Kaum eine werdende Mutter kann sich davor schützen: die allmorgendliche Übelkeit in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Erbrechen und Verstopfungen prägen die eigentlich schönste Zeit noch zusätzlich. Wichtig ist es daher, dass Frauen in der Schwangerschaft und auch in der Stillzeit auf eine gesunde Ernährung setzen. So lassen sich einige Symptome verringern.
Tipps gegen die Schwangerschaftsübelkeit
In den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft leiden die meisten Frauen unter der Schwangerschaftsübelkeit. Diese kommt aufgrund der Hormonumstellung auf etwa 4 von 5 Frauen zu. Meistens endet die Übelkeit und das Erbrechen nach dem dritten Schwangerschaftsmonat. Nur wenige Frauen leiden bis zur Geburt darunter.
Um der Übelkeit entgegenzuwirken ist frischer Ingwer ideal. Entweder kann dieser in den Tee gegeben werden oder aber roh gegessen werden. Um das beste aus diesem Tipp herauszuholen sollte Ingwer in den Speiseplan integriert werden. Er sollte in vielen kleinen Mahlzeiten dargereicht werden, damit er seine Funktion am besten erfüllen kann. Daneben sollte in dieser Zeit besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, da durch das Erbrechen dem Körper eben diese entzogen wird.
Frauen, die auch unter Sodbrennen leiden, sollten in der Schwangerschaft auf Zucker und viel Fett verzichten. Gleichzeitig sollte auch starker Kaffee und große Portionen beim Essen vermieden werden. Leichter Kaffee und mehrere kleinere Mahlzeiten sind deutlich besser und lindern das Sodbrennen.
Tipps gegen Verstopfungen in der Schwangerschaft
Da sich der Körper der Schwangeren verändert und der Hormonspiegel ansteigt, neigen im ersten Schwangerschaftsdrittel viele Frauen zu Verstopfungen. Rund ein Drittel aller Schwangeren haben in dieser Zeit damit zu kämpfen. Begünstigt wird das Symptom noch dadurch, dass vielen Schwangeren Eisenpräparate verschrieben werden, da so der Eisenmangel ausgeglichen werden soll.
Wer unter Verstopfung leidet, sollte während der Schwangerschaft keinesfalls Abführmittel einnehmen. Sowohl die Frauen als auch das Ungeborene kann dadurch geschädigt werden. Idealerweise sollte daher auf natürliche Mittel zurückgegriffen werden. Milchzucker, Leinsamen oder Pflaumensaft eignen sich besonders gut, um die Verstopfungen in den Griff zu bekommen.
Schwangerschaftsdiabetes – die Zahl der Betroffenen steigt
Laut neuen Statistiken leiden immer mehr Frauen unter einer Schwangerschaftsdiabetes, gleichzeitig geht die Zahl der Schwangerschaften aber zurück. Es zeigt sich, dass es immer mehr übergewichtige Schwangere gibt und diese dann nicht selten eine Schwangerschaftsdiabetes haben. Nach der Geburt sollten sich die Blutzuckerwerte der Frauen rasch wieder normalisiert haben. Bei starkem Übergewicht ist dieses aber nicht der Fall. Schon in der Schwangerschaft steigen die Blutzuckerwerte rasch und recht hoch an. Viele Schwangerschaften werden als Risikoschwangerschaft kategorisiert. Die Kinder sind meist deutlich schwerer, als Kinder von den Frauen, die keine Schwangerschaftsdiabetes haben. Stoffwechselerkrankungen werden bei diesen Kindern auch sehr häufig später diagnostiziert. Neben einer Ernährung, die sich speziell auf die Bedürfnisse von Diabetikerinnen ausrichtet, sollte in der Schwangerschaft auch auf ausreichende Bewegung geachtet werden. Und nicht zuletzt muss nach der Schwangerschaft auch weiter an einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gearbeitet werden, damit es bei einer Schwangerschaftsdiabetes bleibt und diese nicht im späteren Leben als normale Diabetes zurückkommt.