Wenn sich Eltern eine neue Matratze für ihr Kind kaufen möchten, sind sie von der großen Modellvielfalt schnell überfordert. Schon bei den verwendeten Materialien gibt es große Unterschiede. Stiftung Warentest hat 12 Kindermatratzen etwas genauer unter die Lupe genommen: Angefangen bei günstigen 40 Euro-Modellen bis hin zu Luxusmodelle für 200 Euro. Sieben Matratzen haben im Test mit der Note „gut“ abgeschnitten und fünf mit „befriedigend. Aber welche Modelle sind zu empfehlen und was sollten Eltern beim Kauf einer Babymatratze sonst noch beachten?
Babymatratzen im Test: Die Ergebnisse
Mit einer Eigenschaft konnten alle 12 getesteten Matratzen überzeugen und zwar mit den Liegeeigenschaften. Unabhängig davon, ob es sich um Latex, Kokos oder Schaumstoff handelte. Alle Matratzen haben den Körper optimal gestützt und waren weder zu hart noch zu weich. Zudem blieben sie auch bei längerer Beanspruchung stabil und elastisch. Alles in allem erhielten die Liegeeinschaften der getesteten Matratzen die Noten 2,6 bis 2,8 und dass unabhängig davon, ob es sich um ein günstiges oder höherpreisiges Modell gehandelt hat. Als Testsieger wurde das Modell mit der Bezeichnung Ascade Dornröschen vom Hersteller MFO ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Schaumstoff-Matratze mit den Maßen 70 x 140 zu einem Preis von rund 89 Euro. Sie hat mit der Testnote 2,5 sprich „gut“ abgeschlossen. Vier weitere Matratzen schnitten mit einem ähnlich gutem Testergebnis ab. Darunter die Breckle Schlafgut-Schaumstoff-Matratze für knapp 80 Euro, die Julius Zöllner Dr. Lübbe Air Allegro für rund knapp 120 Euro und die Prolana Ronja Plus Kokos-Matratze für rund 165 Euro. Alle Matratzen haben die Testnote 2,6 erhalten. Die Modelle sind sowohl für Kleinkinder als auch für Säuglinge geeignet. Leider werben noch immer viele Anbieter mit zwei unterschiedlichen Matratzenseiten für Kleinkinder und Babys. Dieser Test macht aber deutlich, dass dies überflüssig ist.“Weitere nützliche Hilfestellungen, die die Wahl der richtigen Babymatratze erleichtern können, finden Sie bei in dem Bereich Babymatratze im Test.
Worauf sollte beim Kauf einer Babymatratze geachtet werden?
Vorsicht vor gefährlichen Stoffen:“Leider haben im Test auch drei Modelle gar nicht gut abgeschnitten. Dabei handelt es sich um die Babymatratzen von Hess Natur, Paidi und Easy Baby. Sie enthalten krebserregende Stoffe. Grundsätzlich sollten Eltern neu gekaufte Matratzen, bei geöffnetem Fenster, mindestens 24 Stunden lang ordentlich auslüften, bevor sie zum Einsatz kommen. Modelle wie von Ikea und Concord riechen schon zu Beginn so streng, dass sie jeder freiwillig lüften wird. Grund für diesen Geruch sind hier allerdings organische Verbindungen, die mit der Zeit aber verfliegen und nicht unmittelbar gefährlich sind.
Babymatratzen: Weiche oder harte Matratze?
Bei Babys und Kleinkindern machen Matratzen mit Liegezonen für die einzelnen Körperregionen keinen Sinn, da Kinder ein geringes Körpergewicht aufweisen und ihre Wirbelsäule sehr gerade ist. Abgestützt werden Kinder sowohl durch weiche und harte Matratzen. Wichtig ist nur, dass sich die Matratze an die Körperform anpasst und das Kind weder zu wenig noch zu tief einsinkt. Was aber unbedingt vorhanden sein sollte, ist eine sogenannte Trittkante, die verhindert, dass die Füße vom Kind beim Hopsen zwischen Matratze und Bettrand rutschen können.