2-Jähriger nach MuKi-Kur verstört

Wölfin1983

Neues Mitglied
Hallo,

aufgrund diverser BurnOut Symptomatik wurde ich vom Arzt auf eine Mutter-Kind-Kur geschickt. Schon nach einer Woche merkte ich, dass mein Sohn mit der Situation überfordert war und sich bei mir auch eher alles verschlimmerte. Bei Abbruch ohne ärztliche Anweisung hätten wir die ausfallenden Kosten komplett tragen müssen.

Mein Sohn geht bisher zu Hause in 2 verschiedene Spielgruppen (jeweils 2x) und ging immer gern und unkompliziert hin. In der Kur mochte er die Betreuer der Kleinkindgruppe überhaupt nicht, in der größeren Gruppe wollte er zuerst gern bleiben, das war mit 20 Kindern zwischen 4 und 6 Jahren aber sehr stressig für ihn. Hinzu kommt, dass man ja dort auch nur 2-3 Tage Eingewöhnung hat. Die Kindergärtner haben mir aber immer versichert, es ginge ihm gut. Er weinte zwar manchmal etwas, wenn ich ging, ging dann aber problemlos zum Erzieher auf den Arm und war gut gelaunt, wenn ich ihn wieder holte. Allerdings bekam er schon in der Kur Albträume und hörte auf, durch zu schlafen. Das wird langsam (3 Wochen nach Ende der Kur) wieder ein wenig besser (nur noch jede 2-3 Nacht Albträume). Aber ich erkenne mein Kind nicht wieder. Mama in einem anderen Raum - sonst kein Problem, er spielte auch mal friedlich während ich Wäsche anstellte, auf Toilette war, Küche sauber machte. Neuerdings: keine Chance. Nicht mal mit Papa (der 2 Jahre in Elternzeit war) zu Opa (den er liebt) geht ohne Mama oder nur mit Trennungsgeheul. Abends ins Bett wird zum Akt: Papa ins Bett bringen= Mama-Mama-Mama Geschrei; Mama ins Bett bringen= vor lauter Panik Mama geht, kein Auge zumachen. Kindergarten (sonst wie gesagt gern) wurde zum Unwort. Leider kann ich im Moment keinen Urlaub nehmen, so dass er die 8 Std Spielgruppe hin muss. Aber sobald geht, werde ich ihm die Ruhe gönnen. Er weint und klammert wenn ich gehen muss (die Kindergärtnerinnen sind ganz irritiert - das Kind, das keine Eingewöhnung wollte und jetzt das) und fängt an andere Kinder zu beißen. (Ich weiß, es ist ein Ausdruck seiner Überforderung. Wir sagen ihm, dass das falsch ist, wir "verordnen" ihm eine Auszeit, wir zeigen ihm, dass das andere Kind weint, wir fragen ihn, was er jetzt tun sollte - worauf hin er hingeht, streichelt und pustet (Entschuldigung kann er noch nicht sagen).)

Alles in allem: es geht ihm schlecht. Ich versuche, ihm so viel Ruhe und Mama-Zeit zu geben, wie irgend möglich und hoffe, dass es mit den Wochen besser wird. Gerade hab ich aber das Gefühl, dass es eher schlimmer wird. Das kann aber auch damit zusammen hängen, dass ich mir, weil er so durch den Wind war, nach der Kur noch 2 Wochen Urlaub genommen hab und jetzt wieder arbeiten muss (und er damit zur Spielgruppe). Sobald möglich nehm ich wieder welchen - aber ich fühl mich gerade so hilflos... Habt ihr Ideen, wie ich ihm noch beistehen und helfen kann?
 

Wölfin1983

Neues Mitglied
Oder könnte das ein neuer Entwicklungsschub sein? Sind auch voll in der Phase alles helfen, alles mit anpacken, alles selber machen...
 
Oben