nybegynner
Neues Mitglied
Hej!
Ich bin neu hier im Forum und wollte mal nach euren Meinungen zu einem Thema fragen. Erstmal zu mir: Ich werde im September das erste mal Vater und lebe derzeit mit meiner Frau (Norwegerin) in Trondheim. Hier werden wir auch auf lang gesehen nicht wegziehen und der Lebensmittelpunkt unseres Kindes wird ganz klar in Norwegen stattfinden! Nun zu unserem Luxusproblem: Wir, bzw. ich weiß nicht, ob ich das Kind bilingual erziehen möchte, da ich mir bisher sowohl Vor- als auch Nachteile rausgeschrieben habe. Nämlich, pro:
-Es ist immer etwas besonderes mit dem eigenen Kind auch in der eigenen Muttersprache kommunizieren zu können
-Ein Stück Geschichte/Identität des Kindes steckt in der "Vaterssprache"
-Familie in Dtl.
-Der spätere "Wettbewerbsvorteil"
-Leichteres Erlernen von weiteren Fremdsprachen für das Kind
Dazu muss ich sagen, dass Punkt vier und fünf nicht so stark in die Gewichtung fallen bei mir/uns.
contra:
-Das Kind soll in erster Linie norwegisch sprechen. Vielleicht ist die bilinguale Erziehung hinderlich, soll heißen, dass es norwegisch nicht so gut beherrschen wird wie andere norwegische Kinder
-Die Gefahr, dass das Kind später beide Sprachen nur "so halb" sprechen können wird
-Auch wenn wir jetzt keine konservative Rollenteilung nach dem Motto "Frau kümmert sich ums Kind, Vater sorgt für die Kohle" planen, wird dennoch die Mutter intensiveren Kontakt, zumindest in den ersten Jahren zum/zur Kleinen haben. Ob mein, beruflich bedingter, eingeschränkterer Kontakt zum Kind für eine "vernünftige" bilinguale Erziehung überhaupt reichen würde weiß ich nicht, kann ich schwer einschätzen... Am Ende verwirrt es das Kind nur, da es sonst im Alltag ja überhaupt keinen Kontakt zur dt. Sprache haben wird
-Die Kindesmutter spricht kein deutsch und würde Gespräche zwischen mir und unserem Kind nicht verstehen (fällt auch nicht so stark in die Gewichtung, da man daran ja arbeiten kann)
Was meint ihr, bzw. was würdet ihr tun? Mache ich mir zu viele Gedanken? Sind meine Ängste/Befürchtungen verständlich? Ich bin nämlich der Meinung, dass es da einen Unterschied gibt, ob der Vater oder die Mutter die Fremdsprache spricht, bzw. der/die "HauptverdienerIn" oder das vorrangig erziehende Elternteil, da Ersteres zwangsläufig anfangs weniger Kontakt zu dem Kind hat. Vielleicht zu wenig für eine bilinguale Erziehung? Hat hier jemand Erfahrung gemacht und erzieht ein Kind bilingual oder hat ein Kind bilingual erzogen? Wie läuft das so? Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungsberichte
Grüße
Ich bin neu hier im Forum und wollte mal nach euren Meinungen zu einem Thema fragen. Erstmal zu mir: Ich werde im September das erste mal Vater und lebe derzeit mit meiner Frau (Norwegerin) in Trondheim. Hier werden wir auch auf lang gesehen nicht wegziehen und der Lebensmittelpunkt unseres Kindes wird ganz klar in Norwegen stattfinden! Nun zu unserem Luxusproblem: Wir, bzw. ich weiß nicht, ob ich das Kind bilingual erziehen möchte, da ich mir bisher sowohl Vor- als auch Nachteile rausgeschrieben habe. Nämlich, pro:
-Es ist immer etwas besonderes mit dem eigenen Kind auch in der eigenen Muttersprache kommunizieren zu können
-Ein Stück Geschichte/Identität des Kindes steckt in der "Vaterssprache"
-Familie in Dtl.
-Der spätere "Wettbewerbsvorteil"
-Leichteres Erlernen von weiteren Fremdsprachen für das Kind
Dazu muss ich sagen, dass Punkt vier und fünf nicht so stark in die Gewichtung fallen bei mir/uns.
contra:
-Das Kind soll in erster Linie norwegisch sprechen. Vielleicht ist die bilinguale Erziehung hinderlich, soll heißen, dass es norwegisch nicht so gut beherrschen wird wie andere norwegische Kinder
-Die Gefahr, dass das Kind später beide Sprachen nur "so halb" sprechen können wird
-Auch wenn wir jetzt keine konservative Rollenteilung nach dem Motto "Frau kümmert sich ums Kind, Vater sorgt für die Kohle" planen, wird dennoch die Mutter intensiveren Kontakt, zumindest in den ersten Jahren zum/zur Kleinen haben. Ob mein, beruflich bedingter, eingeschränkterer Kontakt zum Kind für eine "vernünftige" bilinguale Erziehung überhaupt reichen würde weiß ich nicht, kann ich schwer einschätzen... Am Ende verwirrt es das Kind nur, da es sonst im Alltag ja überhaupt keinen Kontakt zur dt. Sprache haben wird
-Die Kindesmutter spricht kein deutsch und würde Gespräche zwischen mir und unserem Kind nicht verstehen (fällt auch nicht so stark in die Gewichtung, da man daran ja arbeiten kann)
Was meint ihr, bzw. was würdet ihr tun? Mache ich mir zu viele Gedanken? Sind meine Ängste/Befürchtungen verständlich? Ich bin nämlich der Meinung, dass es da einen Unterschied gibt, ob der Vater oder die Mutter die Fremdsprache spricht, bzw. der/die "HauptverdienerIn" oder das vorrangig erziehende Elternteil, da Ersteres zwangsläufig anfangs weniger Kontakt zu dem Kind hat. Vielleicht zu wenig für eine bilinguale Erziehung? Hat hier jemand Erfahrung gemacht und erzieht ein Kind bilingual oder hat ein Kind bilingual erzogen? Wie läuft das so? Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungsberichte
Grüße