Künstliche Befruchtung – Kosten und Krankenkasse
Schon in der Pubertät wurde mir klar, dass ich ziemlich früh schwanger werden wollte und ein Baby haben wollte, aber das natürlich erst nach abgeschlossener Ausbildung, und wenn ich mein Leben soweit selber im Griff hab, dass ich die Verantwortung für ein Baby übernehmen kann.
Ich war mit meinem damaligen Freund schon eine kleine Ewigkeit zusammen, es war eine Sandkastenliebe. Also warum kein Baby?? Ich liess die Pille weg und wurde ziemlich schnell schwanger. Freude auf beiden Seiten, ausser bei meinen Eltern. Sie tolerierten unsere Beziehung nicht, und hatte sich für mein Leben etwas anderes gedacht, als mit 22 Jahren ein Baby zu bekommen.
Es gab Komplikationen, und nach endlosen Untersuchungen und einer Bauchspiegelung, stellten die Ärzte fest: Ich hatte ich eine Eileiterschwangerschaft. Aufrund der nötigen OP und den daraus resultierenden Komplikationen waren meine Eileiter verklebt und ich konnte auf „normalem“ Wege keine Kinder mehr bekommen. Das war mir damals natürlich noch nicht bewusst!! Man hatte mich zwar über die „Nebenwirkungen“ einer Eileiterschwangerschaft aufgeklärt, aber wer denkt denn in so einem Moment daran nie wieder schwanger werden zu können!! Schon gar nicht mit 22 Jahren. Den Vater meines „verlorenen“ Kindes verliess ich kurz nach der Eileiterschwangerschaft, weil ich gemerkt hatte, dass er in Krisensituationen nicht zu mir stand, und die Beziehung wahrscheinlich schon vor der Schwangerschaft beendet war. Das Baby war wohl nur ein Versuch von mir die Beziehung zu retten, denn der Kinderwunsch bestand eigentlich nur auf meiner Seite. Er hatte sich zwar gefreut, als der Test positiv war, aber ich denke mal, dass es bei ihm ähnlich war, als wenn er sich ein neues Auto kaufen würde…. Alles Sachen, auf die mich meine Eltern und viele andere vorher hingewiesen hatten, aber ich wollte es wohl nicht wahrhaben. Ich lernte meinen heutigen Mann kurz nach meiner Eileiterschwangerschaft kennen. Mit ihm versuchte ich lange Zeit ein Kind zu bekommen, es war bei uns Liebe auf den ersten Blick, und bei ihm war ich mir sicher, der Kinderwunsch bestand auf beiden Seiten, aber nichts passierte. Ich wurde nicht schwanger. Nachdem ich ihn zum Urologen geschickt hatte (weil bei mir ja alles in Ordnung sein musste, ich war ja schliesslich schon einmal schwanger gewesen!!) wurde uns mitgeteilt, dass bei ihm zwar eine schlechte Spermienkonzentration vorlag, die auch ziemlich langsam waren, aber mit ein bisschen Geduld sollte es klappen. Also ging ich zu meiner Frauenärztin und schilderte das Problem des unerfüllten Kinderwunsches. Ich bekam einen Termin zum gängig machen der Eileiter. Doch auch lange danach klappte nichts.Ich wurde einfach nicht schwanger, dabei wünschten wir uns doch soooo sehr ein Baby!!!
