Für viele Frauen ist es eine unglaublich positive Erfahrung, wenn nicht sogar eine der besten ihres Lebens: eine Schwangerschaft. Es wächst nicht nur im eigenen Körper ein neues Leben heran, auch beim Aussehen lassen sich einige Veränderungen feststellen. Die Haut strahlt, das Haar wird voller und das Dekolletee praller. Trotz der besonderen Erlebnisse während einer Schwangerschaft hadert die eine oder andere Dame mit ihrem Äußeren. Denn wenn der Bauch wächst und wächst, spannt die normale Kleidung irgendwann und Umstandsmode muss her. Doch was ist dabei zu beachten? Und wie kann man den Bauch optisch kleiner schummeln?
Die ersten Monate: Der eigene Kleiderschrank reicht
Zunächst gilt: Viele Damen müssen sich in den ersten Monaten, teilweise bis zum letzten Schwangerschaftsdrittel, um Umstandsmode gar keine Gedanken machen. Denn schließlich dauert es einige Zeit, bis der Bauch so weit angewachsen ist, dass sich eine Jeans nicht mehr schließen lässt. Ist der Zeitpunkt da, kann übergangsweise ein Zopfgummi in das Knopfloch einer Hose geschlungen und der Knopf darin eingehakt werden. In Kombination mit einem langen Shirt bemerkt die Trickserei niemand! Auch bei den Oberteilen müssen nicht sofort oft überteuerte Läden für Schwangerschaftsmode herhalten. Nahezu jedes T-Shirt und jeder Pullover enthält mittlerweile Stretch – Bis zu einem gewissen Umfang kann der Bauch also auch noch mit enger Kleidung betont werden! Denn ein Babybauch muss schon lange nicht mehr hinter ausschließlich weiter Kleidung verhüllt werden. Allerdings ist Oversize ein gutes Stichwort für werdende Mütter, die bei der Mode sparen möchten und es nicht hauteng mögen. Shirts in XXL hat so gut wie jede Frau im Kleiderschrank und die Oberteile umspielen sanft den Bauch.
Was ist wichtig bei einer Umstandshose?
Helfen Do it yourself-Maßnahmen nicht mehr, ist Umstandsmode unumgänglich. Normale Jeans, auch wenn sie einen niedrigen Bund haben, schnüren irgendwann ein und stören dann die Durchblutung! Richtig bequeme Umstandshosen zeichnen sich durch einen stretchigen Gummibund und ein elastisches Stoffband aus, das den Bauch schützt und stützt. Generell gilt, dass die Hosen in großen Größen an den Oberschenkeln und am Bauch lieber eine Nummer zu groß gekauft werden sollten – Der Körper wächst in die Konfektionsgröße noch hinein. Die Farben der Umstandsjeans sollten schlicht bleiben. Dunkel- und hellblaue oder schwarze Jeans sind optimal, um sie zu jedem Muster und Ton eines Oberteils zu kombinieren. Röcke mit elastischem Bund, die zu festlichen Anlässen genauso gut getragen werden können wie im Alltag, eignen sich ebenfalls prima in der Schwangerschaft. Keine falsche Scheu davor, dazu halterlose Kompressionsstrümpfe zu tragen! Ab dem 4. Monat sind die medizinischen Helfer, die schon länger mit richtig modischer Optik auftrumpfen, empfohlen.
Das perfekte Oberteil in der Schwangerschaft
Bei den Oberteilen eignen sich vor allem solche mit einer schmeichelnden A-Linie für schwangere Frauen, zum Beispiel eine Tunika. Ein langer Strickpulli oder ein lockeres Kleid lassen sich easy mit schwarzen Leggings kombinieren, die sowieso immer komfortabel sind – dicker Bauch hin oder her. Viele Frauen empfinden die Körpermitte während der Schwangerschaft als sehr heiß. Dieser Bereich muss also nicht zusätzlich gewärmt werden, die Arme dagegen schon. Strickjacken, die offen getragen oder über dem Bauch geknöpft werden, sind deswegen super für angehende Mütter!
Das kaschiert den Babybauch!
Nähert sich die Schwangerschaft dem Ende oder ist der Bauch einfach ungewöhnlich groß, können Mamis ihre Kugel mit ein paar Tricks unauffälliger machen. Nicht nur schwarze Kleidung schummelt die Figur schlanker, auch wild gemusterte Shirts können einen Babybauch kleiner wirken lassen. Lange und schmale Oberteile sorgen dafür, dass eure Körpergröße optisch höher aussieht, der Bauch somit kleiner. Auffällige Schals, zum Beispiel mit Leoprint oder Patches, oder Statement-Ketten lenken von den Rundungen am Bauch ab und ziehen die Aufmerksamkeit stattdessen auf sich.
Generell sollte eine schwangere Frau sich den Rat zu Herzen zu nehmen, bloß nicht zu viel Umstandsmode zu kaufen – und schon gar nicht zu früh, sondern erst, wenn der Bedarf tatsächlich da ist! Gebraucht auf den Flohmärkten oder von bekannten Internetportalen kosten die praktischen Modestücke oft nur einen Bruchteil und sind trotzdem wie neu.
Autorin: Kathrin Haberlach