Frühschwangerschaft – Symptome, Anzeichen und Tests
Manche Frauen bemerken eine Frühschwangerschaft am Spannungsgefühl in den Brüsten und einer eher undefinierbaren Veränderung des Körpers. Eines der bekanntesten Anzeichen für eine Frühschwangerschaft ist das Ausbleiben der Regelblutung. Ein anderes Frühschwangerschaftsanzeichen ist die Übelkeit, die meist am Morgen auftritt. Die meisten schwangeren Frauen leiden in ihrer Frühschwangerschaft unter Übelkeit und Brechreiz, manche nur morgens nach dem Aufstehen, andere kämpfen mit diesen Schwangerschaftssymptomen den ganzen Tag und wieder andere spüren gar keine derartigen Beschwerden bei einer Frühschwangerschaft.
Wie kann man am besten eine Frühschwangerschaft erkennen? Wer schnell Gewissheit über eine Frühschwangerschaft haben möchte, sollte sich einen Frühschwangerschaftstest aus der Apotheke holen. So lässt sich relativ sicher eine Schwangerschaft im Frühstadium feststellen und bei einem positiven Ergebnis wird es jetzt Zeit für einen Termin beim Frauenarzt. Stellt der Frauenarzt eine Schwangerschaft fest, beginnt nun für die werdenden Eltern eine aufregende Zeit!
Körperliche Symptome und physische Veränderungen werden die Frau nun in den nächsten Schwangerschaftsmonaten begleiten. Oftmals sind bei vielen Frauen in der Frühschwangerschaft keine ausgeprägten Beschwerden vorhanden, außer der bereits erwähnten Morgenübelkeit.
Eine Schwangerschaft wird in drei gleichmäßige Drittel aufgeteilt. Dabei zählen die ersten drei Monate zur Frühschwangerschaft, in der sich bereits bei der zukünftigen Mutter die ersten äußerlichen Veränderungen zeigen können. Auch wenn äußerlich noch nicht viel von einer Schwangerschaft zu sehen ist, sind die inneren Abläufe, die sich im Körper der Mutter abspielen, grandios. Der kleine Embryo entwickelt sich mit jedem Tag mehr und in der Frühschwangerschaft im ersten Drittel der Schwangerschaft entwickeln sich bereits die Organe. Auch Augen und Ohren bilden sich schon heraus. In der fünften Schwangerschaftswoche beginnt das kleine Herz bereits zu schlagen und ab der siebten/achten Schwangerschaftswoche kann der Herzschlag mittels Ultraschall nachgewiesen werden. Eine spannende Zeit für werdende Eltern!
Gerade die Frühschwangerschaft ist eine Zeit des Wandels im Körper der werdenden Mutter. Etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche in der Frühschwangerschaft bemerken viele Frauen, dass die Brust sich vergrößert und leichte Spannungsschmerzen auftreten können. Die Gebärmutter wächst und verändert ihre Form. Ab etwa der neunten Schwangerschaftswoche drückt die wachsende Gebärmutter nun auch auf die Harnblase und es kann zu vermehrtem Harndrang kommen. Durch die verstärkte Durchblutung der Genitalorgane kann es bei der schwangeren Frau zu erhöhtem Ausfluss kommen, der aber im Normalfall keinen Anlass zur Sorge bereiten muss. Des Weiteren kommen typische Schwangerschaftsbeschwerden der Frühschwangerschaft hinzu: Müdigkeit und Schwindelgefühle. Deshalb sollte sich die werdende Mutter so oft es möglich ist, Ruhe und Entspannungspausen gönnen.
Beschwerden und Symptome der Frühschwangerschaft
Die Regelblutung bleibt aus
Dieses Symptom der Frühschwangerschaft ist natürlich das offensichtlichste Anzeichen für eine Frühschwangerschaft. Allerdings kann das Ausbleiben der Periode auch andere Ursachen als eine Schwangerschaft haben. Um schnell zu wissen, ob eine Schwangerschaft im Frühstadium vorliegt, sollte sich die Frau einen Schwangerschaftsschnelltest besorgen und bei positivem Ergebnis ihren Frauenarzt aufsuchen, damit dieser die Frühschwangerschaft bestätigt. Fällt der Schwangerschaftstest negativ aus und spielen beispielsweise Zyklusschwankungen eine Rolle, kann der Test auch in einigen Tagen nochmals wiederholt werden, um auf Nummer sicher zu gehen.
