behinderungen vermeidbar sind. So sehen es Kritiker so, dass ein Nichtwissen, häufig mit Schuld gleichgestellt wird.