venuscassandra
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Hier mein Geburtsbericht...
Nachdem ich von vielen Untersuchungen schon Krampfwehen hatte und mein Muttermund
3 cm geöffnet war, sollte es am 31. März mitten in der Nacht doch endlich losgehen.
Meine Wehen taten zu der Zeit nur im Unterbauch weh, ungefähr wie Menstruationsbeschwerden x10.
Um 3h morgens habe ich Holger wach gemacht und ihn drum gebeten auf die Uhr zu schauen weil ich wissen wollte in welchen Abständen die Wehen kommen.
Leider war er noch so müde, dass er immer wieder eingeschlafen ist… Grrrrr!!!!!
Um halb fünf habe ich ihn dann endgültig wach gemacht weil die Wehen doch immer heftiger wurden und ich schon nicht mehr so gut liegen konnte.
Da ich von unserer Hebamme wusste, dass verkneifen, anspannen und Ähnliches nur den Geburtsverlauf hindern, habe ich immer versucht locker und entspannt an das Ganze heranzugehen.
Mit tiefen Atemzügen und kleinen Pausen war es super auszuhalten.
Meine Tasche war schon soweit fertig, dass ich nur noch Kleinigkeiten einzupacken hatte.
Wir sind eigentlich mit dem Gedanken ins Krankenhaus gefahren, dass sie uns sowieso wieder wegschicken werden weil es wieder falscher Alarm sein könnte…
Am Auto angekommen musste Holger erstmal den Sitz nach hinten verstellen weil mir die aufrechte Sitzposition unangenehm war!
Ist vergleichbar als wen man sich einen Nerv eingeklemmt hat, dann vermeidet man ja auch die bestimmte Bewegung oder die Position, die weh tut.
Fast liegend sind wir dann losgefahren, zwischendurch mit einem breiten Grinsen von uns beiden weil es irgendwie komisch war wie ich da fast lag!
Als wir fast an der Autobahnauffahrt waren bekam ich die nächste Wehe und musste Holger bitten rechts ran zufahren damit ich mich ein bisschen Hochstützen konnte.
Wehe vorbei also er weiter gefahren. Mittlerweile waren wir auf der Autobahn und die nächste Wehe kam angerollt, diesmal konnte Holger nicht anhalten, also habe ich mich mit Hilfe seines Oberschenkels nach oben gedrückt und er fühlte wann und wie lange ich eine Wehe hatte. Laut ihm waren es 4 Stück bis zum Krankenhaus, ich weiß es nicht mehr so genau aufs Zählen habe ich mich nicht konzentriert! ;-)
Am Krankenhaus angekommen gingen wir durch die Halle und steuerten direkt auf den Fahrstuhl zu. Eine Assistenzärztin fuhr mit uns hoch und prompt bekam ich im Aufzug eine Wehe…
Ihr Kommentar dazu war:“ Oh, Wehe im Aufzug, dass ist gemein…!“
Und rief direkt mal im Kreissaal an um uns anzukündigen.
Dort angekommen wurden wir von Hebamme Christiane in Empfang genommen, die uns aufnahm und mich ans CTG anschloss.
Im Sitzen waren meine Wehen nicht so schlimm und wir konnten uns ein bisschen unterhalten.
Nach der Untersuchung im Kreissaal stellte sich heraus, dass mein Muttermund immer noch 3cm geöffnet war.
Also wurde ich wieder ans CTG angeschlossen, diesmal im Liegen und da waren die Wehen soweit erträglich, dass wir beide ein bisschen weggeschlummert sind.
Nachdem wir uns ausgeruht hatten haben wir angefangen den Gang der Wöchnerinnenstation rauf und runter zu laufen, dadurch wurden meine Wehen wieder regelmäßiger und stetig stärker bzw. länger.
Hebamme Christiane lies uns in Ruhe machen, was wir sehr gut fanden, so konnten wir uns selber auf die Situation einstellen.
