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rainer47
Guest
Unfehlbares oder das Wort
Von den Schwierigkeiten des publizierens
So ist alles nur des Menschen Wort. Wie heißt es so schön, die Bibel ist das Wort Gottes. Nun, bei genauerer Betrachtung ist das wohl nicht ganz richtig so. Denn wie jedes Buch hat auch sie eine gewisse Geschichte.
Da wäre(n) zuerst mal der Autor zu nennen. Gott war das sicher nicht, eher eine unbekannte Anzahl von Menschen die wiederum von einer anderen unbekannten Anzahl Menschen etwas erzählt bekamen und es sich mehr oder weniger gut merken konnten und weiter erzählten.
Wie sehr sich dabei Inhalt und Bedeutung ändern können im Laufe der Jahrtausende ist wohl jedem klar. Wenn dann auch noch diese Erzählungen aus heute toten Sprachen, also hier von hebräisch ins altgriechische und von da ins lateinische übersetzt wird, kommen nicht nur die Auslegungs- sondern auch die schnöden Grammatik- und Rechtschreibfehler hinzu.
Wer schon mal normale Bücher ohne jetzt von den kleinen Abschreibfehlern zu reden, hergestellt hat, weiß wovon ich rede. Der Fehler sind so viele wie Sterne am Himmel.
Wie heißt es so schön, "Seelig die armen im Geiste"..oder wie manche behaupten: "Seelig die arm sind um des Geistes willen."
Klingt ähnlich ist aber, was den zweiten Fall betrifft, nicht so ganz offizielle Kirchensprache. Passt ja auch nicht so ins Bild vom Vatikan. Da gibt man sich lieber gütig gegenüber den geistig armen.
Es gäbe wohl noch einige hundert oder tausend weitere Beispiele um solche kleinen Missverständnisse zu erörtern. Was aber das schlimmste eigentlich ist, nämlich das sorgfältige Auswählen der Evangelien, je nachdem ob sie zueinander passen, dazu kann ich nur sagen, das hätte man besser machen können im Laufe der unendlichen Jahre.
Da haut dieser Revoluzzer Jesus die Händler aus dem Tempel...und dann lässt sich dieses Weichei zweimal eine rein hauen...
So gehts nicht, anständig und logisch aufbauen muss man den Buchhelden schon, sonst wird er nämlich unglaubwürdig.
Aber was solls. Wir lieben ja alles was mit Fantasy zu tun hat.
Nun ja, irgendwie wollte ich ja beim Thema Buch bleiben. Man sieht, bei einem solchen Vorhaben wird man permanent abgelenkt. Zurück zur Bibel.
Der Aufbau ist ziemlich kompliziert und dennoch einfach. Wie bei jedem "Geschichtenbuch" muss man das Genre mögen um kleine Ungereimtheiten wohlwollend zu übersehen.
Das ist wie mit der Beziehung, wenn man den anderen mag, verzeiht man viel mehr als wenn man ihn nicht mag. Da wird es zur Nebensache, wenn er oder sie nicht immer so ist wie man es gerne hätte. Hier kommt wieder das christliche Denken ins Spiel.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst....
Tja, das ist wohl in bestimmten Fällen ziemlich einfach, in anderen wiederum wird einem Unmenschliches abverlangt. Kann man also sagen jeder der einen anderen nicht liebt ist unchristlich? Oder kann man sich damit rausreden, den liebe ich nicht so besonders, weil ich mich ja auch nicht so besonders mag? Das muss wohl jeder mit sich selbst abmachen. In der Bibel steht dazu leider nichts.
Du sollst nicht töten....
Oha, wer hat noch nicht gedacht, "ich bringe ihn oder sie um...
Vorsicht, der Herr sieht auch in deine Gedanken und dein Herz ;-)
Du sollst nicht stehlen...
Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und andere Kleinigkeiten sind jetzt nicht mal gemeint. Es gibt auch das sogenannte "Unterschlagen". Einfach mal nicht sagen, dass man nur gut Leben kann wenn viele andere weniger gut Leben.
Vater und Mutter ehren....
Nun, wenn Vater die Mutter und andersrum auch ehrt, wird es bestimmt auch beim Nachwuchs klappen mit dem Respekt. Also ist alles was passiert immer auch eine gewisse Schuld der "Vorbilder". Wer ein misslungenes Vorbild hat, wird wohl auch selbst kein besseres abgeben.
So könnte ich nun immer weiter schreiben, muss aber jetzt in die Bibelstunde um weiteres zu erfahren über das Buch der Bücher von den extra dafür geschulten Erklärern. Man lernt am besten vom Spezialisten. Kriegt man doch nur dort die Antworten die man braucht um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Allein dieser kurze Beitrag bietet nun jede Menge Stoff ihn auseinander zu nehmen. Wie groß ist erst die Angriffsfläche bei einem Werk wie der Bibel.