Spannungsgefühle in der Brust
Die meisten Frauen bemerken in ihrer Frühschwangerschaft eine Veränderung der Brust. Diese fällt natürlich von Frau zu Frau verschieden aus und während einige Frauen über Spannungsgefühle in den Brüsten klagen, freuen sich andere Frauen über die wachsende Größe ihrer Brust, die auch durch das weibliche Östrogen, das vermehrt ausgeschüttet wird, hervorgerufen wird. Auch die Brustwarzen verändern sich im Stadium der Frühschwangerschaft. Sie werden dunkler und zumeist empfindsamer. Manchmal kann es sein, dass die Haut um den Busen herum juckt und kribbelt: Anzeichen für das Wachstum der Brust und ihre Vorbereitung auf den späteren Stillvorgang.
Blähungen und Verstopfungen
In der Frühschwangerschaft spielen sich zahlreiche Vorgänge im mütterlichen Körper ab. Auf die körperliche Umstellung in der Frühschwangerschaft reagiert auch die Verdauung. Einige Frauen leiden unter Blähungen, andere wiederum plagen sich mit Verstopfungen. Auch der Bauch kann in den ersten Wochen und Monaten der Frühschwangerschaft aufgebläht sein und viele Frauen verspüren ein Völlegefühl. Durchfall in der Frühschwangerschaft gehört nicht zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden und die Ursache sollte vom Arzt abgeklärt werden.
Schwangerschaftsübelkeit
Gerade in der Frühschwangerschaft tritt sie auf: Die Schwangerschaftsübelkeit. Manchmal nur morgens, bei einigen Frauen am Abend und etliche Frauen haben mit der Übelkeit den ganzen Tag zu kämpfen. Aber es gibt auch für diese typischen Schwangerschaftsbeschwerden Trost: Nach den ersten drei Monaten der Schwangerschaft verschwinden diese unangenehmen Symptome der Frühschwangerschaft meist so schnell, wie sie gekommen sind!
Abneigungen und Gelüste beim Essen in der Frühschwangerschaft
Eine Anzahl Frauen entwickelt in der Frühschwangerschaft eine Abneigung gegen bestimmte Gerüche. Das können Küchengerüche sein, aber auch ein Widerwille gegen schwere, besonders süßliche Parfüms. Oftmals wachsen die Gelüste auf bestimmte Speisen in der Frühschwangerschaft. Es müssen nicht immer saure Gurken sein, manche Schwangere bekommen auch einen wahren Heißhunger auf Süßigkeiten. Generell sollten die Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen am Tag verteilt werden, anstatt drei große Mahlzeiten zu sich zu nehmen. So wird die Verdauung in der Frühschwangerschaft entlastet und Heißhungerattacken treten seltener auf.
Müdigkeit in der Frühschwangerschaft
Gerade zu Beginn der Schwangerschaft, in der Frühschwangerschaft, fühlen sich viele werdende Mütter abgeschlagen und müde. Am liebsten würden sie sich den ganzen Tag auf der Couch zusammenrollen und einfach nur schlafen. Das liegt daran, dass der Körper gerade auf Hochtouren arbeitet, um sich auf die langen Schwangerschaftsmonate vorzubereiten und alle Kräfte dafür benötigt. Aber auch die Phase der Müdigkeit geht vorüber. Nach ein paar Wochen oder spätestens im zweiten Schwangerschaftsdrittel ist die Müdigkeit vergessen und die meisten schwangeren Frauen erleben dann ein Stadium der Schwangerschaft, in dem sie sich aktiv und voller Energie fühlen.
Die Haut verändert sich
Durch die Hormonumstellung des Körpers in der Frühschwangerschaft kann sich die Haut bei einigen schwangeren Frauen verändern. Manchmal zeigen sich Pickel im Gesicht oder auf dem Dekolleté, einige Frauen haben auch das Glück, dass ihre sonst vorhanden Unreinheiten auf einmal verschwunden sind. Bei jeder Frau zeigt sich die Hormonumstellung anders und kann beispielsweise eine glänzende, dichte Haarpracht hervorrufen, aber auch strähnige, dünne Haare. Andere Hautveränderungen zeigen sich als Pigmentveränderungen, meist aber erst nach der Frühschwangerschaft.