Gegen Morgen wurde mir ein Zimmer zugeteilt und Holger brachte die Taschen dorthin.
Nach einer kurzen Nachfrage habe ich mir mein Frühstück mit in den Kreissaal genommen damit mein Schatz ein Schluck Kaffee trinken und ein Brötchen essen konnte während es bei mir gerade einmal zum Jogurt reichte weil mir alles andere zuviel war!
Ich hatte es mittlerweile heraus, dass wenn ich mich breitbeinig mit den Armen über Holgers Schulter gelegt hinstellte, die Wehen viel besser veratmen konnte.
Zwischendurch kam immer wieder Christiane herein und beobachtete was wir machten, griff aber nicht ein sondern fragte nur ob soweit alles in Ordnung sei und schaute wie ich mich in den Wehen verhielt
Wir fingen wieder an auf dem Flur rauf und runter zu laufen damit die Wehen in Gang blieben, was sie auch taten!
Verwundert hat mich die Tatsache, dass immer wenn mich Krankenschwestern gesehen haben keine glauben wollte, dass ich heute noch ein Baby bekommen werde!
Nachdem die fünfte Schwester bemerkte, dass ich ja gar nicht so aussähe als ob ich heute noch ein Baby bekäme musste ich erstmal bei Holger nachfragen ob ich denn irgendwas falsch machen würde…
Zwischendurch trafen wir auch noch den Chefarzt Dr. Neuerburg der sich auch nach meinem Befinden erkundigte und meinte es sähe doch alles prima aus.
Nach einer Weile fanden wir uns wieder im Kreissaal ein.
Als das nächste Mal die Tür vom Hebammenzimmer aufging schaute ein anderer Kopf hindurch.
Sie stellte sich als Ines vor und meinte sie hätte ihre Schicht eher beginnen müssen weil alle drei Kreissäle belegt waren und das für eine Hebamme nicht zu bewältigen war!
Als nächstes wollte sie mich untersuchen und fragte ob bei mir die Fruchtblase noch intakt wäre?!
Ja, soweit ich wusste schon sie hätte sich das auch irgendwo aufgeschrieben aber den Zettel verlegt, naja wo sie mich ja eh untersucht schaut sie da auch gleich noch nach!
Befund war super Muttermund 5-6cm geöffnet und die Fruchtblase??
Ja, die Fruchtblase musste etwas intensiver gesucht werden und gefunden wurde sie noch aber anders als gedacht…
Es machte „platsch“ und die vorher intakte Fruchtblase ergoss sich auf dem Kreisbett…
Der Kommentar von Ines war: “Huch, da haben wir sie ja doch noch gefunden, jetzt ist sie übrigens nicht mehr intakt!“
Häh, das war´s?? Ich dachte man ertrinkt immer fast wenn die Blase platzt, ich kam mir eher vor als wenn ich es nicht mehr rechtzeitig aufs Klo geschafft hätte…
Nun ja, allerdings war dies die absolute Gewissheit, dass das Baby heute kommen würde und ganz ehrlich ab da hatte ich doch ein bisschen Bammel!
Nachdem die Fruchtblase unfreiwillig geplatzt war wurden die Wehen anders, ich hatte nun nicht mehr nur Schmerzen im Unterbauch sondern sie zogen vom Steißbein bis in den Unterbauch hinein…
Ich musste mich erst an die neuen Wehen gewöhnen da sie doch ein bisschen heftiger waren als die vorherigen.
Da verstand ich zum ersten Mal was unsere Hebamme im Vorbereitungskurs mit
´die Frauen fangen ab bestimmten Wehen an zu arbeiten´ meinte.
Ich musste ab da arbeiten und den Wehen ihren Lauf lassen, es zulassen, dass sie meinem Körper halfen mein Baby zu unterstützen.
Nach einer Weile haben wir wieder angefangen den Gang rauf und runter zu laufen.
Wieder zurück im Kreissaal fragte Ines mich wie ich mir denn meine Geburt vorgestellt hätte, es wäre ja zum Beispiel ein Gebärhocker oder die Gebärwanne da.
