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    Ursula von der Leyen will gesetzliche Frauenquote durchdrücken

    Die Frauenquote in Führungspositionen soll kommen. Davon ist Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) überzeugt. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung fand sie es empörend, wie große, deutsche Unternehmen mit Frauen an der Spitze umgegangen seien. In den letzten zehn Jahren habe sich dahingehend nicht viel geändert – in der Breite dürfen Frauen mitarbeiten, in der Spitze aber nicht.

    Sie ist nach eigenen Aussagen nicht bereit, weitere zehn Jahre zuzusehen, wie sich Unternehmen mit leeren Versprechungen herauszureden versuchen. Deshalb müsse „jetzt“ eine gesetzliche Frauenquote für Aufsichtsräte der börsenorientierten Unternehmen beschlossen werden, und zwar mit einer „glasklaren Zielvorgabe von 30 Prozent“.

    Von der Leyen sieht sich hierbei in einer guten Position: Die Unternehmen sehen sich demnach dem Druck der Frauen ausgesetzt. Würde ein DAX-Vorstand erklären, dass für den Posten ausschließlich eine männliche Besetzung in Frage käme, müsste sich das Unternehmen die Frage gefallen lassen, was man wohl falsch machte, wenn unter zehntausenden Mitarbeiterinnen keine fähige Frau dabei sein soll. Die Flexi-Quote, die als Kompromiss bei Kristina Schröder (ebenfalls CDU) hohes Ansehen genießt, werde hierbei allerdings nicht reichen.

    [via Süddeutsche Zeitung]