Frage -  ...

U

UserC

Guest
warum nicht dem aufhebungsvertrag zustimmen und am neuen arbeitsort einen teilzeitjob suchen? was spricht da dagegen?

ich denke ein arbeitstag von 4:30 morgens bis ? wäre mir zu , hm, sagen wir mal anstrengend. wie würde das mit der kinderbetreuung ausschaun? ich denke, die müsste über tagesmutter abgedeckt werden, oder? das grössere der kinder käme ja dann jetzt wohl in die schule - heißt: mehr zeitaufwand, vor allem am anfang. und schule ist meist keine gesicherte "kinderbetreuung"....
 
U

UserC

Guest
eben - ich würde dem aufhebungsvertrag zustimmen, und mir am wohnort was neues suchen, bzw. in der nähe.

vorausgesetzt, das gehalt des vaters würde erstmal ausreichen für die familie :zwinker:
 

cde

**verwirrt**
Ich stimm Schneckle zu. Bei so einem Stress würde ich auch vorschlagen, Aufhebungsvertrag zustimmen und um eine neue Stelle bemühen. Es kommt allerdings auf die Frau an. War sie gerne in ihrem Job? Würde ihr 400 Euro auch reichen? Möchte sie genau das gleiche weiterhin tun usw.?

Da gibts noch viele Fragen...

Aber grundsätzlich halte ich für ein Teilzeitangebot für am sinnvollsten. Natürlich in der Nähe...
 

Liliki

Mensch
Hallo,

Hier noch ein ganz anderer Blickwinkel:

Ich würde ehrlich gesagt deutlich näher an die Arbeitsplätze heran ziehen und dann wieder arbeiten gehen - 2 Stunden pro Arbeitsstrecke halte ich in jeder Hinsicht für für enorm familienungünstig - auch was die Beteiligung des (bisher) allein arbeitenden Vaters an der Erziehungsarbeit angeht. Der sieht seine Kinder ja höchstens am Wochenende.

Ein günstiges Auto für eine qualifizierte Halbtagsstelle anzuschaffen halte ich wirtschaftlich auch nicht für so ein Problem ... für mich wäre es ein wesentlich gravierenderes Problem, seine beruflichen Möglichkeiten und Qualifikationen als Frau für die nächsten 20 Jahre so an den Nagel zu hängen, so dass man jeden Anschluss verpasst.

Aber das mag individuell ganz anders aussehen.

Bei allem Wert von "Leben mit Kindern" und "Erziehungsarbeit" halte ich Kinderhaben-und-ganz-zu-Hause-bleiben für die "süßeste Falle der Welt" als Frau - das ging mir schon vor 20 Jahren so (mein ältestes Kind ist 21) und ich habe dementsprechend überwiegend gerabeitet und nicht mehr als 1 Jahr Arbeits-Pause am Stück gemacht. Für mich / uns hat sich das als Lebenskonzept sehr bewährt und auch und gerade in Lebenskrisen dann getragen.

Just my 0,02€


Lili
 

Liliki

Mensch
Hallo Littlefoot,

Wenn die Frau "total glücklich mit der Mutterrolle (auf dem platten Land?) für die nächsten Jahrzehnte" wäre, würdest Du diese Frage ja hier nicht stellen ... also sollte die Frau mal ergründen, was ihr Arbeit vor den Kindern bedeutet hat, was sie für Wünsche und Pläne hatte und wie sie ihre heutige Situation (auch kritisch) einschätzt.

Wenn sie "vorher" einigermaßen erfolgreich (in Bezug auf ihre Ziele und Wünsche) war, den Umgang mit Kollegen / Kunden usw gerne mochte und durchaus alternative Pläne zum Familiengründen gehabt hätte (klappt ja nicht immer mit den Kindern ...) hat Arbeit für sie einen Wert, den sie nicht vernachlässigen sollte, auch wenn da vorübergehende Härten oder Einschränkungen bedeuten könnten.

Dabei sollten oder würden die Belange der Kinder / der Familie weiter eine wichtige Rolle spielen und wenn man es wollte, ließen sich diese Prioritäten ziemlich sicher auch leben.

(Ich erinnere ein Arbeitsjahr, da hat mein Einkommen eigentlich nur die Kinderfrau plus Sozialabgaben finanziert, d.h. für uns als Familie blieb auch nicht mehr übrig ... - im Nachhinein war dieses Jahr aber enorm wichtig für mein berufliches Fortkommen und fast der wichtigste Baustein dafür, dass ich heute arbeiten darf, was und wie ich will ...)


Sollte die Frau sowieso nie gerne gearbeitet, eher Angst vor dem rauhen Leben auf der Arbeit gehabt haben und eigentlich (leise und heimlich) glücklich sein, dass Kinder und Muttersein so ein "legaler Fluchtpunkt" sind, sollte sie diese Arbeit sicher besser an den Nagel hängen.