Auch die Seele ist schwanger
Nicht nur der weibliche Körper, auch die Seele der werdenden Mutter muss sich auf die Veränderungen, die mit einer Schwangerschaft einhergehen, erst einstellen. Manche Frauen reagieren gerade in der Frühschwangerschaft äußerst sensibel, brechen beim geringsten Anlass in Tränen aus und können oft gar nicht fassen, was mit ihnen geschieht. Andere verhalten sich gereizter und kommen mit Stresssituationen nicht mehr so gut klar. Aber auch dieser Zeitabschnitt in der Schwangerschaft geht vorüber und Körper und Seele werden mit den Neuerungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, im Einklang sein.
Rückenschmerzen in der Frühschwangerschaft
Nicht erst mit wachsendem Babybauch können Rückenschmerzen bei werdenden Müttern auftreten. Wer in der Frühschwangerschaft unter Rückenschmerzen leidet, sollte sich bei seinem Frauenarzt ein Bewegungsprogramm zusammenstellen lassen und gleichzeitig abklären, welche Ursachen für die Rückenschmerzen verantwortlich sind.
Blutungen in der Frühschwangerschaft
Treten Blutungen in der Frühschwangerschaft auf, muss das nicht unbedingt eine Gefahr bedeuten, dennoch sollten die Ursachen der Blutung auf jeden Fall vom Arzt abgeklärt werden. Schmierblutungen können in der Frühschwangerschaft auch auf eine Eileiterschwangerschaft hindeuten, deshalb sollte immer ein Arzt konsultiert werden, wenn eine Schmierblutung bemerkt wurde. Auch eine drohende Fehlgeburt kann sich durch Blutungen in der Frühschwangerschaft ankündigen. Wer also das Gefühl hat, dass etwas nicht in Ordnung ist, ziehende Schmerzen im Unterbauch wahrnimmt, oder gar Blutungen hat, sollte diese Symptome nicht nur in der Frühschwangerschaft beachten, sondern auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft immer vom Arzt kontrollieren lassen.
Medikamente, Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft
Selbstmedikation in der Schwangerschaft ist tabu. Ohne ärztlichen Rat sollten keinerlei Medikamente in der Frühschwangerschaft, sowie während der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden. Rauchen und Alkohol sollten in der Schwangerschaft unterlassen werden, um die Entwicklung des Kindes im Mutterleib nicht zu gefährden. Gerade in der Frühschwangerschaft, wenn sich die Organe des Kindes entwickeln, können Alkohol und Nikotin die Entwicklung des Kindes negativ beeinträchtigen.
Fliegen in der Frühschwangerschaft
Wer schwanger ist und ein Flugzeug besteigen möchte, sollte auf jeden Fall vor der Flugreise den Frauenarzt konsultieren. Vom Fliegen in der Frühschwangerschaft raten die meisten Ärzte ab und empfehlen eher das mittlere Schwangerschaftsdrittel für Reisen. Schwangere Frauen, die in der Schwangerschaft fliegen möchten, sollten auf jeden Fall gesund sein und die Schwangerschaft sollte ohne Komplikationen und normal verlaufen.
Kleine Verhaltenskunde in der Frühschwangerschaft
Infektionen in der Frühschwangerschaft, auch eine Erkältung in der Frühschwangerschaft, sollten vermieden werden. Vorsorgeuntersuchungen müssen regelmäßig wahrgenommen werden, da die Untersuchungen und Ultraschallbilder Aufschluss über die Gesundheit von Mutter und Kind geben. Anstrengender Sport in der Frühschwangerschaft ist nicht zu empfehlen, da auf diese Weise die Gefahr einer Fehlgeburt erhöht wird. Treten unklare Beschwerden in der Frühschwangerschaft auf, sollte auf jeden Fall der Frauenarzt aufgesucht werden, um die Ursachen schnellstmöglich abklären zu lassen und eine gestörte Frühschwangerschaft zu verhindern.
Die Frühschwangerschaft wird meist auf das erste Schwangerschaftsdrittel begrenzt. Die Frühschwangerschaft zeigt sich mit den typischen Symptomen, von denen das Ausbleiben der Regel die zuverlässigste ist. Es ist auch möglich, einen Frühtest durchzuführen, der schon einige Tage vor Fälligwerden der Regel durchführbar ist und das Hormon HCG im Urin misst. Auch mit Übelkeit, Brechreiz, Spannen in der Brust und Stimmungsschwankungen hat die Frühschwangere zu kämpfen. Meist verschwinden die Symptome aber im zweiten Schwangerschaftsdrittel.
