Haartransplantation und Eigenhaartransplantation – Kosten, Infos und Forum
Viele Frauen und Männer, die unter Haarausfall leiden, suchen nach geeigneten Mitteln, um dieses Problem zu umgehen. Wer eine Haartransplantation in Betracht zieht, kann diese in Deutschland wie beispielsweise in Hamburg, Nürnberg, Berlin und München, aber auch im Ausland, unter anderem in Ungarn, der Türkei oder in Polen realisieren. Wichtig ist es in jedem Fall, zunächst die Ursachen für den Haarausfall durch spezialisierte Ärzte abzuklären und danach genaue Informationen über die Kliniken und Praxen einzuholen, die Haartransplantationen, Eigenhaartransplantationen, Haarverpflanzungen und Echthaartransplantationen durchführen. Ein wichtiger Faktor bei der Haartransplantation sind sicherlich auch die Kosten. Nicht jede Krankenkasse wird in jedem Fall die Kosten einer Haartransplantation übernehmen.
Ursachen für Haarausfall
Die Ursachen für Haarausfall sind sehr vielfältig: Stress, Schilddrüsenüberfunktion, Medikamente, Verletzungen, Verbrennungen, chronische Erkrankungen oder Hauterkrankungen sind nur einige davon. Beim männlichen Haarausfall handelt es sich oft um kreisrunden Haarausfall, allerdings können auch Frauen davon betroffen sein. Männer bemerken den Haarausfall oft mit zunehmenden Geheimratsecken. Bei Frauen verläuft der Haarausfall in vielen Fällen gleichmäßig verteilt. Auslöser können hormonelle Veränderungen, wie beispielsweise in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sein.
Informationen zu Methoden und Techniken der Haartransplantation
Vereinfacht gesagt werden bei einer Haartransplantation Haare von einer Stelle entnommen, um sie dann an einem anderen Platz wieder einzusetzen. Oftmals ist es so, dass die typischen Anzeichen für Haarausfall an der Stirn (Geheimratsecken) oder auf dem Kopf (Tonsur) beginnen. Selbst bei einer Glatze finden sich meist noch genügend Haare auf dem Hinterkopf, die für eine Haartransplantation verwendet werden können. Die Haare, die entnommen werden, wachsen in der Regel an der neuen Stelle weiter. Allerdings ist eine Haartransplantation natürlich nicht ohne Risiken. Um sowohl die Schäden an der Entnahmestelle sowie an der Stelle, an der die Haare eingesetzt werden, möglichst gering zu halten, wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Technologien entwickelt, mit denen die Risiken einer Haartransplantation minimiert werden sollen.
Unterschieden werden muss bei einer Transplantation der Haare zwischen den Methoden, bei der die Haare entnommen werden und den Techniken zum Einpflanzen der Haare. Eine Haartransplantation besteht aus zwei Teilen:
– der Entnahme der Grafts (Haarfolikel, die als Spender fungieren) aus dem Donor Bereich (Spender-Bereich)
– dem anschließenden Einsetzen der Grafts
Methoden zur Entnahme der Grafts
– Streifen oder Strip Methode (Herausschneiden eines Hautstreifens)
– Punsch Methode (Herausstanzen von zahlreichen zylinderförmigen Hautstückchen von ca. 4 mm)
– FUE (gezielte Extraktion von follikulären Einheiten)
Strip Methode
Bei der Strip Methode werden Hautstreifen mit einem Skalpell herausgeschnitten. Aus diesen Hautlappen werden dann die einzelnen Grafts gewonnen. Die entstandene Narbe im Donor-Bereich wird anschließend vernäht.
FUE Methode
Bei dieser modernen Methode wird ohne Skalpell gearbeitet. Hier werden einzelne Haarfollikel-Einheiten mit Hilfe von ganz feinen Extraktionsnadeln gezielt eingesetzt. Durch die sanfte Entnahmetechnik kann die Haarwurzel besonders geschont werden, außerdem ist die Wachstumsrate der eingesetzten Haare bei dieser Methode sehr hoch.