Ganz ehrlich, ich wusste in dem Moment nicht was ich wollte, ich musste mich voll auf mich und meinen Körper konzentrieren sonst hätte ich es vermutlich genauso gehabt wie viele Frauen es berichteten, dass die Wehen einen „überrollen“.
Solange ich mich aber auf mich und die Wehen konzentriert habe konnte ich sie wirklich fast locker aushalten!
Also wusste ich auf diese Frage keine Antwort, weil ich in dem Moment einfach keinen Kopf dafür hatte!
Sie ließ uns einen Moment und Holger gab mir zu bedenken, dass ich schon immer über eine Wassergeburt gesprochen habe; hatte ich tatsächlich aber ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht ob ich nicht vielleicht doch eine PDA möchte und im Wasser ist die ja nicht möglich; allerdings musste ich ihm auch sagen, dass ich momentan nicht dazu in der Lage wäre solch eine Entscheidung zu treffen und erinnerte ihn daran, dass ich ihn vorher drum gebeten hatte mir in einer solchen Situation die Entscheidung zu erleichtern bzw. auch mal abzunehmen.
Also konzentrierte ich mich weiter auf mich und die Wehen als Ines noch mal in den Raum kam und nachfragte ob ich mich entschieden hätte.
Diesmal konnte ich nur in einer Wehenpause ´Ich weiß nicht´ sagen, aber Holger warf dann die Sache mit der Wassergeburt ein und Ines sagte es wäre kein Problem, sie müsste es nur jetzt wissen weil die Frau in dem Wasserkreissaal eine PDA haben wollte und wenn die einmal gelegt wäre würde sie in diesem Kreissaal bleiben müssen.
Die beiden beschlossen, dass wir einfach mal den Saal wechseln und Wasser einlassen, wenn es mir in der Wanne nicht gefallen würde könnte ich auch wieder raus gehen.
Wir mussten einen Moment auf dem Flur warten weil die Frau ja in den anderen Kreissaal wechseln musste und Ines holte uns nach einer Weile herein.
Wieder entschieden wir uns laufen zu gehen damit meine Wehen so blieben oder evtl. noch stärker werden würden.
Nachdem wir allerdings zweimal den Flur rauf und runter gelaufen sind mussten wir zum Kreissaal zurück weil sich bei mir kräftig was geändert hatte.
Gott sei Dank hatten wir dieses Thema bei der Geburtsvorbereitung sonst hätte ich wahrscheinlich so reagiert wie viele andere Frauen auch: Ich wäre schleunigst aufs Klo gerannt weil ich das Gefühl hatte ich müsste unheimlich dringend ein großes Geschäft machen! Da ich aber wusste, dass das der Kopf des Kindes ist, der auf mein Steißbein drückt wusste ich, dass ich nun schnell zurück musste!
Ines untersuchte mich und siehe da, der Muttermund war komplett eröffnet und der Hals verstrichen.
Sie sagte mir, dass ich bei der nächsten Wehe einfach mal mitpressen sollte es war wohl noch eine Falte im Weg und die wollte sie versuchen unter der Wehe wegzumassieren.
Die Wehe kam und ich presste mit, sie versuchte diese Falte wegzubekommen und schaffte es auch, gleichzeitig sagte sie mir völlig überraschend wenn ich mein Kind im Wasser bekommen wollte müsste ich JETZT hineingehen sonst wäre es zu spät!
Ganz ehrlich, ich habe erst gedacht sie will mich verarschen…
Also musste ich mich ausziehen, was mir nicht ganz gelang weil wieder eine Wehe kam und ich noch mal mitpressen sollte, irgendwie war es komisch ich spürte, dass sich in mir was tat allerdings war es an „Land“; wie soll ich es ausdrücken; schwerfällig…
Ich glaube das trifft es ungefähr, erst stand ich etwas unschlüssig vor dieser Wanne weil ich nicht wusste wie ich da hineingelangen sollte…
Nachdem ich von vielen Untersuchungen schon Krampfwehen hatte und mein Muttermund
3 cm geöffnet war, sollte es am 31. März mitten in der Nacht doch endlich losgehen.
