Beileidskarte

Marion22

Namhaftes Mitglied
Hi :hilfe:

Von meiner Schwägerin deren Putzfrau, Ersatzoma, Hilfe, Gute Seele ist unverhofft der Sohn mit 39 Jahren gestorben.

Er lebte im Haus, litt unter Epilepsie und war swoeit ich weiß auch geistig behindert!

Ich sehe Elisabeth, die Mutter des verstorbenen, sehr oft im Ort...mag sie auch unheimlich.


Leider ist es mir morgen nicht möglich auf die Beerdigung zu gehen, da ich meine Nichte in der Zeit habe. Jedoch würde ich ihr gerne eine Karte vorbeibringen.

Nun meine Frag:


Wann steckt man etwas ins Kuvert? Und wieviel?


Bin da ziemlich planlos!
 

Peanutcookie

Aktives Mitglied
Was willst du denn ins Kuvert stecken ? Geld - würde ich eher seltsam finden ?

Wenn du einen Text meinst - da finde ich z.B. den schön:

Eines Tages begenete ich einer alten Frau. Ihr Gesicht hatte Furchen, kreuz und quer . Über ihren Augen zogen sich traurige Linien zusammen, aber in ihren alten Wangen ware die Grübchen ihres Lachens geblieben. Sie schaute mich an und sagte:"In deinem Gesicht ist lauter Trauer, deine Augen sind ohne Glanz, und dein Mund ist hart geworden."
Ich bin in Trauer, sagte ich entschuldigend.
Da sagte die alte Frau " Richte in deinem Herzen zwei Kammern ein, eine für die Freude und eine für die Trauer."
"Kommt aber Freude über dich, dann öffne die kammer der Freude." Und mit einem Lächeln fügte sie bei: " Den Toten ist es wohler in den Kammern der Freude "

von Cahrlotte Knöpfli-Widmer
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Der Spruch ist sehr schön.


Ich kenne das auch mit Geld in der KArte, damit man dem Toten dann Blumen kaufen kann und das Grab nicht nur zur Beerdigung voll mit Blumenschmuck ist.
Ich finde bei einer Beerdigung sollte man nicht übertreiben, einfach so zwischen 10 und 20 Euro rein. Meine Meinung !
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Danke für den Spruch!

Ich habe schon einen.

In diesen schweren Stunden
bsteht unser Trost oft nur darin,
liebevoll zu schweigen und
schweidend mitzuleiden.


oder

Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben
Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer.
Der Glaube ist das tröstende, durch die Wolken strahlende Licht.



Ich tendiere eher zu dem oberen. Sie sind sehr einfache Menschen, Menschen die mit allem was sie haben glücklich und zufrieden sind. Ich habe noch nie so zufriedene Menschen gesehen!


Silvia: Ja ich meinte Geld für Blumen!

Ich denke 10 Euro sind ok! Oder?
 

freddilysie

Urlaubsreif
Also ich kannte es auch nicht mit dem Geld, war ja auch noch nie in so einer Situation.

Bis ein entfernter Verwandter starb und da war es auch so üblich in die Beileidskarte 10 Euro reinzutun für Blumen. Auch bei dem Arbeitskollegen von meinem Mann haben sie Geld gesammelt für Blumen und alles in eine Beileidskarte getan. Das ist aber auch ausreichend.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Marion,

ich mach in solchen Fällen immer einen Gutschein bei einer orstansässigen Gärtnerei.
Find ich besser als Geld in den Umschlag.
Aber der Gutschein würde wohl auch auf 10,-€ lauten.

LG :bye: Cordu
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hi Marion,

ich halte das sehr unterschiedlich wenn mir jeamnd sehr nahe steht dann geb ich auch was wenn es eher weiter weg ist dann eher nur ne KArte.

Ich finde 10 euro okay.
 
E

Elfe66

Guest
Also, Geld in eine Beileidskarte zu stecken, das hab ich auch noch nie gehört, wäre auch niemals auf die Idee gekommen.

Und muß auch ganz ehrlich sagen, daß ich es merkwürdig fände, selber Geld oder auch einen Gutschein in solch einer Karte zu finden, das sieht so aus wie" da ... kauf ein paar Blumen für´s Grab".

Nee, das würd ich persönlich lassen, lieber schöne persönliche Worte und bei näherstehenden Bekannten das Angebot, zu helfen, wenn Hilfe benötigt wird.
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Bei uns ist das so mit dem Geld! Vielleicht eine Sitte des Südens?



Als mein Vater starb hatten wir auch Geld in Umschlägen, mal mehr mal weniger...wir haben einen Teil zum Grabstein dazu genommen und den anderen Teil für Blumen die ersten 2 Jahre genommen.

Mit dem Gutschein ist auch eine sehr gute Idee, Cordu, da war ich aber schon weg.


Ich war vorhin bei ihr, sie hat sich gefreut, daß wir an sie denken!
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Komme aus Niedersachsen und da ist das auch üblich. Bei der Beerdigung gibt`s oft soviel Blumen und Kränze daß man gar nicht alle sehen kann und danach sind vielleicht manche Leute, denen es finanziell nicht so gut geht, froh, wenn sie noch was in der Hinterhand haben.
Aber stimmt schon, ein 10EUR-Schein sieht irgendwie komisch aus in einer Beileidskarte, vielleicht ist der Gutschein ein guter Kompromiß.

