Handverjüngung – Kosten, Preise und Methoden
Hände verraten viel über einen Menschen. Nicht umsonst achtet man bei einer Begegnung auch auf die Hände seines Gegenübers. Sind sie gepflegt oder eher ungepflegt? Haben die Hände Narben oder etwa schon Altersflecken? Sind die Hände rau oder sehr faltig? Insbesondere im Alter verändert sich die Hand merklich. Die Haut auf der Handoberfläche wird dünner und faltiger, zudem zeigen sich Altersflecken, die kaum verhindert werden können. Somit ist die Haut ebenso wie das Gesicht Spiegel eines Menschen, wobei man Falten und Fältchen im Gesicht durch Make-up verstecken kann. Menschen, die nicht am Aussehen ihrer Hände als alt erkennbar sein wollen oder deren Hände im Unterschied zum Gesicht oder zum Gefühl deutlich älter erscheinen, können Möglichkeiten der Handverjüngung nutzen. Die Möglichkeiten reichen dabei von klassischen Peelingbehandlungen über die Eigenfettbehandlung bis hin zur Laserbehandlung und zur Pigmentfleckenentfernung. Welche dieser Möglichkeiten in Anspruch genommen wird, muss individuell geprüft werden. Bei einer bereits fortgeschrittenen Alterung der Hand kann es auch sinnvoll sein, mehrere der genannten Maßnahmen zu kombinieren.
Methoden und Techniken
Um das Ziel der Handverjüngung zu erreichen können sowohl operative Eingriffe wie auch oberflächliche Handbehandlungen beitragen. Auch können mehrere dieser Behandlungsmethoden miteinander kombiniert werden, um die Haut der Hand zu straffen und sie jünger aussehen zu lassen.
Cremes und Peelings
Um die Hautalterung hinauszuzögern und um das Altern aufzuhalten, können Cremes genutzt werden. Sie sind daher eine Maßnahme, die schon frühzeitig angewandt werden können. Sind jedoch bereits Pigmentflecken sichtbar, sind diese Cremes meist nicht mehr hilfreich. Für diesen Fall stehen allerdings Cremes mit speziellen Aufhellern zur Verfügung, die aufgrund ihrer Wirkstoffkonzentration jedoch nicht unumstritten sind. Alternativ zum Einsatz von Cremes bieten Kosmetikstudios vielfach auch Peelings an. Diese Peelings eignen sich zur Aufhellung von Pigmentflecken sowie zur Faltenbehandlung. Mit diesen Peelings werden die Hautschichten Stück für Stück abgetragen, um sich zu erneuern. Für ein optimales Ergebnis sind in der Regel mehrere Sitzungen notwendig. Zum Einsatz kommen unter anderem Fruchtsäurepeelings oder chemische Peelings, die sogar bis in die unteren Hautschichten eindringen können. Durch diese Verfahren können jedoch starke Hautrötungen entstehen, auch ist die Hand nach einer solchen Behandlung sehr sensibel. Cremes und Kühlungen können für einen schnellen Heilungserfolg sorgen.
Die Laserbehandlung
Um Pigmentflecken auf der Haut wirksam zu bekämpfen, ist die Laserbehandlung eine gute Methode. Die Hände werden bei dieser Handverjüngung deutlich schöner, denn Pigmentflecken können nahezu vollständig beseitigt werden. Diese Form der Handverjüngung wird vornehmlich am Handrücken durchgeführt. Für die Laserbehandlung wird der Laserstrahl durch einen erfahrenen Arzt oder Kosmetiker auf die jeweiligen Pigmentflecken aufgebracht. Dieser nimmt die hohe Lichtenergie auf, wodurch die Zellen zersetzt werden können. Die zersetzen Partikel werden dann durch die Fresszellen im Körper eliminiert. Der Prozess des Abbaus kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb Behandlungserfolge nicht unmittelbar nach der ersten Sitzung zu sehen sind. Nach einigen Tagen aber zeigen sich bereits erste Effekte, die im Laufe der Zeit noch deutlicher werden.
Die Eigenfettbehandlung
Eine weitere Möglichkeit, die Hände jünger aussehen zu lassen, ist die Handverjüngung durch Unterspritzung von Eigenfett. Bei dieser Eigenfetttransplantation werden Fettzellen aus der Hüfte oder dem Bauch entnommen. Nach der Aufbereitung der Fettzellen können diese zur Handverjüngung in den Handrücken eingebracht werden. Somit können Falten und Fältchen reduziert werden, auch treten starke Venen in den Hintergrund. Mitunter ist es notwendig, die Eigenfetttransplantation zu wiederholen. Hierfür kann das dem Körper entnommene Eigenfett eingefroren und später genutzt werden. Dies ist insbesondere deshalb interessant, weil Eigenfett vom Körper abgebaut werden kann, was eine nochmalige Behandlung nach einigen Tagen notwendig macht.
