Es ist der Moment, auf den werdende Mütter und Väter rund neun Monate lange gewartet haben: Der Nachwuchs ist endlich da! Schon lange vor dem voraussichtlichen Geburtstermin laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Kleidung und Pflegeprodukte werden gekauft, Auto und Esstisch babygerecht umgerüstet, und auch die ersten Windelpackungen stehen schon bereit. Selbstverständlich soll das Neugeborene rundum gut aufgehoben sein – da dürfen auch wichtige Kleinigkeiten nicht fehlen. Bevor Sie sich jedoch in Unkosten stürzen oder auf gutgemeinte Ratschläge vertrauen, was noch unbedingt angeschafft werden muss, möchten wir kurz Entwarnung geben: Die Erstausstattung fürs Baby sollte alle wichtigen Basics enthalten, ist jedoch nicht zwangsläufig teuer. Und weil gerade die Kleinsten rasend schnell wachsen, lohnt es kaum, von jedem Kleidungsstück eine ganze Schublade voll zu haben. Wir zeigen Ihnen, was unbedingt dazugehört – und auf welche Extras Sie eventuell verzichten können.
Beginnen wir mit der Garderobe: Hier sollte schon vor der Geburt eine kleine, aber feine Auswahl der wichtigsten Kleidungsstücke vorhanden sein. Ideal ist es, von jedem etwa drei bis fünf Exemplare zu besitzen – so ist immer ein passender Strampler dabei, während der andere gewaschen wird. Zur Grundausstattung zählen hier langärmelige Oberteile und Bodys, Strampler sowie Schlafanzüge. Einfach online besorgen kann man die Ausstattung für die Kids bei Zalando. Gerade in den ersten Monaten sind einteilige Kleidungsstücke besonders praktisch. Auch warme Söckchen und passende Schuhe sollten parat stehen. Je nach Bedarf und Geburtstermin dürfen dann auch noch warme Kleidungsstücke wie Jacke, Mütze und Fäustlinge nicht fehlen.
Mindestens ebenso wichtig wie die Kleidung sind Pflegeprodukte speziell für empfindliche Babyhaut. Reichhaltige Creme oder Babyöl sollten nicht nur zu Hause, sondern auch bei größeren Ausflügen immer dabei sein. Gereizte, besonders sensible Haut kann außerdem hervorragend mit parfumfreien Babypuder gepflegt werden. Ein Vorrat an Windeln, aus Naturmaterialien oder zum Einmalgebrauch, gehören ebenso dazu wie eine passende Wickelkommode mit Auflage (in kleineren Haushalten auch ein umfunktionierter Wickeltisch). Selbstverständlich dürfen auch Handtücher und andere Frottierwaren nicht fehlen – besonders süß sind Babybademäntel, die auch in einigen Monaten noch passen und die nach einem Bad in der Wanne zum Einkuscheln laden.
A propos Einkuscheln: Babys lieben es, sich rundherum geborgen zu fühlen. Deshalb ist es sehr empfehlenswert, statt Decke und Kissen einen speziellen Babyschlafanzug mit Ärmeln zu wählen. Laut unter Anderem niederländischen Studien soll diese Form der Zudeckung sogar das Risiko für den Plötzlichen Kindstod um ein Vielfaches verringern. Weiterhin gehören zur Ausstattung im Haushalt eine Wiege für den Nachmittagsschlaf, ein Kinderwagen oder Tragetuch, ein Tuch zum Einwickeln für Unterwegs, Fieberthermometer sowie einige Spucktücher – beim Stillen und später Essen, aber auch zwischendurch werden frischgebackene Eltern diese schnell zu schätzen wissen.
Mit dem Zubehör fürs Stillen endet unsere Zusammenstellung der Erstausstattung – kleine oder große Extras wie Babyphone, Heizöfchen, abwechslungsreiches Spielzubehör und etliche weitere Produkte sind natürlich möglich, können aber auch noch nach der Geburt zugekauft werden. Wer als Mutter stillen möchte, benötigt hierfür unter Anderem Stilleinlagen sowie praktischer Weise auch eine Milchpumpe, passende Milchfläschen und mehrere Sauger zum Auswechseln. Wer nicht stillen kann oder möchte, sollte sich von einer Hebamme beraten lassen – hier gibt es gute Spezialnahrung, die für die ersten Wochen und Monate besonders geeignet ist. Wichtig ist außerdem die hygienische Reinigung von Fläschchen und Sauger, welche mit speziellen Bürsten und beispielsweise einem Dampfsterilisator, aber ebenso gut auch im heißen Wasserbad durchgeführt werden kann.