Wir vereinbarten einen Termin im Kinderwunschzentrum, dass uns meine Frauenärztin empfohlen hatte. Es war irgendwie zunächst ein schwerer Schritt, weil man ja irgendwie „anders“ ist, sofern man diese Räumlichkeiten betritt. Man gehört nicht zu dem Großteil der Menschen, bei denen es sofort und von alleine klappt ein Baby zu bekommen. Es wird „nachgeholfen“, Retortenbaby, Hormone – alles Wörter, die mir im Kopf herumschwirrten, die zwar irgendwie dazugehören, aber so abwertend klangen. Es war ja zu dem Zeitpunkt noch irgendwie ein Tabu- Thema. Auch heute, wenn ich das hier aufschreibe, denke ich immer noch an die ganzen unaufgeklärten Menschen, die so eine Behandlung, die ganz viele Männer und Frauen zu glücklichen Eltern macht, dermassen in den Dreck ziehen und hinter vorgehaltener
Hand mit dem Finger auf dich zeigen. Wenn man den (fremden) Menschen erzählt, dass man Zwillinge hat- zweieiig-kommt noch heute als erstes die Frage: Haben Sie Hormone genommen? Ich bin glücklich über alles was die Ärzte für mich und meine Familie getan haben, aber so lange, wie dies immer noch eine „böse Machenschaft“ in den Köpfen der Leute ist, verneine ich generell diese Frage, alleine um mich und vor allem meine Kinder vor all den Fragen zu schützen. Aber nun zurück zum ursprünglichen Thema… Wir waren also in dem Kinderwunschzentrum. Beim Vorgespräch wurden wir zunächst aufgeklärt, was alles auf uns zu kommen würde. Man würde es erst mit einer IVF (invitrovertisilation) versuchen. <Zur Behandlungsmethode später mehr>. Wenn das keinen Erfolg bringt, müssten wir auf die erfolgsversprechendere Variante ICSI ausweichen. Es wurden viele Untersuchungen vorgenommen, und wir wurden darüber aufgeklärt, dass die ganze IVF oder spätere ICSI Behandlung eine ziemlich nervenraubende Sache sein kann, bei der sich auch schon viele Paare getrennt haben, weil sie der Belastung nicht stand gehalten haben. Gleichfalls mussten wir heiraten (was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht getan hatten), weil in dem Moment wo sich eine unverheiratete Frau einer IVF Behandlung unterzieht, der Arzt automatisch der Erzeuger des Babys ist, und, – im unverheirateten Fall -automatisch unterhaltsverpflichet ist. Bei einer verheirateten Frau, ist automatisch der Ehemann der unterhaltsverpflichtete, egal wer der Erzeuger ist. Nun gut, also heiraten wir – nicht gerade romantisch, aber egal, wir wollten ein Baby!!! Es ging dann also noch mal ein dreiviertel Jahr ins Land bis alles organisiert war und wir uns endlich vor dem Altar das Ja- Wort gaben. Wir vereinbarten einen weiteren Termin im Kinderwunschzentrum, diesmal als Ehepaar. Die ganzen Voruntersuchungen wurden wiederholt, und wir konnten mit der IVF Behandlung beginnen. Der erste Teil war mein Part. Ich musste mir ein homonelles Medikament spritzen um zu gewährleisten, dass möglichst viele Eizellen im Eileiter heranreifen (im Normalfall bei jeder Frau pro Zyklus nur eine pro Eileiter). Zum Zeitpunkt kurz vor dem Eisprung, wurden mir diese in einer kurzen Vollnarkose per Punktion entnommen. Dann musste ich einige Stunden warten, damit genauestens überprüft werden konnte, wieviele funktionsfähige Eizellen ich „zustande gebracht“ hatte. Im Bett neben mir lag eine junge Frau, die schon einige Zeit vor mir dran gewesen war. Bei Ihr bekam ich mit, als der Arzt ihr die Diagnose mitteilte. „Leider wieder nichts, wenn Sie noch Kraft haben, starten wir den 11. Versuch im nächsten Zyklus“ sagte der Arzt in beruhigendem mitleidigen Ton. Die junge Frau brach weinend zusammen. Ich sah meine Chancen schwinden, bislang war ich ganz positiv der ganzen IVF Behandlung gegenüber eingestellt. Nach einer Weile, die mir endlos erschien, bekam ich meine Diagnose: 9 einsatzfähige Eizellen !!!! Ich war überglücklich und erleichtert. Die Ärztin sagte mir, dass sie max. zwei befruchtete Eizellen einsetzen werden, bei Frauen über 35 würden max. drei eingesetzt werden, weil man davon ausgehen muss, dass aus jeder befruchteten Eizelle auch ein Baby entsteht. Da ich gerade erst 26 war, wären meine Chancen ziemlich gut. Während ich noch im Ruheraum auf mein Ergebnis gewartet hatte, musste mein Mann Spermien abgeben. Diese wurden dann in einem Reagenzglas mit meinen Eizellen zusammengebracht. Befruchten müssen sie sich bei der IVF selber.