Meine Wehen taten zu der Zeit nur im Unterbauch weh, ungefähr wie Menstruationsbeschwerden x10.
Um 3h morgens habe ich Holger wach gemacht und ihn drum gebeten auf die Uhr zu schauen weil ich wissen wollte in welchen Abständen die Wehen kommen.
Leider war er noch so müde, dass er immer wieder eingeschlafen ist… Grrrrr!!!!!
Um halb fünf habe ich ihn dann endgültig wach gemacht weil die Wehen doch immer heftiger wurden und ich schon nicht mehr so gut liegen konnte.
Da ich von unserer Hebamme wusste, dass verkneifen, anspannen und Ähnliches nur den Geburtsverlauf hindern, habe ich immer versucht locker und entspannt an das Ganze heranzugehen.
Mit tiefen Atemzügen und kleinen Pausen war es super auszuhalten.
Meine Tasche war schon soweit fertig, dass ich nur noch Kleinigkeiten einzupacken hatte.
Wir sind eigentlich mit dem Gedanken ins Krankenhaus gefahren, dass sie uns sowieso wieder wegschicken werden weil es wieder falscher Alarm sein könnte…
Am Auto angekommen musste Holger erstmal den Sitz nach hinten verstellen weil mir die aufrechte Sitzposition unangenehm war!
Ist vergleichbar als wen man sich einen Nerv eingeklemmt hat, dann vermeidet man ja auch die bestimmte Bewegung oder die Position, die weh tut.
Fast liegend sind wir dann losgefahren, zwischendurch mit einem breiten Grinsen von uns beiden weil es irgendwie komisch war wie ich da fast lag!
Als wir fast an der Autobahnauffahrt waren bekam ich die nächste Wehe und musste Holger bitten rechts ran zufahren damit ich mich ein bisschen Hochstützen konnte.
Wehe vorbei also er weiter gefahren. Mittlerweile waren wir auf der Autobahn und die nächste Wehe kam angerollt, diesmal konnte Holger nicht anhalten, also habe ich mich mit Hilfe seines Oberschenkels nach oben gedrückt und er fühlte wann und wie lange ich eine Wehe hatte. Laut ihm waren es 4 Stück bis zum Krankenhaus, ich weiß es nicht mehr so genau aufs Zählen habe ich mich nicht konzentriert! ;-)
Am Krankenhaus angekommen gingen wir durch die Halle und steuerten direkt auf den Fahrstuhl zu. Eine Assistenzärztin fuhr mit uns hoch und prompt bekam ich im Aufzug eine Wehe…
Ihr Kommentar dazu war:“ Oh, Wehe im Aufzug, dass ist gemein…!“
Und rief direkt mal im Kreissaal an um uns anzukündigen.
Dort angekommen wurden wir von Hebamme Christiane in Empfang genommen, die uns aufnahm und mich ans CTG anschloss.
Im Sitzen waren meine Wehen nicht so schlimm und wir konnten uns ein bisschen unterhalten.
Nach der Untersuchung im Kreissaal stellte sich heraus, dass mein Muttermund immer noch 3cm geöffnet war.
Also wurde ich wieder ans CTG angeschlossen, diesmal im Liegen und da waren die Wehen soweit erträglich, dass wir beide ein bisschen weggeschlummert sind.
Nachdem wir uns ausgeruht hatten haben wir angefangen den Gang der Wöchnerinnenstation rauf und runter zu laufen, dadurch wurden meine Wehen wieder regelmäßiger und stetig stärker bzw. länger.
Hebamme Christiane lies uns in Ruhe machen, was wir sehr gut fanden, so konnten wir uns selber auf die Situation einstellen.
Gegen Morgen wurde mir ein Zimmer zugeteilt und Holger brachte die Taschen dorthin.