Gruß, Schnuppe
 

schirm

Aktives Mitglied
Also ich kenne das auch mit dem Geld in Karte,versteh es auch,eben weil soviel Blumenschmuck und oft trifft es ja auch Leute die nicht soviel haben und ich denke immer,das ihnen da dann eher mit geholfen ist.So,wie bei uns ja grad erst,wo der Sohn einer Bekannten verunglückt ist,da haben viele Geld in Karte,weil in dem Alter(16) trifft man ja keine Vorsorge und sie hat noch 2 kleine Kinder und deswegen dachte ich auch,da ist es angebracht.

Tordis
 

steffi74

Namhaftes Mitglied
Bei uns ist das auch so das man Geld in die Karte steckt.Das soll dann meistens für die spätere Grabpflege sein.
Bei meinem Vater war es auch so das die meisten Geld gegeben haben und bei der Beerdigung selber nur ein kleines Gesteck oder Sträußchen.

Aber das wird wohl überall anders gehandhabt.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Bei uns in Hessen ist das auch üblich Geld / Gutscheine.....

ich finde da auch nichts schlimmes dran lieber etwas geld da kann man sich noch später BLumen oder sonstwas kaufen wie 100derte von Blumen die in 3 Tagen alle kaputt sind....
 
U

User 5

Guest
Wenn ich ehrlich sein soll, ich halte nichts von solchen Beileidskarten.
Beileid kommt persönlich überbracht besser an. (Auch wenn man nicht zum Begräbnis gehen kann)
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Original von Natascha
Wenn ich ehrlich sein soll, ich halte nichts von solchen Beileidskarten.
Beileid kommt persönlich überbracht besser an. (Auch wenn man nicht zum Begräbnis gehen kann)

Verstehe ich jetzt nicht! ?(

Ich war doch dort, aber ich habe auch noch ein paar private Zeilen rein geschrieben, die ich in dem Moment so garnicht sagen konnte!
 
U

User 5

Guest
Ich meinte nur das ich solchen Karten nicht verschicke oder vorbeibringe.
Mein Beileid spreche ich persönlich aus, weil ich sowas lieber persönlich mache.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Bei uns ist das auch so üblich.

Als mein Vater starb, er war ja erst 62, war meine Mutter dankbar um jeden Euro.
Sie konnte mit den Gutscheinen und dem Geld immerhin 2x das Grab bepflanzen und den Grabstein zum Teil bezahlen.

@ Natascha,

wie machst du es dann wenn du jemandem wirklich noch etwas Geld, anstelle von Blumen, zukommen lassen möchtest? Einfach so in die Hand drücken ist ja auch nicht gerade toll.

Ich hab mich beim Tod meines Vaters über jede Karte gefreut. Sofern man da von Freude sprechen kann. Auch wenn sie nur im Briefkasten war. Es hat mir doch gezeigt das man an einen denkt.

LG :bye:Cordu
 
U

User 5

Guest
Cordu in der Situation müsste ich wohl auf so ein karte zurückgreifen.

Natürlich kann das jeder handhaben wie er möchte, sollte ja keine Kritik sein. ;D
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
Bei uns ist es auch mit dem Geld üblich allein schon wegen den Gründen die Cordu aufgezählt hat.

Und wenn ich mir vorstelle, daß mir jeder persönlich sein Beileid aussprechen möchte... nein Danke. Ich glaub das wäre zu viel des Guten.
Da find ich die Karten schöner.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Ich finde die Idee mit der Karte gut. Damit hält man doch eine gewisse Distanz zu den Trauernden, die vielleicht die erste Zeit einfach für sich brauchen und sich nicht unbedingt mit jedem persönlich auseinandersetzen möchten, auch wenn das vielleicht lieb gemeint ist...

Wenn es sich beim Trauernden natürlich um jemanden handelt, der mir sehr nahe steht, geb ich auch keine KArte sondern nehme die Person lieber in den Arm und weine vielleicht gemeinsam mit ihr oder versuche sie von ihrer Trauer ein bisschen abzulenken.

Bei uns ist das mit den Geldumschlägen absolut üblich, sogar in der Verwandtschaft. Jeder gibt seinen Umschlag beim Leichenschmaus dem Verwandten, der sich um alles kümmert, entweder für die Bestattungskosten oder eben für Blumen, für die Kosten vom Leichenschmauss oder für eine Hl. Messe.
Ich würde mir da unverschämt vorkommen, wenn ich bei einem Leichenschmaus eingeladen wäre und kein Geld geben würde...
Die Angehörigen haben ja durch die Beerdigung schon enorme Kosten, da muss man sie ja nicht noch zusätzlich belasten...

Bei weniger nahen Verwandten oder eben "nur" Bekannten reicht es, wenn man 10,- € in den Umschlag steckt und entweder persönlich abgibt oder in den Briefkasten wirft. Einfach ein kleine Anteilnahme und ein bisschen finanzielle Unterstützung... das finde ich völlig ok.
 
Oben