Künstliche Befruchtung: Bei der ICSI wird das Spermium in die Eizelle gespitzt und so eine Befruchtung auf künstlichem Wege ausgelöst. Es wurden alle Eizellen genutzt, weil nicht jede automatisch befruchtet wird. Jetzt kamen 24 Stunden banges Warten, ob eine Befruchtung zustande gekommen war. Auf die Minute genau 24 Stunden später- würde ich sagen- habe ich im Kinderwunschzentrum angerufen. Das Ergebnis: vier befruchtete Eizellen!!!! Jetzt konnte es losgehen!! Nach 2 Tagen wurden die befruchteten Eizellen eingesetzt, natürlich wie besprochen nur zwei, bei den anderen beiden konnten wir uns überlegen, ob wir diese für einen weiteren Versuch einfrieren lassen wollten, dass würde uns die ganze Vorarbeit der IVF ersparen, oder ob sie weggeworfen werden sollten. Das Einfrieren wäre eine ziemlich kostenintensive Sache gewesen, und so haben wir uns dagegen entschieden. Die Ärztin setzte also die beiden Eizellen ein, mit einem langen Schlauch und einer Spritze. Von der ganzen Prozedur habe ich gar nichts gemerkt. Sie sagte noch, so ihr beiden, nun kuschelt euch schön ein und macht Mama und Papa glücklich. Als wir das Kinderwunschzentrum an diesem Tag verliessen, fühlte ich mich schon ein bisschen komisch….. Normalerweise bekommt eine Frau ja erst mit dass sie schwanger ist, wenn Ihre Tage ausbleiben und sie sich irgendwann dazu entschliesst einen Test zu machen, aber bei uns war das ja jetzt irgendwie ganz anders. Ich bekam Tabletten, die ich mir täglich zweimal einführen musste. Diese sollten bewirken, dass sich eine etwas dickere Schleimhaut bildet, und sich die Follikel richtig schön einnisten können. Und dann kam die ganz normale Hibbelphase, wie bei jeder Frau. Das warten ob die Tage kommen oder nicht. Sie kamen nicht!! Als ich eine Woche über der Zeit war, durfte ich einen ärztlich kontollierten Test machen. POSITIV!!! Ich war schwanger!!!!! Alle beiden „Pünktchen“ hatten sich eingenistet. Ich bekam Zwillinge!!!! Der Rest der Schwangerschaft verlief fast ganz normal, wie bei jeder anderen Frau auch. Nach fast 9 Monaten hielt ich meine beiden Jungs in den Armen, die gesund und munter waren. Meine Geschichte ist natürlich der Idealfall, bei ganz vielen klappt es nicht so reibungslos. Nur eins muss ich dazu noch sagen. Durch die Schwangerschaft hat sich der verklebte Eileiter wieder gelöst, was eigentlich kein Arzt vermutet hatte, und so wurde ich einige Zeit nach der Geburt meiner Jungs ganz normal schwanger und bekam im letzten Jahr noch ein Baby, eine kleine Tochter!! Und nun bin ich mit meinen 3 Kindern eine überglückliche Mama ( der Papa ist natürlich auch überglücklich ;.) ) Vielen Dank an die Medizin und die Forschung, die so etwas erst möglich machen!!!!
Übersicht über die Behandlung mittels In-Vitro-Fertilisation (IVF)
Bei der In-Vitro-Fertilisation werden das Sperma des Mannes und die Eizellen der Frau im Labor befruchtet und der so entstandene Embryo anschließend wieder in den Eierstock der Frau eingesetzt. Bei der IVF kann das Sperma und die Eizelle entweder von den Partnern oder von Spendern verwendet werden.
