Eilt! -  Bring- und Holpflicht und Umgang

patriciatrischi

Neues Mitglied
Hallo Leute,
ich hoffe irgendjemand macht sich hier die Mühe und liest meinen wirren langen Text...ich brauche dringend Hilfe, denn ich bin kurz vor dem Ende.
Es kommt keine Hilfe vom Jugendamt, vom Anwalt oder vom gericht...bitte helft mir.
ICH KANN EINFACH NICHT MEHR!!!
ich bin neu hier und habe vieles auf dem Herzen...ich hoffe ihr könnt mir helfen, es reicht mir auch, wenn ich einfach Unterstützung von Gleichgesinnten habe.
Ich erkläre euch mal kurz meine Situation, die nicht so einfach ist...und wer auf der anderen Seite sitzt kann mich wahrscheinlich nicht verstehen und schüttelt den Kopf.
Ich hatte vor gut 5 1/2 Jahren mal einen One-Night-Stand und neun Monate später kam dann meine Kleine zur Welt, sie wird jetzt schon fünf.
Es lief alles nicht so optimal und ich habe mir mein Leben auch anders vorgestellt denn ich stand mitten im Berufsleben...allerdings wäre eine Abtreibung für mich niemals in Frage gekommen.
Nun ja, ich teilte dies recht zeitig dem Vater mit, doch er stritt alles ab.
Danach hatte er sich nie wieder gemeldet.
Ich lebte zu der zeit aus beruflichen Gründen in Berlin, bin aber nach der Entbindung wieder in meine Heimat gezogen zu meiner Familie, das sind 300 km entfernt.
Als Leonie dann auf der Welt war musste ich ja einen Vater beim Jugendamt angeben, wegen dem UVG, dies tat ich auch und die haben ihn dann angeschrieben.
Er hat natürlich alles abgestritten, aber um einen Test kam er nicht drum rum, das ganze dauerte fast zwei Jahre, bis die Vaterschaft anerkannt war.
Dann wollte er plötzlich auch Gebrauch von seinem Umgangsrecht machen, das ganze lief übers Gericht und es wurde ein begleiteter Umgang vereinbart.
Wir haben uns also einmal im Monat in meiner Heimatstadt bei der AWO getroffen, dort konnte er mit seiner Tochter spieln und danach fand immer ein Gespräch statt.
Die Umgänge verliefen auch halbwegs vernünftig, aber die Gespräche waren die reinste Katastrophe, ich musste mir nur Beleidigungen anhören, er stellte immer ehr Forderungen und wollte Leonie plötzlich mit übers Wochenende nach Berlin nehmen...
Das ganze wurde dann abgebrochen, weil er immer mehr vor Gericht einklagen wollte.
Allerdings habe ich ihm weiterhin den Umgang gewährt, wir trafen uns an einmal im Monat an einem neutralen Ort, wo er für drei Stunden Zeit mit unserer Tochter verbringen konnte.
Leonie wollte das aber nicht so und hat jedes Mal nur geweint und ein riesengroßes Theater gemacht.
Er stand daneben und konnte nicht auf seine Tochter eingehen.
Leider brach er dann den Kontakt für ein Jahr ab.
Irgendwann kam er dann wieder über seine Anwältin, ich würde ihm sein Kind vorenthalten und er will wieder Umgang.
Also wurde vom Gericht vereinbart, dass wir uns einmal im Monat auf halber Strecke (Leipzig) zu einem begleiteten Umgang bei der Caritas treffen.
Der Umgang verlief auch ganz gut, er fand erstmals im März 2009 auf diese Art und Weise für 3 Stunden statt, schon nach dem zweiten Treffen ist er mit Leonie alleine spazieren gegangen.
Im Anschluss findet in regelmäßigen Abständen ein Elterngespräch statt für 1,5 h...da muss ich dann immer sehen, dass ich jemanden dabei habe, der Leonie betreut.
Das Ganze findet immer freitags von 11:00-14:00 statt und dnn noch das Gespräch.
So, nun habe ich gesagt, dass wir mal weitersehen müssen, ich bin selbstständig und kann nicht einfach mein Büro schließen, weil der Herr Papa Geld vom Staat bekommt und immer zeit hat...stellt euch vor, er bekommt sogar das Zugticket mit dem ICE bezahlt...jetzt hörts aber auf.
Ich war seitdem zweimal in berlin und er hatte einmal Leonie Samstag und Sonntag ohne Übernachtung und einmal mit Übernachtung.
Das ist meiner Kleinen gar nicht gut bekommen, die Übergabe funktioniert nicht, er steht abwesend daneben und geht nicht auf sie ein, wenn sie weint, sie will nicht zu ihm und sie muss aber.
Ich weiß echt nicht mehr weiter...jetzt will er wieder vor Gericht gehen und einklagen, dass er sie alle 14 Tage in Leipzig oder Berlin sehen kann.
Wie soll das denn funktionieren?
ich kann es mir finanziell nicht leisten, aber auch zeitlich nicht.
Und Leonie will auch gar nicht.
Ich rede ihr den Papa nicht aus, auch wenn es jetzt veilleicht so rüberkommt...wirklich nicht.
Ich rede nur gut von ihm, ich versuche alles menschenmögliche zu tun, ich komme ihm entgegen, aber er ist einfach so ein A... der nur seinen Kopf durchsetzen will...es geht ihm nicht um das Wohl, sondern nur um mir eins auszuwischen.
Er meinte mal zu mir, dass ich nie Geld von ihm bekommen werde, dass ich ihn nun bis ans lebensende an der backe hätte und das es meine Schuld sei, wie es ist...ich hätte ja abtreiben können.
Er bekommt das Ticket bezahlt und sagt noch rotzfrech zu mir, wenn man arbeiten geht ist man eben angearscht!
Und dann sagt er noch zu mir, er hat das Hol-und Bringrecht...ich muss mich darum kümmern.
Der Mann ist gelernter Schauspieler und redet jeden in Grund und Boden...im Kopf sind zwar nicht so viele Windungen vorhanden, aber der kann reden...der redet einen in die Psychiatrie.
Nach jedem Gespräch bin ich fertig mit der Welt und habe auf der heimfahrt schonmal fast nen Unfall gebaut, weil ich nur geheult habe...rote Ampel überfahren und die Grünen kamen noch vorbei...super.
Bitte helft mir...ich kann einfach nicht mehr weiter...ich bin echt am Ende!!!
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Oh, mann, das ist echt heftig! Laß dich mal :troest
Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Hab mit meiner Tochter ähnliches durchgemacht, nur mit dem Unterschied, dass bei mir der betreute Umgang vom Vater abgelehnt wurde.