Nach einer kurzen Nachfrage habe ich mir mein Frühstück mit in den Kreissaal genommen damit mein Schatz ein Schluck Kaffee trinken und ein Brötchen essen konnte während es bei mir gerade einmal zum Jogurt reichte weil mir alles andere zuviel war!
Ich hatte es mittlerweile heraus, dass wenn ich mich breitbeinig mit den Armen über Holgers Schulter gelegt hinstellte, die Wehen viel besser veratmen konnte.
Zwischendurch kam immer wieder Christiane herein und beobachtete was wir machten, griff aber nicht ein sondern fragte nur ob soweit alles in Ordnung sei und schaute wie ich mich in den Wehen verhielt
Wir fingen wieder an auf dem Flur rauf und runter zu laufen damit die Wehen in Gang blieben, was sie auch taten!
Verwundert hat mich die Tatsache, dass immer wenn mich Krankenschwestern gesehen haben keine glauben wollte, dass ich heute noch ein Baby bekommen werde!
Nachdem die fünfte Schwester bemerkte, dass ich ja gar nicht so aussähe als ob ich heute noch ein Baby bekäme musste ich erstmal bei Holger nachfragen ob ich denn irgendwas falsch machen würde…
Zwischendurch trafen wir auch noch den Chefarzt Dr. Neuerburg der sich auch nach meinem Befinden erkundigte und meinte es sähe doch alles prima aus.
Nach einer Weile fanden wir uns wieder im Kreissaal ein.
Als das nächste Mal die Tür vom Hebammenzimmer aufging schaute ein anderer Kopf hindurch.
Sie stellte sich als Ines vor und meinte sie hätte ihre Schicht eher beginnen müssen weil alle drei Kreissäle belegt waren und das für eine Hebamme nicht zu bewältigen war!
Als nächstes wollte sie mich untersuchen und fragte ob bei mir die Fruchtblase noch intakt wäre?!
Ja, soweit ich wusste schon sie hätte sich das auch irgendwo aufgeschrieben aber den Zettel verlegt, naja wo sie mich ja eh untersucht schaut sie da auch gleich noch nach!
Befund war super Muttermund 5-6cm geöffnet und die Fruchtblase??
Ja, die Fruchtblase musste etwas intensiver gesucht werden und gefunden wurde sie noch aber anders als gedacht…
Es machte „platsch“ und die vorher intakte Fruchtblase ergoss sich auf dem Kreisbett…
Der Kommentar von Ines war: “Huch, da haben wir sie ja doch noch gefunden, jetzt ist sie übrigens nicht mehr intakt!“
Häh, das war´s?? Ich dachte man ertrinkt immer fast wenn die Blase platzt, ich kam mir eher vor als wenn ich es nicht mehr rechtzeitig aufs Klo geschafft hätte…
Nun ja, allerdings war dies die absolute Gewissheit, dass das Baby heute kommen würde und ganz ehrlich ab da hatte ich doch ein bisschen Bammel!
Nachdem die Fruchtblase unfreiwillig geplatzt war wurden die Wehen anders, ich hatte nun nicht mehr nur Schmerzen im Unterbauch sondern sie zogen vom Steißbein bis in den Unterbauch hinein…
Ich musste mich erst an die neuen Wehen gewöhnen da sie doch ein bisschen heftiger waren als die vorherigen.
Da verstand ich zum ersten Mal was unsere Hebamme im Vorbereitungskurs mit
´die Frauen fangen ab bestimmten Wehen an zu arbeiten´ meinte.
Ich musste ab da arbeiten und den Wehen ihren Lauf lassen, es zulassen, dass sie meinem Körper halfen mein Baby zu unterstützen.
Nach einer Weile haben wir wieder angefangen den Gang rauf und runter zu laufen.
Wieder zurück im Kreissaal fragte Ines mich wie ich mir denn meine Geburt vorgestellt hätte, es wäre ja zum Beispiel ein Gebärhocker oder die Gebärwanne da.