Mit Hilfe der reproduktiven Verfahren können Ihre eigenen Eizellen verwendet werden – das erfordert einige hormonelle Behandlungen, um Ihren Eisprung zu kontrollieren und so einem unvorhergesehenen Eisprung zu verhindern. Gewöhnlich wird bei diesem Prozess einer von zwei ähnlichen Arten des Releasinghormon (Freisetzungshormon, kurz GNRH) verwendet. Im nachfolgenden lesen Sie über zwei Beispiele des kontrollierten Eisprunges:
– GnRH Agonist wird injiziert oder nasal für 10 Tage verabreicht um die Eierstöcke stillzulegen. Als nächstes müssen Sie täglich Injektionen mit Eierstock-stimulierenden Hormonen ertragen und die Überwachung wird 2 Wochen bevor das Ei geholt werden kann beendet. Zu Hause können Sie oder Ihr Partner die Injektionen bei Ihnen mit dem GNRH oder den Follikel-stimulierenden Hormonen (FSH) setzen und so die Eierstöcke zur vermehrter Eizellenproduktion anregen (Super-Eisprung)
– FSH-Behandlung mit Injektionen, dann werden GnRH-Antagonist ( Medikament oder Substanz die als Gegenmittel einer anderen Substanz verwendet wird) über 5 Tage gegeben, das stoppt die Produktion des Gelbkörper-Hormones (LH) innerhalb von ein oder zwei Stunden
Das Blutöstrogen-Niveau wird nach einer Woche überprüft und es wird eine Ultraschalluntersuchung gemacht um zu sehen, ob die Eier in den Follikeln heranwachsen. Je nach Ergebnis können in der zweiten Woche Dosisänderungen vorgenommen werden – die Überwachung läuft dabei weiter. Wenn sich die Follikel völlig entwickelt haben, wird Ihnen ein menschliches Chorion (griech., „Zottenhaut)- gonadotropins (hCG) injiziert um die Follikel zu stimulieren damit sie weiter reifen. Die reifen Eizellen werden dann 34-36 Stunden später mittels einer Nadel bei Ultraschalkontrolle abgesaugt.
Sperma-Sammlung: Es gibt zwei Arten, wie das Sperma gewonnen werden kann. Einmal durch Masturbation und zum anderen, indem ein kleiner Schnitt in den Hodensack gemacht wird. Die zweite Methode wird verwendet, wenn es ein Problem mit der Sperma-Produktion gibt, oder wenn Ejakulation blockiert wird.
Die Befruchtung und die Embryo-Übertragung: Das Sperma und die Eizellen werden auf einen Teller für 48-120 Stunden platziert – dies geschieht in einer sterilen Umgebung und bei einer kontrollierten Temperatur und eines kontrollierten Drucks. Die befruchteten Eizellen werden dann ausgewählt und die besten 2-4 Embryos werden in die Gebärmutter durch einen Katheter (eine dünne flexible Tube) eingefügt. Die restlichen Embryos werden für weitere Versuche aufbewahrt. Aus den in die Gebärmutter eingesetzten Embryos kann dann eine erfolgreiche Schwangerschaft und Geburt von einem oder mehreren Kindern erfolgen.
Wie geht es nach der Behandlung weiter?
Die IVF-Methode kann einer Frau sehr viel abverlangen. Es sind regelmäßige Blutuntersuchungen, Hormontests und regelmäßige ärztliche Beratungsgespräche notwendig. Hinzu kommt, dass einige Injektionen, die für die Behandlung notwendig sind, sehr schmerzhaft sein können. Das kann emotionale Probleme bei der Frau auslösen.
Die gute Seite ist, dass dieses Verfahren ambulant durchgeführt werden kann und dass man nur eine kurze Erholungszeit nach dem Eingriff benötigt. Je nach dem, was der Arzt empfiehlt, kann es aber auch sein, das der Patient einige Tage Bettruhe einhalten muss oder sich allgemein etwas zurücknehmen muss. Auch können Krämpfe auftreten.
Gründe und Ergebnisse der IVF
Diese Behandlung ist eine Möglichkeit, wenn folgende Punkte die Unfruchtbarkeit verursachen:
– die Frau leidet unter einer ernsten Endometriose
– beim Mann wurde eine niedrige Spermien-Anzahl festgestellt
– Versagen einer künstlichen Befruchtung oder einer Befruchtung innerhalb der Gebärmutter
– Unfruchtbarkeit, die schon seit langem besteht und wo die Ursachen ungeklärt sind
– Blockierte oder fehlende Eileiter bei der Frau
– Erfolglose Tubabbindung (Sterilisations-OP der Frau) soll aufgehoben werden
Die IVF-Erfolgsrate liegt bei ca. 25 Prozent. Sie ist sehr eng verbunden mit den vielen Faktoren welche die Unfruchtbarkeit verursachen und hängt auch mit früheren Schwangerschaften, genetischen Veranlagungen und mit dem Alter zusammen.