Die Frühschwangerschaft macht sich meist mit den typischen Symptomen bemerkbar, die weithin bekannt sind als Anzeichen für eine Schwangerschaft. Teilweise treten sie auf, noch bevor die Frau eigentlich weiß, dass sie schwanger ist. Viele Frauen, die in den heißen Sommermonaten schwanger geworden sind, berichten darüber, dass ihnen in der Sonne plötzlich schwindelig oder schlecht wurde. Dann bleibt die Regel aus und die meisten wissen jetzt, dass sie schwanger sind. Wer sich noch unsicher ist, sollte einen Schwangerschaftstest durchführen. Dieser zeigt bereits am Tag der ausbleibenden Menstruation an, ob eine Schwangerschaft besteht oder nicht. Ist der Test positiv ausgefallen, sollte umgehend ein Termin beim Gynäkologen gemacht werden, der die Schwangerschaft noch einmal bestätigen kann und die ersten Termine zur Vorsorge vergibt.
Die Frühschwangerschaft geht bei den meisten Frauen nicht spurlos vorbei, auch wenn es diese glücklichen Schwangeren gibt. Sie haben nicht unter Übelkeit am Morgen – oder schlimmer noch, den ganzen Tag über – zu leiden. Häufig haben die Frauen auch mit Erbrechen zu kämpfen. Ein Tipp vieler Hebammen ist es, sich am Abend bereits einige Kekse und etwas zu Trinken an das Bett zu stellen, so dass nicht nüchtern aufgestanden werden muss. Das verbessert die Übelkeit zumindest am Morgen etwas. Gegen die Rückenschmerzen und das Ziehen im Bauch kann den Frauen ebenfalls Linderung verschafft werden, häufig helfen Dehnübungen und leichte Gymnastik. Beide sollten aber in Absprache mit Arzt oder Hebamme durchgeführt werden. Das Ziehen im Bauch ist auf das Dehnen der Mutterbänder zurückzuführen. Diese müssen sich dehnen, denn sie sollen schließlich den Bauch halten können. Zu den Anzeichen der Frühschwangerschaft zählt aber auch eine zunehmende Empfindlichkeiten gegenüber Gerüchen und Geschmäckern. Nicht wenige Schwangere können plötzlich Dinge nicht mehr riechen, die ihnen bislang gar nichts ausgemacht haben. Oder sie verschmähen Speisen, die ihnen bisher sehr gut gemundet haben. Seltsame Gelüste werden zwar von vielen Menschen als die eindeutigsten Schwangerschaftsanzeichen gesehen, allerdings treten diese nicht bei allen Frauen auf. Weiter Symptome sind ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit, ein gesteigertes Schlafbedürfnis sowie ein Ziehen und Spannen in der Brust.
Die Frühschwangerschaft geht mit einem wahren Chaos im Körper einher. Er muss sich erst darauf einstellen, dass ein kleiner Mensch heranwächst, die Hormonumstellung ist in vollem Gange. Daher rühren auch die Befindlichkeiten der werdenden Mutter. Sie ist jetzt leichter reizbar und wirkt teilweise rasch überfordert. Sie ist weniger belastbar und sollte daher die Ruhe bekommen, die sie benötigt. Zu der Zeit gilt die Schwangerschaft noch nicht gesichert, die häufigsten Fehlgeburten kommen in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft vor. Dabei ist der Grund nicht immer bekannt und kann folglich auch nicht immer vermieden werden.
Wichtig sind auch schon in der Frühschwangerschaft die Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen sowie die Ernährung. Sie sollte ausgewogen und gesund sein, damit Mutter und Kind ausreichend mit allem versorgt werden, was sie benötigen. Für die Entwicklung des Ungeborenen ist jetzt Folsäure besonders wichtig. Sie hilft beim Schließen des Neuralrohrs. Genau genommen sollte sie bereits eingenommen werden, sobald der Kinderwunsch besteht, also noch vor der Schwangerschaft. Doch nicht immer ist die Schwangerschaft auch geplant, daher ist die vorsorgliche Einnahme nicht in jedem Fall möglich.
Viele Informationen zum Thema Frühschwangerschaft sind auch auf der Seite http://www.hebamme4u.net/schwangerschaft/fruehschwangerschaft.html zu finden.