Ganz ehrlich, ich wusste in dem Moment nicht was ich wollte, ich musste mich voll auf mich und meinen Körper konzentrieren sonst hätte ich es vermutlich genauso gehabt wie viele Frauen es berichteten, dass die Wehen einen „überrollen“.
Solange ich mich aber auf mich und die Wehen konzentriert habe konnte ich sie wirklich fast locker aushalten!
Also wusste ich auf diese Frage keine Antwort, weil ich in dem Moment einfach keinen Kopf dafür hatte!
Sie ließ uns einen Moment und Holger gab mir zu bedenken, dass ich schon immer über eine Wassergeburt gesprochen habe; hatte ich tatsächlich aber ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht ob ich nicht vielleicht doch eine PDA möchte und im Wasser ist die ja nicht möglich; allerdings musste ich ihm auch sagen, dass ich momentan nicht dazu in der Lage wäre solch eine Entscheidung zu treffen und erinnerte ihn daran, dass ich ihn vorher drum gebeten hatte mir in einer solchen Situation die Entscheidung zu erleichtern bzw. auch mal abzunehmen.
Also konzentrierte ich mich weiter auf mich und die Wehen als Ines noch mal in den Raum kam und nachfragte ob ich mich entschieden hätte.
Diesmal konnte ich nur in einer Wehenpause ´Ich weiß nicht´ sagen, aber Holger warf dann die Sache mit der Wassergeburt ein und Ines sagte es wäre kein Problem, sie müsste es nur jetzt wissen weil die Frau in dem Wasserkreissaal eine PDA haben wollte und wenn die einmal gelegt wäre würde sie in diesem Kreissaal bleiben müssen.
Die beiden beschlossen, dass wir einfach mal den Saal wechseln und Wasser einlassen, wenn es mir in der Wanne nicht gefallen würde könnte ich auch wieder raus gehen.
Wir mussten einen Moment auf dem Flur warten weil die Frau ja in den anderen Kreissaal wechseln musste und Ines holte uns nach einer Weile herein.
Wieder entschieden wir uns laufen zu gehen damit meine Wehen so blieben oder evtl. noch stärker werden würden.
Nachdem wir allerdings zweimal den Flur rauf und runter gelaufen sind mussten wir zum Kreissaal zurück weil sich bei mir kräftig was geändert hatte.
Gott sei Dank hatten wir dieses Thema bei der Geburtsvorbereitung sonst hätte ich wahrscheinlich so reagiert wie viele andere Frauen auch: Ich wäre schleunigst aufs Klo gerannt weil ich das Gefühl hatte ich müsste unheimlich dringend ein großes Geschäft machen! Da ich aber wusste, dass das der Kopf des Kindes ist, der auf mein Steißbein drückt wusste ich, dass ich nun schnell zurück musste!
Ines untersuchte mich und siehe da, der Muttermund war komplett eröffnet und der Hals verstrichen.
Sie sagte mir, dass ich bei der nächsten Wehe einfach mal mitpressen sollte es war wohl noch eine Falte im Weg und die wollte sie versuchen unter der Wehe wegzumassieren.
Die Wehe kam und ich presste mit, sie versuchte diese Falte wegzubekommen und schaffte es auch, gleichzeitig sagte sie mir völlig überraschend wenn ich mein Kind im Wasser bekommen wollte müsste ich JETZT hineingehen sonst wäre es zu spät!
Ganz ehrlich, ich habe erst gedacht sie will mich verarschen…
Also musste ich mich ausziehen, was mir nicht ganz gelang weil wieder eine Wehe kam und ich noch mal mitpressen sollte, irgendwie war es komisch ich spürte, dass sich in mir was tat allerdings war es an „Land“; wie soll ich es ausdrücken; schwerfällig…
Ich glaube das trifft es ungefähr, erst stand ich etwas unschlüssig vor dieser Wanne weil ich nicht wusste wie ich da hineingelangen sollte…