Zum Beispiel das Alter der Frau – sie stellt ihre Eizellen zur Verfügung und hat so die Chance auf eine gesunde Schwangerschaft und Geburt auch im Fall der IVF. So wählen viele Frauen, die älter als 40 Jahre sind, meist die Eizellen von einer Spenderin anstatt ihrer eigenen Eizellen, weil sie sich so eine höhere Erfolgsrate erhoffen.
Welche Gefahren gibt es bei der IVF?
OHS und Mehrfach-Schwangerschaften sind die größten Risiken bei der IVF.
Der Super-Eisprung erfordert eine engmaschige Ultraschall-Kontrolle, eine regelmäßige Kontrolle der Blut- und Hormonwerte während des IVF-Verfahrens, weil es eine 0,5 – 2,0 –prozentige Möglichkeit gibt, das sich eine ernste OHS entwickelt, welche in seltenen Fällen lebensbedrohlich sein kann.
Mehrfachschwangerschaften bergen eine Gefahr für die Mutter als auch für die Kinder. 30 % der IVF Schwangerschaften erzeugen Zwillinge, 5% Drillinge und 0.6 % erzeugen mehr als 3 Kinder.
Bevor entschieden wird, wie viele Embryos wieder in Ihre Gebärmutter eingesetzt werden, wird der Arzt alle beteiligten Faktoren beachten und Ihnen die besten Möglichkeiten aufzeigen. Wahrscheinlich ist, dass Sie dieses Beratungsgespäch mit Ihrem Arzt führen, bevor die Behandlung beginnt und dann noch einmal bevor die Embryos wieder in die Gebärmutter eingesetzt werden. Im Falle, das mehr als zwei Embryos eingesetzt werden kann es sein, das Ihnen empfohlen wird, die Anzahl der Föten zu reduzieren, um so die Chance auf eine gesunde Schwangerschaft und ein gesundes Kind zu erhöhen.
Pro und Kontra der In-Vitro-Fertilisation
Was ist die In-Vitro-Fertilisation?
Die In-Vitro-Fertilisation ist ein Verfahren, welches Paaren, die auf normalen Weg nicht schwanger werden können, dennoch ermöglicht, ein Kind zu bekommen. Die Eizellen der Frau und das Sperma des Mannes werden außerhalb des Körpers in einen Labor befruchtet und danach wieder bei der Frau eingesetzt, welche dann ganz normal die Schwangerschaft erlebt.
Es gibt viele moralische und ethische Bedenken wegen der In-Vitro-Fertilisation. Diejenigen, die gegen das Verfahren sind, sagen, es ist zu viel wie dabei Gott gespielt wird. Viele Frauen haben jedoch durch die In-vitro-Fertilisation gesunde Babys zur Welt bringen können. Nur Sie selbst können entscheiden, ob dieses Verfahren für Sie das richtige ist.
Wie sind die Erfolgschancen der In-vitro-Fertilisation?
Die Chancen mittels der In-Vitro-Fertilisation erfolgreich schwanger zu werden sind abhängig vom Alter der Frau, welche die Eizellen besitzt. Meistens wird bei den Ferilisations-Programmen die Erfolgsrate nach dem Alter der Frau ermittelt. Zum Beispiel berichten manche Klinken von Schwangerschaftsraten der Frauen die unter 35 Jahre alt oder die über 35 Jahre alt sind. Ab Mitte 30 wird die Qualität der weiblichen Eizellen mit Sicherheit schlechter. Einige Kliniken berichten detaillierter über die Erfolgsraten, indem sie die Frauen einteilen in verschiedene Altersgruppen: einmal die Frauen zwischen 35 und 37 Jahren, zwischen 38 und 39 Jahren, zwischen 39 und 42 Jahren und Frauen, welche älter als 42 Jahre sind. (Victoriafertility-Website, August 2006)
Die In-vitro-Fertilisation hat einige gute Erfolge genossen. Einige In-vitro-Verfahren waren so wirkungsvoll, das manche Frauen Zwillinge, Drillinge oder noch mehr Babys auf einmal zur Welt gebracht haben. Es ist eine gute Idee, die In-Vitro-Ferilisation auf 3 Eizellen oder weniger zu beschränken, mit der Chance, dass alle Eizellen erfolgreich befruchtet werden und daraus Kinder entstehen. In-vitro- ist eine gangbare Möglichkeit für Frauen ein Kind zu bekommen, welche nicht auf natürlichem Wege schwanger werden können.