So, das war das Wort zum Sonntag...
und ja...ich bin getauft ;-) :engel :anbet
Von den Schwierigkeiten des publizierens
So ist alles nur des Menschen Wort. Wie heißt es so schön, die Bibel ist das Wort Gottes. Nun, bei genauerer Betrachtung ist das wohl nicht ganz richtig so. Denn wie jedes Buch hat auch sie eine gewisse Geschichte.
Da wäre(n) zuerst mal der Autor zu nennen. Gott war das sicher nicht, eher eine unbekannte Anzahl von Menschen die wiederum von einer anderen unbekannten Anzahl Menschen etwas erzählt bekamen und es sich mehr oder weniger gut merken konnten und weiter erzählten.
Wie sehr sich dabei Inhalt und Bedeutung ändern können im Laufe der Jahrtausende ist wohl jedem klar. Wenn dann auch noch diese Erzählungen aus heute toten Sprachen, also hier von hebräisch ins altgriechische und von da ins lateinische übersetzt wird, kommen nicht nur die Auslegungs- sondern auch die schnöden Grammatik- und Rechtschreibfehler hinzu.
Wer schon mal normale Bücher ohne jetzt von den kleinen Abschreibfehlern zu reden, hergestellt hat, weiß wovon ich rede. Der Fehler sind so viele wie Sterne am Himmel.
Wie heißt es so schön, "Seelig die armen im Geiste"..oder wie manche behaupten: "Seelig die arm sind um des Geistes willen."
Klingt ähnlich ist aber, was den zweiten Fall betrifft, nicht so ganz offizielle Kirchensprache. Passt ja auch nicht so ins Bild vom Vatikan. Da gibt man sich lieber gütig gegenüber den geistig armen.
Es gäbe wohl noch einige hundert oder tausend weitere Beispiele um solche kleinen Missverständnisse zu erörtern. Was aber das schlimmste eigentlich ist, nämlich das sorgfältige Auswählen der Evangelien, je nachdem ob sie zueinander passen, dazu kann ich nur sagen, das hätte man besser machen können im Laufe der unendlichen Jahre.
Da haut dieser Revoluzzer Jesus die Händler aus dem Tempel...und dann lässt sich dieses Weichei zweimal eine rein hauen...
So gehts nicht, anständig und logisch aufbauen muss man den Buchhelden schon, sonst wird er nämlich unglaubwürdig.
Aber was solls. Wir lieben ja alles was mit Fantasy zu tun hat.
Nun ja, irgendwie wollte ich ja beim Thema Buch bleiben. Man sieht, bei einem solchen Vorhaben wird man permanent abgelenkt. Zurück zur Bibel.
Der Aufbau ist ziemlich kompliziert und dennoch einfach. Wie bei jedem "Geschichtenbuch" muss man das Genre mögen um kleine Ungereimtheiten wohlwollend zu übersehen.
Das ist wie mit der Beziehung, wenn man den anderen mag, verzeiht man viel mehr als wenn man ihn nicht mag. Da wird es zur Nebensache, wenn er oder sie nicht immer so ist wie man es gerne hätte. Hier kommt wieder das christliche Denken ins Spiel.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst....
Tja, das ist wohl in bestimmten Fällen ziemlich einfach, in anderen wiederum wird einem Unmenschliches abverlangt. Kann man also sagen jeder der einen anderen nicht liebt ist unchristlich? Oder kann man sich damit rausreden, den liebe ich nicht so besonders, weil ich mich ja auch nicht so besonders mag? Das muss wohl jeder mit sich selbst abmachen. In der Bibel steht dazu leider nichts.
Du sollst nicht töten....
Oha, wer hat noch nicht gedacht, "ich bringe ihn oder sie um...
Vorsicht, der Herr sieht auch in deine Gedanken und dein Herz ;-)
Du sollst nicht stehlen...
Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und andere Kleinigkeiten sind jetzt nicht mal gemeint. Es gibt auch das sogenannte "Unterschlagen". Einfach mal nicht sagen, dass man nur gut Leben kann wenn viele andere weniger gut Leben.
Vater und Mutter ehren....
Nun, wenn Vater die Mutter und andersrum auch ehrt, wird es bestimmt auch beim Nachwuchs klappen mit dem Respekt. Also ist alles was passiert immer auch eine gewisse Schuld der "Vorbilder". Wer ein misslungenes Vorbild hat, wird wohl auch selbst kein besseres abgeben.
So könnte ich nun immer weiter schreiben, muss aber jetzt in die Bibelstunde um weiteres zu erfahren über das Buch der Bücher von den extra dafür geschulten Erklärern. Man lernt am besten vom Spezialisten. Kriegt man doch nur dort die Antworten die man braucht um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Allein dieser kurze Beitrag bietet nun jede Menge Stoff ihn auseinander zu nehmen. Wie groß ist erst die Angriffsfläche bei einem Werk wie der Bibel.
So, das war das Wort zum Sonntag...
und ja...ich bin getauft ;-) :engel :anbet