Das Baby benötigt die Liebe der Eltern, ganz viel Nähe und natürlich Nahrung. Darüber hinaus noch einige Dinge für die Erstausstattung, wozu aber nicht das eigene Zimmer zählt. Das Baby braucht ein Bettchen mit Ausstattung, Kleidung für drinnen und für draußen und muss für unterwegs gerüstet sein. Für den Rücktransport aus der Klinik oder dem Geburtshaus ist eine Babyschale vonnöten. Hilfreich kann auch ein Tragetuch sein, damit das Kind in den ersten Tagen und Wochen ganz dicht bei der Mama sein kann, wenn es unterwegs sein muss.
Den meisten Eltern macht es einen riesigen Spaß, in den Angeboten der Kinderausstatter zu stöbern. Sobald feststeht, dass ein neuer Erdenbürger erwartet wird, geht das große Einkaufen bei vielen schon los. Doch gerade, wenn es das erste Kind ist, das erwartet wird, sind viele ratlos. Das Angebot an Kleidungsstücken ist unüberschaubar, es gibt so viele verschiedenen Größen und Ausstattungsgegenstände – wo soll man da bloß anfangen? Zuerst einmal soll aber festgehalten werden, dass ein kleines Kind nicht viel braucht. In erster Linie ist die Liebe der Eltern wichtig, dann benötigt es noch etwas Kleidung, Nahrung (wobei dies durch das Stillen in den meisten Fällen sehr einfach sein dürfte) und einen Schlafplatz. Ob es sich bei letzterem um eine Wiege handelt oder ein eigenes Bett, ist dem Nachwuchs egal. Hauptsache, er kann in der Nähe von Mama sein, mit ihr kuscheln und so viel Nähe erfahren, wie nur irgend möglich. Das ist auch der Grund, warum das Babybettchen im Schlafzimmer der Eltern stehen sollte. Kinder wollen sich behütet und geborgen fühlen und die Geräusche der Eltern geben dem Zwerg Sicherheit.
Für die Kleidung gilt, dass zuerst die Sachen in den Größen 50/56 in Frage kommen werden. Besonders kleine Neugeborene tragen vielleicht die 44, sehr große Kinder passen schon in die 62. Die Größe wird aber bei den Vorsorgeuntersuchungen immer wieder gemessen, daher haben die Eltern einen guten Anhaltspunkt, welche Kleidung denn passen könnte. Benötigt werden nun also:
– mehrere Bodys, je nach Jahreszeit kurz- oder langärmlig
– T-Shirts oder Pullover
– Strampler
– Mützchen
– Jäckchen
– im Winter Handschuhe, Schal und Schneeanzug
– Söckchen
– wenn es sehr kalt ist, eventuell Strumpfhosen
– Windeln
Für einen schönen Schlaf:
– Bettchen
– Matratze
– Schlafsack (am besten in zwei Stärken, die bei großer Kälte auch übereinander gezogen werden können)
– Bettbezug
– Moltontuch als Schutz für die Matratze bei auslaufenden Windeln
– KEIN KISSEN
Ein Himmel und ein Nestchen sehen zwar sehr hübsch aus, sind allerdings dennoch nicht zu empfehlen. Die Kinder können auch sehr dicht am Rand des Bettchens liegen und atmen dann die gestaute Luft vom Ausatmen immer wieder ein – ein Fakt, der das Risiko des Plötzlichen Kindstods erhöht. Übrigens schlafen viele Kinder am besten direkt an Mama angekuschelt – und keine Angst, Sie erdrücken Ihr Kind nicht im Schlaf. Ein angeborener Instinkt schützt Mama und Papa – beziehungsweise das Kind – davor, einfach über den Nachwuchs zu rollen.
Für unterwegs:
– Kinderwagen
– Babyschale
– Kissen zum Zudecken für den Kinderwagen
– im Winter Schneeanzug zum Autofahren mit extra Aussparungen für die Gurte der Babyschale
– Bettwäschegarnitur
– KEIN KISSEN
– Matratze für den Kinderwagen
– Bezug und Auslaufschutz für die Matratze
Für die Pflege:
– Waschlappen
– Pflegelotion
– Creme für das Gesicht
– im Winter Wetterschutzcreme für das Gesicht
– Babycreme für einen wunden Po, evtl. Zinkemulsion
– Wickelkommode
– Wickelunterlage
Und sonst noch:
– Spucktücher
– evtl. Milchpumpe
– Still-BHs
– Wickeltasche und Wickelunterlage für unterwegs
– Feuchttücher
– Fieberthermometer
– Haarbürste
Andere Anschaffungen sind zumindest anfangs noch nicht nötig. Wenn doch etwas auftauchen sollte, was fehlt, kann das jederzeit gekauft werden. Es ist immer noch genug Zeit dafür, auch wenn viele werdenden Eltern immer Angst haben, dass sie nach der Geburt keine Zeit mehr haben würden.
Auf der Seite http://www.urbia.de/magazin/schwangerschaft/baby-erstausstattung finden Sie noch einmal alle Dinge, die als Erstausstattung für das Baby wichtig sind.