Was sind die Gefahren der In-Vitro-Fertilisation?
Eine der am meisten auftretenden ernsten Nebenwirkungen, wenn man Fruchtbarkeitsmedikamente verwendet, ist das Eierstockhyperanregungssyndrom (OHSS). Das Eierstockhyperanregungssyndrom kann für die Frauen zum Problem werden, welche mehr als 20 Follikel nach den Fruchtbarkeitsmedikamenten besitzen. Tritt das ein, so sind die Blutöstrogenwerte häufig sehr hoch und diese Kombination verursacht dann OHSS. (Victoriafertility-Website, August 2006)
Am häufigsten tritt ein, dass die In-Vitro-Ferilisation nicht wirksam ist. Das ist dann sehr enttäuschend und deprimierend für das Paar, welches schon viele Methoden versucht hat und nun auch an der In-Vitro-Fertilisation scheitert. Mann kann da auch nicht sagen, dass die In-Vitro-Fertilisation die natürliche Empfängnis für die Frau in Zukunft einfacher oder schwerer machen wird.
Medizinisch gesehen ist das Verfahren ziemlich sicher. Wenn der Frau die Eizellen entnommen werden, so merkt Sie dabei einen leichten Schmerz, und es ist eben ein chirurgischer Eingriff.
Wenn Sie die In-Vitro-Fertilisation in Betracht ziehen, so ist es am besten, Sie besprechen Ihre Möglichkeiten mit Ihrem Arzt. In-vitro- kann ein ziemlich invasives Verfahren sein. Sie werden sicher auch wissen wollen, wie Ihre Chancen stehen, eine erfolgreiche Schwangerschaft zu haben wenn diese Methode angewendet wird und erst dann werden Sie sich entscheiden, ob Sie den Weg gehen und die In-Vitro-Fertilisation versuchen werden.
Die Vor- und Nachteile der In-Vitro-Vertilisation
Bezüglich der In-Vitro-Fertilisation muss jede Frau diese Entscheidung zusammen mit ihrem Partner selber treffen. Viele Paare stehen der Fortpflanzungsproblematik gegenüber, Das ist ein weit verbreitetes Problem und nichts, wofür man sich schämen muss. Informieren Sie sich zuerst über Ihre eigenen Erfolgschancen mit der In-Vitro-Fertilisation bevor Sie sich entscheiden, dieses Verfahren durchführen zu lassen, was doch sehr kostspielig ist und für den Körper der Frau ja doch ein ziemlicher Eingriff ist. Je nachdem wie gut Sie sich das vorstellen können, werden Sie für sich die Entscheidung treffen, ob die In-Vitro-Fertilisation für Sie das richtige ist oder nicht.
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Charakterisierende Faktoren der In-vitro-Fertilisation
Unfruchtbarkeit ist ein weit verbreiteter Zustand, der Millionen Paare in Amerika betrifft. Weil für potentielle Eltern die Nachricht, dass sie unfruchtbar sind, verheerend ist, hat die Medizin-Technologie mehrere Behandlungsmöglichkeiten entwickelt, die sie den betroffenen Paaren anbieten kann.
In-vitro-Fertilisation ist die am meisten bekannte Behandlungsmöglichkeit bei Unfruchtbarkeit, aber nur wenige Menschen sind sich darüber bewusst, dass sich nur ein kleiner Prozentsatz der Paare für dieses Verfahren qualifiziert. Tatsächlich bieten medizinische Fachleute andere Methoden der Fruchtbarkeitsbehandlung an, bevor sie die in-vitro- Fertilisation empfehlen. Im Folgenden sind einige allgemeine Dinge für Patienten aufgeführt, welche sich für eine In-vitro-Fertilisation interessieren.