Gegenüber herkömmlichen Methoden ist die FUE Haartransplantations-Methode sehr zeitaufwendig, so dass es sich empfiehlt, in mehreren Sitzungen zu arbeiten. Im Gegensatz zur Strip-Methode, bei der es zu einer sichtbaren Narbe an der Entnahmestelle kommt, entstehen bei der FUE Methode keine Narben. Diese Haartransplantation erfolgt also äußerst diskret, so dass es auch möglich ist, kurze Frisuren zu tragen, da es nicht nötig ist, die durch die Haartransplantation entstehenden Narben durch die Haare zu verdecken.
Da die Grafts in der Regel sehr klein sind, kann mit der FUE Methode eine sehr hohe Dichte erreicht werden. So wirkt das Ergebnis dieser Haartransplantation sehr natürlich. Außerdem ist es auch möglich, einzelne Kopfareale gezielt zu behandeln. Wird ein Haarteil oder ein Toupet getragen, kann die FUE Methode für einen optimalen Übergang sorgen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die FUE Haartransplantation von einem erfahrenen Spezialisten vorgenommen wird.
Techniken zum Einpflanzen der Grafts
– mittels Slit-Technik
Bei dieser Methode wird ein Mikro Skalpell (abhängig von Graftstärke und Durchmesser) verwendet. Mit diesem speziellen Skalpell werden zueinander parallele Schnitte in den Bereich gesetzt, in den die Grafts später eingepflanzt werden.
– mittels Nadel-Technik
Bei dieser Haartransplantationsmethode wird mit feinen Nadeln gearbeitet. Damit werden Einsatzöffnungen für die Grafts geschaffen, in die diese dann eingesetzt werden.
In der Regel bleiben bei diesen beiden Techniken keine sichtbaren Narben zurück, sofern diese von erfahrenen Spezialisten ausgeführt werden.
Neben der Slit- oder Nadeltechnik gibt es noch die Institute, die mit Hohlbohrer oder Laser arbeiten. Über die Vor- und Nachteile dieser Techniken sollte man sich in den entsprechenden Praxen Haartransplantations-Infos einholen.
Kosten einer Haartransplantation
Die Kosten einer Haarverpflanzung sind immer abhängig vom Aufwand. Hierbei kommt es auf die verwendete OP-Technik sowie auf die Anzahl der Grafts/Transplantate an.
Vor einer Haartransplantation steht immer eine umfassende ärztliche Beratung. Im Rahmen dieses Gespräches verbunden mit den erforderlichen Untersuchungen kann dann abgeschätzt werden, wie hoch die Kosten der anstehenden Haartransplantation sind. Bei einer Vollglatze sind die Kosten verständlicherweise höher, als bei Geheimratsecken. Allerdings kommt es in puncto Preise immer auf den Einzelfall an. Pauschale Aussagen können deshalb nicht getroffen werden.
Die Preise für eine Haartransplantation richten sich auch nach den übertragenen follikularen Einheiten, den Grafts. Diese Preise variieren je nach Methode, zudem sind sie im europäischen Ausland meist niedriger angesetzt. Allerdings sollte sich jeder Betroffene, der sich einer Haartransplantation nicht in Deutschland, sondern im Ausland unterziehen möchte, vorab genau informieren, welche ausgebildeten Spezialisten die Haartransplantation durchführen. Meist kommen bei einer Reise ins Ausland neben den reinen Kosten für die Haartransplantation die Reisekosten und natürlich die Unterbringungskosten hinzu, so dass dies bei der Kalkulation nicht außer Acht gelassen werden sollte. Zudem sollte die Sprachbarriere bedacht werden.
Sinnvoll ist es, in Ruhe alle Vor- und Nachteile einer Haartransplantation abzuwägen, sich mit seinem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen und danach zu entscheiden, welche Methode und welche Institute für die Haartransplantation in Frage kommen.
Wer sich nicht mit der schwindenden Haarpracht auf dem Kopf abfinden kann oder möchte, kann eine Haartransplantation in Anspruch nehmen. Hierfür werden Haarfollikel an einer Stelle des Kopfes entnommen, an denen die Haare noch wachsen und dann an anderer Stelle wieder eingesetzt. Solch eine Behandlung wird zum Beispiel bei einer Glatzenbildung durchgeführt. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse in der Regel nicht.
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