Behandlung hervortretender Handvenen
Hervortretende Handvenen sind ebenfalls ein Grund dafür, dass Hände alt wirken. Sie können auf zwei unterschiedliche Weisen behandelt werden. Dies ist zum einen die Verödung der Venen. Im Rahmen der Behandlung wird ein bestimmtes Mittel in die Venen gespritzt, die die Venen schließlich verkleben und veröden. Bei sehr stark sichtbaren Venen können diese hierdurch zwar nicht unsichtbar, aber wohl optisch reduziert werden. Die zweite Möglichkeit der Venenbehandlung ist die Laserbehandlung. Ein Laser wird hierzu in die Vene eingeführt, wo die Verödung mittels eines hoch frequentierten Lichtstrahls erfolgt. Diese Methode wird vielfach als schonender bezeichnet.
Vor- und Nachbehandlung
Durch die Handverjüngung kann das Alter quasi versteckt werden. Die individuelle Vor- und Nachbehandlung jedoch ist abhängig von der jeweils gewünschten Behandlungsform sowie der Behandlungsmethode. Werden für die Handverjüngung lediglich Cremes oder Peelings genutzt, ist keine vorherige Behandlung notwendig. Bei der Laserbehandlung hingegen sollte die Haut der Hand einige Tage vor der Behandlung geschont werden, da durch den Laser eine starke Beanspruchung erfolgt. Gleiches gilt für die Behandlung der Venen. In jedem Fall sollten sich Patienten vor der jeweiligen Behandlung über deren Möglichkeiten und die Risiken informieren. Ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt oder Kosmetiker ist daher unumgänglich. Für die Nachsorge gilt ebenso wie für die Vorbehandlung, dass diese abhängig von der gewählten Methode der Handverjüngung ist. Bei Cremes und Peelings ist keine Nachbehandlung nötig, eventuell leichte Rötungen können mit Kühlauflagen behandelt werden. Auch bei der Laserbehandlung können Schwellungen und Rötungen entstehen, die jedoch durch Schonung der Hand bereits nach wenigen Tagen vergehen. Um die Heilung zu unterstützen, können spezielle Cremes oder ebenfalls Kühlauflagen helfen. Bei der Verödung der Venen ist es wichtig, dass für die Nachbehandlung ein Kompressionsverband um die Hand gelegt wird. Er verhindert die Entstehung von Thrombosen und unterstützt gleichzeitig die Venenwände. Zudem können mit einem solchen Verband wiederum Schwellungen gelindert werden. Der Druckverband kann dann nach einigen Tagen abgenommen werden.
Mögliche Risiken
Die möglichen Risiken und Komplikationen einer Handverjüngung sind je nach Methode unterschiedlich. Sie sind jedoch vergleichsweise risikoarm, so dass größere Wundheilungsrisiken nicht bestehen. Lediglich Rötungen und Reizungen sind wahrscheinlich. Diese Nebenwirkungen verschwinden aber erfahrungsgemäß relativ schnell. Nur dann, wenn etwa bei der Eigenfetttransplantation oder aber bei der Nutzung des Lasergerätes Fehler begangen werden, könnten dauerhafte Schädigungen entstehen. So können bei der fehlerhaften Laserbehandlung unter Umständen leichte bis sogar schwere Verbrennungen entstehen, die in tiefere Hautschichten reichen können. Bei der Eigenfetttransplantation ist es in Einzelfällen auch möglich, dass Nerven oder Nervenbahnen geschädigt werden, wodurch Taubheits- oder Kribbelgefühle auftreten können. Bei ernsthaften Schädigungen der Nerven können diese Störungen sogar längerfristig anhalten. Bei der Nutzung von Cremes und Peelings hingegen sind allergische Reaktionen nicht selten, weshalb es notwendig ist, vor deren Nutzung eine eventuelle Unverträglichkeit zu prüfen.
Die Kosten
Die Kosten für eine Handverjüngung sind sehr unterschiedlich. Sie können bei der Nutzung von Cremes und Peelings bei nur 30-50 Euro liegen, bei Laserbehandlung oder der Verödung von Venen können Kosten von 100 – 500 Euro anfallen. Der individuelle Preis selbst wird nach der jeweiligen Behandlung ermittelt und kann im Voraus mit dem Kosmetikstudio oder dem behandelten Arzt vereinbart werden.