– Gesundheit
Der In-vitro-Prozess selbst ist ein eingreifendes Verfahren, bei dem der Frau Eizellen abgesaugt werden und zu einem späteren Zeitpunkt der befruchtete Embryo wieder eingesetzt wird. Der Prozess kann als relativ sicher erachtet werden, aber die In-vitro- Fertilisation wird nicht für Frauen empfohlen, bei denen Umstände darauf hinweisen, das sie auf das Verfahren ungünstig reagieren könnten. Bevor die Ärzte dieses Verfahren empfehlen, schauen sie sich in jeden Fall die medizinische Vorgeschichte der Patientin an.
– Fruchtbarkeit
Weil in der In-vitro-Fertilisation der Prozess der Befruchtung außerhalb des Körpers stattfindet, ist es wichtig, dass der weibliche Partner gesunde Eizellen produzieren und der männliche Partner qualitativ hochwertiges beisteuern kann. Das ist wahrscheinlich der Faktor in der In-vitro-Fertilisation, der am wichtigsten ist. Der Prozess an sich kann die Unfruchtbarkeit nicht beheben, aber er ist eine Benadlungsmöglichkeit, um den Prozess der Empfängnis zu unterstützen.
– Eileiter
Eine Schwangerschaft durch In-vitro-Fertilisation wird oft für Frauen empfohlen, welche Probleme mit ihren Eileitern haben. Da die weiblichen Eizellen mit dem Sperma in den Eileitern befruchtet werden, spielt die Unversehrtheit der Eileiter eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Empfängnis. Bei dem Prozess der In-vitro-Fertilisation wird der Eileiter tatsächlich umgangen. So haben auch Frauen, die Probleme mit ihren Eileitern haben, die Möglichkeit, erfolgreich schwanger zu werden.
– Endometriose
Endometriose ist ein chronischer Umstand, bei dem extra Gewebe außerhalb der Gebärmutter gebildet wird. Endometriose kann nicht nur unangenehme Menstruationsbeschwerden bei der Frau verursachen, sondern auch ein feindliches Milieu innerhalb des weiblichen Fortpflanzungssystemes schaffen, was die erfolgreiche Befruchtung erschweren kann. Patienten, die unter Endometriose leiden, können mit der In-vitro-Fertilisation Erfolg haben, aber es ist natürlich auch von der Schwere der Krankheit und der Verfügbarkeit von anderen Behandlungsmöglichkeiten abhängig.
Zum Abschluss soll gesagt werden, dass die In-vitro-Fertilisation nicht dafür entworfen wurde, dass sie nun ein Allheilmittel bei allen Unfruchtbarkeits-Fällen ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein Arzt Ihnen zunächst andere Formen der Fruchtbarkeitsbehandlung (wie zum Beispiel eine Hormontherapie) vorschlägt, ehe er dieses Verfahren dem Patienten empfiehlt.
Der beste Rat für Paare, welche Hilfe in Sachen Fruchtbarkeit suchen, ist, sich mit einen Arzt zusammen zu setzen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen und einige Behandlungsmöglichkeiten, die unter den richtigen Bedingungen erfolgreich sind. Sich zu informieren ist der erste Schritt um mit der Unfruchtbarkeit zurecht zu kommen. In dem Sie sich mit den betrübenden Umständen und den möglichen Behandlungsmöglichkeiten auseinandersetzen, können Sie sich auf eine erfolgreiche Schwangerschafts-Strategie vorbereiten.
Die Künstliche Befruchtung ist für viele Menschen die einzige Möglichkeit zu einem eigenen Kind zu kommen. Am bekanntesten sind die Insemination und die In-vitro-Fertilisation. Das Paar muss allerdings einige Voraussetzungen erbringen. So müssen beide Partner verheiratet sein und sie dürfen noch nicht älter als 50 Jahre sein. Die Krankenkassen zahlen nur die Hälfte der Behandlungskosten, daher ist die finanzielle Situation des Paares nicht eben unwichtig. Die Behandlungen können wiederholt werden, denn sie sind selten beim ersten Mal erfolgreich.
Nicht alle Eltern sind von Natur aus mit Kindern gesegnet. Sie versuchen es immer wieder, aber es klappt nicht. Da stellt sich doch die Frage, ob eine Künstliche Befruchtung nicht sinnvoll wäre. Doch was ist darunter eigentlich zu verstehen?