Bliebe die Frage, was es an Alternativen in der Nähe bzw mit günstigeren Arbeitszeiten gäbe - 2x pro Woche 12 Std täglich "Fremdbetreuung" (kann ja mit Oma und Opa was Tolles sein!) und so weit weg zu sein, finde ich eher unglücklich ... das konnten wir zB durch "nur 20 Minuten von zu Hause entfernt arbeiten" einfacher gestalten.


Gruß, Lili
 
U

User3

Guest
Auf Grund der derzeitigen Situation würde ich auch den Aufhebungsvertrag unterschreiben.
In der Firma ihres bisherigen Arbeitgebers scheint es ja so oder so keine berufliche Zukunft für sie zu geben (keine Möglichkeit der Teilzeitarbeit, etc.), daher kann sie sich davon doch erst einmal im Guten verabschieden. Und wenn sie eine Abfindung bekommt - super. Wenn sie sogar weiterhin gar nicht arbeiten müsste - umso besser. Das gibt ihr doch den Abstand und die Sicherheit, sich in Ruhe etwas suchen zu können, was ihren Wünschen und Ansprüchen gerecht wird (Nähe zum Wohnort, gute Kinderbetreuung, etc.). Auch wenn die Stellen nicht so reich gesäht sind: sie hat doch Zeit. Ich würde das jetzt nicht übers Knie brechen, wo sie sich gar nicht verrenken muss.
Ich würde das auch nicht so sehen, dass der Mann versucht der Frau ihre berufliche Zukunft zu nehmen (mal dramatisch ausgedrückt). Er wird ja mit ihr die verschiedenen Möglichkeiten diskutieren und ihr dann eben einen Rat nach bestem Wissen und Gewissen geben. Die Entscheidung trifft sie dann, und die trägt er ja sicherlich auch mit.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich würde den Stress solange durchziehen bis ich entweden eine neue Wohnung hätte die näher am Arbeitsplatz liegt od. eine neue Arbeitsstelle mit für mich günstigeren Arbeitszeiten.
Ich bin überzeugt das es einfacher ist aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus einen neuen Job zu finden als als Arbeitslose.
Wobei ich ehrlich sagen muss das ich die Arbeitszeiten nicht schlecht finde. Nur der Weg zur Arbeit ist ein bischen lang.

LG :bye: Cordu
 

cordu

Namhaftes Mitglied
@littlefoot

Ich muss gestehen das ich nicht alles richtig durchgelesen hab.

Wenn eine andere Wohnung nicht geht dann würde ich mich nach einer anderen Arbeitsstelle umsehen und solange halt in den sauren Apfel beisen.
Vielleicht ist der Apfel ja nach eine Weile gar nicht mehr soo sauer, vielleicht schmeckt er ja sogar.
Und ganz ehrlich, was sind schon zwei Tage in der Woche.

LG :bye: Cordu
 
U

User3

Guest
Original von littlefoot
Da BC das Thema "Der Mann nimmt der Frau die berufliche Zukunft" aufgeworfen hat möchte ich folgendes noch ergänzen:

Egal welche Entscheidung die Frau trifft, denn egal was der Mann sagt oder tut, es ist und bleibt die Entscheidung der Frau, wird vom Mann die Entscheidung mit all ihren vielleicht daraus entstehenden Konsequenzen mitgetragen.
Nix anderes habe ich gesagt. :zwinker:


Ansonsten: Hat sie wirklich den Spatz in den Hand? Ich weiß nicht...
Man muss ja nicht immer gleich das große Wort "Karriere" bemühen, wenn es um den Job geht, aber Spaß sollte es doch schon machen, gerade wenn sie so privilegiert ist und nicht arbeiten müsste. Deshalb ist das abwarten vielleicht doch eine Alternative.
Und ich kann auch verstehen, dass sie gerne mal wieder rauskommen möchte. Aber vielleicht kann sie das auch durch ein neues Hobby oder eine ehrenamtliche Tätigkeit - schmeiss ich jetzt mal völlig wertungsfrei als Alternative ein. Wie gesagt: wenn es nicht am Geld liegt, sie gerne Hausfrau und Mutter ist, Karriere zweitrangig ist, der jetzige Arbeitsplatz rein zum Geldverdienen da war... Und wenn sie zu den Kollegen jetzt noch Kontakt hat, glaube ich nicht, dass der Aufhebungsvertrag etwas ändern würde.
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
da ich woanders als in meinem job in der firma nie wieder soviel geld verdienen würde und auch nie wieder gleichwertige chancen würde ich keine abfindung nehmen. ich bin früher auch jeden tag um 84 kilometer gefahren eine strecke.
alles machbar, nur mit kindern eben nicht.

die chefs wollen ja die alten erstmal alle loswerden. ich würde den vollzeitjob annehmen und für eine teilzeitstelle kämpfen :ausheck
von der abfindung muss man sich selber krankenversichern etc.
außerdem würde ich den job annehmen. mir eine andere stelle suchen in der umgebung und dann noch die abfindung mitnehmen :-D

bei mir stehen immer andere kriterien im vordergrund. von der abfindung zockt vater staat fast die hälfte ab. je nachdem, worauf sie bereit ist zu verzichten, würde ich mir ne liste mit pro und kontras in 4 oder 5 möglichkeiten machen und abwägen womit ich am besten leben kann ;D
 
