Besondere Menschen

L

liuna

Guest
So wie jedes andere Kind auch, bekommt Liuna sehr grosse Augen, wenn jemand nicht gut gehen kann, kleingewachsen ist, im Rollstuhl sitzt oder halt ganz einfach Besonders ist. Da kommen dann ganz laute Fragen wie: "du Mami was hat die"???

Mich interessiert brennend, wie ihr als Eltern damit umgeht! Was erzählt ihr euren Kindern? Nehmt ihr sie sofort dort weg und murmelt etwas? Erklärt ihr genau was der betroffene Mensch hat? Oder sucht ihr in dem Moment den Kontakt zu diesen Menschen und versucht einen offenen Dialog zusammen mit dem Kind zu führen?

Besonders würde es mich freuen, wenn hier Eltern zu Wort kämen die besondere Kinder haben! Wie haben es eure Kinder gerne? "Darf"/"sollte" man sie auf ihre Besonderheit ansprechen und sie Fragen was sie haben?

Ich persönlich versuche Li zu erklären, dass nicht alle Menschen gleich sind und nicht alle Menschen gleich zur Welt kommen. Dass es besondere Kinder und Erwachsene gibt, dass nicht alle Menschen Beine haben die funktionieren usw, je nach dem was sie gerade sieht.
Am liebsten würde ich sagen, frag doch die Frau/Mann/Kind selbst, aber irgendwie besteht da dann doch eine Hemmschwelle, ich weiss nicht ob das angebracht ist, wiederum würde Li so im direkten Kontakt lernen zu verstehen.

Bin sehr gespannt auf eure Antworten!
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Ich möchte, dass meine Kinder es als normal ansehen, dass es Menschen zum Beispiel im Rollstuhl gibt, dass behinderte Menschen mit uns leben.

Natürlich wollen sie auch genau wissen, was das Kind oder der Mann oder die Frau denn hat und je nach Situation erkläre ich dann, was eventuell passiert ist.
Ich habe aber noch keinen Dialog gesucht zu einem behinderten Menschen oder der Begleitperson.
Julia und Nick tut es immer sehr leid, wenn einer zum Beispiel gar nicht gehen kann.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich gehe mit meinem Patenkind, das das Down Syndrom hat, auf den Spielplatz, dann möchte ich, dass er genauso mitspielen darf, dass er nicht angeglotzt wird, dass vielleicht ein Erwachsener einem Kind erklärt, dass er anders aussieht, weil er eben anders als wir ist.

Auf jeden Fall würde ich kein Getuschel wollen.
 

sporty666de

Aktives Mitglied
Das Thema kommt bei Joshua gar nicht auf - er geht in einem integrativen Kindergarten - wo ein kleinwüchsiges Mädchen und ein schwer körperlich- und geistigbehinderten Jungen mitbetreut werden. Alle Kinder aus allen Gruppen lernen dadurch, dass es Menschen die anders sind und nehmen es als selbstverständlich an, dass die beiden dabei sind.

Auf offener Straße kamen bisher noch keine Fragen!
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich versuche es Alex zu erklären. Bei uns in der gegend ist auch ein Altenheim. (schreckliches Wort). Viele der älteen menschen dort können große Strecken nicht mehr ohne Gehilfe also Rollator oder auch Rollstuhl gehen.
Ich erkläre Alex dann, dass wenn man älter wird unter umständen die Beine nicht mehr so stark sind wie wenn man jünger ist.
Einige der älteren Menschen sind dann auch ganz offen damit umgegangen wenn sie mitbekommen haben, das er mich fragt. Sie haben es dann erklärt.
Vor einiger eit haben wir dann einen Jungen im Rollstuhl gesehen der das Down Syndrom hat, da war er natürlich erst mal erschrocken weil der ja nun nciht alt war. Da habe ich ihn dann auch erklärt, das es Kinder gibt die leider krank auf die Welt kommen und dann wenig selbst machen können.
Also cih evrsuche ihn den umgang mit solchen besonderen menschen als etwas ganz normales zu erklären.

Genauso war er etwas verdutzt als er das erste mal bewusst einen farbigen gesehen hat.
Da habe ich ihn enifahc erklärt, das wie die Augenfarbe bei menschen unterschiedlich sein kann auch die Hautfarbe anders seni kann.
Auch das aus dem land aus dem der mann uhrsprünglich kommt sicherlich ein mensch mit heller Hautfarbe genauso ungewöhnlich für die Menschn dort ist wie hier ein farbiger, wobei sich das ja zum Glück im laufe der Jahre stark geändert hat. In Berlin leben ja dutzende verschieden Kulturen und hautfarben, von daher wächst er damit ja auch auf.
Der farbige war dann super nett udn hat Alex auch versucht zu erklären warum genau er eine dunklere Hautfarbe als er hat.
Fand ich richtig klasse.
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Hm bei uns ist es ganz einfach. Mein Schwager sitzt im Rollstuhl. Daher hat er bei Partys öfter Kontakt mit Besonderen Menschen - wie Du es nennst. Für uns sind es ganz normale!

Außerdem hat er das Glück in einer Kooperationsklasse zu sein. Diese kooperiert mit der Maria Montessorie Schule - Behindertenschule, in seiner Klasse sind 6 Kinder mit Down Syndrom, ein zum Teil Geistig behindertes Kind.

Zudem hat er ein körper behindertes Mädel in der KLasse.


Vor kurzem hat er sich mit einem K-Kind - werden so intern genannt - geschlagen. Ich war total entsetzt und habe ihn zurechtgewiesen - nach meiner auffaussung!

Er sagte dann, und er sit ein Kind wie jedes andere auch und wenn er anfängt mir weh zutun und man kann nicht mehr mit ihm reden, muss ich mich doch wehren. Im Gespräch mit den Klassenlehrer kam ein Schmunzeln auf die Lippen der beiden! Da wurde ich zurechtgewiesen! :-D

Wir halten es im Grunde so, daß wir keine Berührungsängste mit ihnen haben und so versuchen wir es zu vermitteln! Ein Kind und wir können sehr viel von z. B. Down- Menschen lernen. Soviel Herzlichkeit und Güte finde ich wahnsinnig! :druecker
 
Oben