Die Techniken der Künstlichen Befruchtung sind verschieden und es muss gleich von vornherein gesagt werden, dass es keine Garantie für einen Erfolg gibt. Wenn die so genannte assistierte Reproduktion durchgeführt wird, muss diese nicht zwingend damit enden, dass der Kinderwunsch eines Paares erfüllt wird. Die Behandlung erstreckt sich meist über eine Dauer von mehreren Monaten oder kann sogar Jahre dauern, wenn sie nicht erfolgreich ist. Die einzelnen Behandlungen können immer wieder wiederholt werden.
Zu den Techniken zählen:
1. Die Insemination
Bei dieser Technik, der so genannten Samenübertragung wird das Sperma des Mannes direkt in die Gebärmutter oder den Gebärmutterhals der Frau eingebracht. Die Behandlung wird von einem Arzt durchgeführt.
2. Die In-vitro-Fertilisation (IVF)
Sie gilt als die bekannteste Form der Künstlichen Befruchtung. Der Frau werden befruchtungsfähige Eizellen entnommen. Der Mann gibt Sperma ab. Beide werden in einem Reagenzglas zusammengebracht. Werden die Eizellen dort befruchtet und setzt eine Teilung der Zellen ein, werden sie rund 24 bis 48 Stunden später der Frau wieder in die Gebärmutter eingesetzt.
3. Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
Dieses Verfahren kommt vor allem bei Männern zum Einsatz, die über eine geringe Qualität der Spermien verfügen. Die Spermien werden durch Masturbation oder durch Entnahme aus den Hoden gewonnen. Unter dem Mikroskop wird das Sperma in das Zytoplasma der Eizelle eingespritzt. Findet eine Zellteilung statt, werden die Embryonen in die Gebärmutter der Frau übertragen. Die Behandlung wird sowohl von Ärzten als auch im Labor durchgeführt.
4. Intratubarer Gametentransfer (GIFT)
Diese Form ist eine Mischform aus Insemination und In-vitro-Fertilisation. Es werden mit Hilfe eines Katheters Samenzellen und Eizellen in den Eileiter gebracht.
Es gibt einige Regelungen, die bei der Durchführung der Künstlichen Befruchtung beachtet werden müssen. So werden die einzelnen Richtlinien von einem Bundesausschuss der Ärzte und von den Krankenkassen erarbeitet. Letztere tragen übrigens nur die Hälfte der Kosten einer Künstlichen Befruchtung. Voraussetzungen sind unter anderem:
– Das Paar muss verheiratet sein und die Befruchtung darf nur mit Keimzellen des Paares vorgenommen werden.
– Leistungen seitens der Krankenkasse werden nur gewährt, wenn die Versicherung seit mindestens 25 Jahren besteht, der Mann das 50. und die Frau das 40. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.
– Es muss ein HIV-Test gemacht werden, der negativ ausfallen muss.
– Eine medizinische, soziale und psychologische Beratung muss durchgeführt werden.
– Die Krankenkasse muss dem Behandlungsplan zustimmen.
– Die Maßnahmen werden nur bei Aussicht auf Erfolg durchgeführt.
Diese Regelungen gelten für eine Künstliche Befruchtung in Deutschland. Im Ausland müssen die Konditionen erfragt werden.
Nähere Informationen zur Künstlichen Befruchtung erhalten Sie unter http://www.medizinfo.de/annasusanna/sterilitaet/befruchtung.htm.
Im Internet sind zudem einige Foren zu finden, die sich mit der Künstlichen Befruchtung befassen und in denen sich Betroffene austauschen können. Nicht selten ist es nämlich so, dass bei den Paaren Zweifel darüber herrschen, ob dieser Schritt der Richtige ist oder nicht. Auch die Umwelt reagiert häufig mit geteilter Meinung, was eine Künstliche Befruchtung angeht. Hierbei muss aber ganz klar gesagt werden, dass das Glück und der Kinderwunsch des Paares dominierend sein sollten und nicht, was Freunde oder Verwandte davon halten.
https://www.youtube.com/watch?v=WfVhUsQGlCc