N

NicoleM

Guest
1. Wieso muss man sich von der Abfindung selbst krankenversichern?
Wenn man nicht mehr arbeitet, gibts doch die Familienversicherung, oder?
( vielleicht bin ich da falsch informiert ) ;)

2. Ich würde auch den Aufhebungsvertrag annehmen - und damit auch die Abfindung.
Denn: Umziehen geht nicht ( EFH, Kinder haben ihr soziales Umfeld gefestigt, schätz ich )

3. Wenn es finanziell nicht sehr sehr knapp wird, sie also ein wenig Zeit hat, sich etwas anderes zu suchen - ich würds riskieren. Sie ist laut deiner Aussage nicht auf Karriere aus .. also verliert sich nicht soo viel.

4. Sie ist scheinbar gerne Hausfrau und Mutter ( was ich gut nachempfinden kann - ich selbst bin wohl eher gezwungen, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen ) - also sollte sie es sich gönnen und es leben, wenn es eben geht.

Da der Mann ihr scheinbar jede Wahl lässt, ist es eben nicht an dem, dass er sie zu irgendwas drängt oder ihr Chancen nimmt!!
 
N

NicoleM

Guest
Noch erwähnenswert, find ich:

Als Hausfrau und Mutter wieder einsteigen zu wollen ist nicht gleichzusetzen mit
einer Arbeitslosen, die seit Jahren einen Job sucht.
Letztere hat es sicher wegen ihrer Arbeitslosigkeit schwerer - erstere, wenn,
eher wegen der Kinder. Und die sind nunmal eh da. ;)
 
M

Mella83

Guest
Ich kann das absolut verstehen ... ich muss nächstes Jahr wieder anfangen zu arbeiten, ob als Aushilfe oder Ausbildung.
Ich bin mir sicher mit nem Kleinkind im Hintergrund wird es dadurch net unbedingt einfacher ...

Ich würde auch eher zu der Abfindung und dem Auflösungsvertrag tendieren und mir was suchen in aller Ruhe und Wohnortnah.
Wenn die Familie nicht zusätzlich auf das Geld durch die Mutter angwiesen ist wieso sich dann hetzen.

Mella
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Original von NicoleM
Noch erwähnenswert, find ich:

Als Hausfrau und Mutter wieder einsteigen zu wollen ist nicht gleichzusetzen mit
einer Arbeitslosen, die seit Jahren einen Job sucht.
Letztere hat es sicher wegen ihrer Arbeitslosigkeit schwerer - erstere, wenn,
eher wegen der Kinder. Und die sind nunmal eh da. ;)

Aber wenn du als arbeitende Mutter einen neuen Job suchst dann hast dus um einiges leichter als wenn du als "nur" Hausfrau und Mutter einen Job suchst.
Dein zukünftiger Arbeitgeber sieht in dem Fall ja das dus bis jetzt auch auf die Reihe bekommen hast. Das ist schon mal viel wert.

LG :bye: Cordu
 
U

User3

Guest
Original von NicoleM
1. Wieso muss man sich von der Abfindung selbst krankenversichern?
Wenn man nicht mehr arbeitet, gibts doch die Familienversicherung, oder?
( vielleicht bin ich da falsch informiert ) ;)
Hab ich jetzt auch gedacht... :schiel


Leider gibt es auch viele, die eher einen Arbeistlosen einstellen als eine Mutter mit Kind/ern.
Weil sie Angst haben, dass die Mutter durch Problemen mit den Kindern (Schule, Krankheit, etc.) zu oft ausfallen.
Ist zwar blöd, es sollte ja auf Leistung und Qualifikation ankommen, sagen die auch selten laut, ist aber so.
Von daher wäre dann das behalten der Arbeitsstelle wieder besser...
 
U

UserC

Guest
mal nur so ein tipp - weil hier ja doch ein paar auch so mitlesen:

wenn ihr aus eurer hausfrauen- und mama-zeit wieder in den job wollt, schreibt ned in den lebenslauf
2002-2008 hausfrau und Mutter

sondern

2002 - 2008 bewusste Entscheidung für Familie und Kinder

hört sich besser an :pfeif egal, ob man muss - oder ob man will (also arbeiten....)

UND

man kann dieses "manko: kind" auch positiv verkaufen - ist immer eine sache der formulierung ;D meine steht mit ihrem 16 jahren immer noch in meinem lebenslauf. mit alter. um zu zeigen: ok, die hat ausbildung und kind geschaftt = belastbar ;D
 
N

NicoleM

Guest
Cordu: Stimmt.. hatte ich gar nicht bedacht, was das schlussendlich aussagt :eek:)
 
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