Schweißperlen auf der Stirn, Hitzewallungen trotz Eiseskälte und ein hochroter Kopf: Fieber gehört wirklich nicht gerade zu den angenehmsten Erscheinungen. Dabei ist der Anstieg der Körpertemperatur jedoch keine eigenständige Krankheit, sondern lediglich Symptom einer anderen. Relativ häufig steht Fieber dabei zum Beispiel in Zusammenhang mit Erkältungen oder Grippe-Erkrankungen. Hier steht dann meist eine symptomatische Behandlung zur Linderung des Fiebers im Vordergrund. Es gibt jedoch auch eine ganze Reihe weiterer Erkrankungen, Infektionen und Entzündungen, die sich durch Fieber bemerkbar machen. Gerade bei rapidem Anstieg der Körpertemperatur ohne erkennbaren Grund sollte man deshalb unbedingt einen Arzt konsultieren – und keineswegs versuchen, lediglich das Symptom zu behandeln!
Auch bei Erkältungen und Co. Vertreten heute viele Mediziner die Meinung, dass eine Fiebersenkung nicht unbedingt empfehlenswert ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig. So haben einige Studien gezeigt, dass eine Senkung des Fiebersymptoms den Krankheitsverlauf sogar verlängern kann. Eindeutig ist dies jedoch keineswegs – denn es gibt ebenfalls Studien, die dieser Behauptung widersprechen. Einige Menschen vertreten die Ansicht, dass ein Fieberschub ein natürliches und somit wichtiges Signal des Körpers ist und nicht unterdrückt werden sollte. Andere argumentieren, dass hohes Fieber insbesondere bei Babys und Kleinkindern schnell verheerende Folgen nach sich ziehen kann. Wer unsicher ist, der sollte sich daher unbedingt ärztlich beraten und gegebenenfalls behandeln lassen. Bekannte Hausmittel zur Fiebersenkung dürfen nur bei harmlosen Erkrankungen angewandt werden und können keinesfalls einen Arztbesuch ersetzen! Wer jedoch lediglich die unangenehmen Begleiterscheinungen des Fiebers abmildern möchte und dabei sehr genau auf seinen Körper achtet, der kann zum Beispiel mit Wadenwickeln oder heißem Holundersaft Erfolg haben. Auch spezieller Fiebertee oder Schüßler-Salze haben schon vielen Menschen geholfen. Viele der genannten Methoden vertrauen dabei auf ein Prinzip: Fiebertee beispielsweise enthält Pflanzen und Kräuter, die für ihre schweißtreibende Wirkung bekannt sind. Je nach Hersteller können hier zum Beispiel Thymian, Salbei oder Lindenblüten verwendet werden. Wadenwickel und heißer Holundersaft haben eine ähnliche Wirkung. Der gewünschte Effekt: Der Körper wird kurzzeitig überhitzt, wodurch er als Gegenreaktion die Temperatur herunter reguliert – und sich selbst abkühlt. Dies kann zur gewünschten Fiebersenkung führen.