Ihr Sohn oder Ihre kleine Tochter sind nicht wiederzuerkennen? Der oder die hört Ihnen nicht mehr zu, ignoriert Ihre Worte, ist trotzig, aufsässig und verhält sich manchmal völlig unangemessen? Ihr Kind pubertiert, jetzt müssen Sie gemeinsam mit Ihrem Heranwachsenden diese schwierige Lebensphase überleben. Als Mutter oder Vater müssen Sie gleichzeitig ihr Zusammenleben erträglich machen, eigene Grenzen setzen und mit Ihrem Teenie respektvoll umgehen. In unserem Artikel gehen wir auf einige Szenarien ein, wie die Eltern sich verhalten sollten, wenn ihre Heranwachsenden durchdrehen.
Achten Sie auf sich selbst und Ihre eigene psychische Gesundheit
Zu verstehen, was in einem Kind vorgeht, gibt dem Erwachsenen psychologische Widerstandskraft. Und es ist sehr wichtig, ausbalanciert zu bleiben und kalten Kopf zu bewahren. Reagieren Sie auf Gewaltausbrüche Ihres Teenies nicht mit Aggression.
Manchmal müssen Sie auch Ihrem Teenager klar zeigen, dass sein Verhalten nicht akzeptabel ist. Sagen Sie Ihrem Heranwachsenden, dass es in Ihrer Familie nicht üblich und normal ist, so zu kommunizieren. Bringen Sie es einfach auf den Punkt, dass dies keine Art des Protests ist. Sagen Sie also Ihrem Teenager, dass wenn der sich ruhig verhalten wird, werden Sie dem besser zuhören.
In dieser komplizierten Zeit ist es für Sie sehr wichtig, für sich selbst zu sorgen. Vielleicht können Sie sogar einen Psychotherapeuten aufsuchen. Und dann werden Ihre Veränderungen in der Selbstwahrnehmung und im Verhalten sowie Anpassungen in der Kommunikation mit dem Teenager dazu beitragen, Ihre gesamte Familiensituation zu verbessern. Es ist allerdings immer ratsam, eine gesunde Balance zwischen Liebe für Ihren Teenager und eigenen Grenzen zu finden. Manchmal konzentrieren die Eltern sich allzu sehr auf Leben der Heranwachsenden, weil die Letzten so sehr mit den Problemen überholt sind. Natürlich müssen Sie immer Ihrem Kind helfen können und dem zuhören, aber bleiben Sie auch sich selbst. Gehen Sie in Ihrem Job, Hobbys auf oder genießen Live Fußball-Wetten, falls Sie es gerne machen.
Schätzen Sie ein, ob sich trotziges Verhalten Ihres Kindes auch auf das Sozialumfeld und das schulische Leben ausbreitet
Machen Sie sich also Gedanken darüber, wie sich Ihr Kind in anderen Situationen verhält. Redet Ihr Kind unhöflich mit einem Verkäufer, Lehrer, Arzt oder Schulpsychologen? Wenn sich die Unhöflichkeit auf mehr als eine Familiensituation ausbreitet, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Jugendliche etwas, das ihm widersteht, nicht verkraftet. Es könnte sogar ein Hilferuf sein.
In der Regel deutet also ein trotziges Verhalten darauf hin, dass die Eltern etwas übersehen haben. Vielleicht leidet Ihr Heranwachsender unter Mobbing in der Schule oder es wurde in seinen persönlichen Raum eingegriffen? An dieser Stelle sollten Sie sich also vor allem darüber fragen, ob es Ihrem Teenie wirklich gut gehen. Vielleicht haben Sie die ersten Hinweise Ihres Heranwachsenden auf irgendwelche Probleme übersehen?
Ändern Sie die Art und Weise, wie Sie mit dem Teenager kommunizieren
Die Pubertät ist sowohl für Eltern als auch für Jugendliche eine sehr komplizierte Zeit. Die Eltern müssen sich also auch unbedingt umstellen. Je älter Ihr Kind ist, desto weniger achtet es auf Anweisungen, Befehle, Forderungen und Strafen. Und es vor allem in der Pubertät so. Deswegen sollten Sie mit Ihrem Kind reden, in einen Dialog eintreten, Ihrem Kind nicht nur ihren Standpunkt erklären, sondern auch Ihrem Kind zuhören.
Warum ist es so wichtig? Ist Ihr Kind klein, wird das Kind von seinen Eltern kontrolliert. In der Pubertät geht die Selbstkontrolle in die Hände des Teenagers über. Ja, die Fähigkeiten der Teenies sind noch gering, die Emotionen überschlagen sich aufgrund der Hormone. Und deswegen fällt es dem Heranwachsenden so schwer, sich selbst zu kontrollieren. Respektieren Sie Ihren Teenager und seien Sie sich im Klaren, dass es auch für einen Teenager gerade schwierig ist, seine Pubertät zu erleben.
Behandeln Sie Ihren Teenager mit Respekt
Egal, ob Ihr Kind sich unangemessen oder akzeptabel verhält, sollten Sie verstehen, dass Ihr Teenie kein Kind mehr ist. Denken Sie also daran, mehr Verantwortung Ihrem Teenie zu geben. Mit den zunehmenden Freiheiten wächst auch der Verantwortungsbereich des Jugendlichen. Rechte gehen immer mit Pflichten ins Leben einher. Sorgen Sie am besten dafür, dass Ihr Teenager im Sozialumfeld aktiv wird. Vielleicht sollte der einen Kraftraum besuchen oder in einem Schulverein aktiv sein? Gibt es eine Möglichkeit dafür, dass Ihr Kind mal ein paar Monate was freiwillig macht, ist es auch eine gute Idee.
Schauen Sie sich also an, welche Sportvereine es in der Umgebung gibt, gehen Sie spazieren. Gemeinsame Interessen spielen dabei auch eine große Rolle – es wäre super, wenn Sie mit Ihrem Teenie mal gemeinsam einen Marathon laufen, wenn Sie das auch selbst mögen. Und Spaziergänge in der frischen Luft und Bewegung können die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn und die Produktion von Endorphinen erhöhen, was die allgemeine Stimmung des Heranwachsenden verbessern kann.
Denken Sie daran, wie Ihr Teenie aussieht
Sei es der Junge oder Mädchen, für den oder die spielt das Äußere in der Pubertät eine große Rolle. Sie müssen nicht auf Ihrer Meinung beharren, aber es wäre zugleich schön, wenn Sie zusammen mit Ihrem Sohn oder Tochter was dafür machen. Sagen Sie Komplimente dem Heranwachsenden, dabei müssen die natürlich ehrlich sein. Reden Sie über Stärken des Teenagers, seien das lange schöne Haare oder ein sympathisches Lächeln.
Und denken Sie im Allgemeinen daran, dass Sie für Ihr Kind verantwortlich sind und nur Sie Ihrem Teenager helfen können, sich zu einem erfüllten, glücklichen und selbstbewussten Menschen heranzuwachsen. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind diese schwierige Zeit durch! Dies wird euch einander näherbringen.