Also: wenn er die Hol- und Bringpflicht hat, muß er auch sehen, dass er die Kleine holt und bringt! Es ist nicht richtig, dass du sie ihm hinterherbringst! Er will sie sehen, dann muß er sich auch kümmern. Ein betreutes Umgangsrecht kann er auch in deiner Nähe warnehmen.

Gerade wenn die Kleine es nicht will! Denk in erster Linie an deine Tochter! Der Mann ist alt genug sich um sich selbst zu kümmern! Wenn deine Tochter nicht hin will (so war es bei uns auch) kann das Umgangsrecht abgesetzt werden! Bestehe auch bei Gericht darauf!

Ich habe meine immer zu den Gesprächen mitgenommen, schon allein um damit die beim Jugendamt sehen, wie der Vater mit ihr umgeht. Kann doch nicht richtig sein, wenn eine allein erziehende Mutter einbestellt wird und erwartet wird, dass sie ohne Kind kommt, oder??? Das waren meine Argumente, als mich die Jugendamtsmitarbeiterin angesprochen hatte, dass es unfair ihm gegenüber gewesen wäre, die Kleine mitzubringen. Aber dann musste sie mir Recht geben...

Bei uns war es dann so schlimm, das vom Gericht beschlossen wurde, dass immer eine neutrale Person mit anwesend sein soll. War auch, und nach jedem Kontakt habe ich mir schriftlich geben lassen, wie es gelaufen ist. Das habe ich dann vorgelegt und meine Tochter konnte nicht mehr gezwungen werden.

Das ganze ist schon paar Jahre her, aber Kontakt besteht immer noch nicht wieder. Es wird immer mal angefragt, sie sagt: NEIN! Also bleibt es dabei.

Und was den Unterhalt betrifft: selbst wenn er nicht zahlen kann/tut, bekommst du UVG (zumindest die ersten Jahre) vom Jugendamt und ihm läuft alles als Schuld auf. Irgendwann wird er bestimmt mal was arbeiten, dann pfändet das JA das sofort...

Ohje, jetzt ist es bei mir auch lang geworden...
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Den Kopf werde ich sicherlich nicht schütteln, das ist das leben und man muss versuchen das beste daraus zu machen und das hast du getan. Du hast dich für das kind entschieden und auch versucht, dass das Kind den vater kennen lernt egal was es für ein A... ist.

Leider kenne ich mich bei dem thema nun so gar nicht aus.
Aber ich vermute, dass vom jugendamt genau geschaut wird ob der kontakt wirklich Sinnvoll ist und auch ob es machbar ist und egal was der vater des kindes sagt für dich ist es aus beruflicher und finanzieller Sicht nicht möglich hin zu fahren also wird dann wenn ich nach der logig gehe entschieden, dass er zum kind fahren muss, er tönte ja damit, dass ihn die fahrten bezahlt werden oder aber das Besuchsrecht wird ausgesetzt.

Wobei mein reiner menschenverstand die erste Variante als wahrscheinlicher ansieht.

Natürlich wird auch immer geschat was für das Kind besser ist und wenn sich ein 6 oder fast 6 Jähriges kind unwohl fühlt oder den kontakt gar nicht will, denke ich wird das auch Berücksichtigung finden.

Aber wie gesagt ist rein aus der Logig her vermutet.

Wie es im genauen nun rechtlich aussieht weis ich leider auch nicht.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo patricia,

also ich bin immer eher der sanftmütige Weichspüler. Es gibt den Grundsatz, daß es umso besser ist, wenn die Kindseltern so wenig wie möglich, oder gar kein Jugendamt+Gericht brauchen.
Jetzt ein paar Gedanken ohne Gewähr:
Ist ein Umgang vereinbart - oder gerichtlich bestätigt worden; z.B. das Berliner Modell, (da gäbe es noch das Cochemer Modell) - so haben beide Elternteile dazu beizutragen, daß die Besuche stattfinden können. Du hast es ja schon geschrieben: Man trifft sich ungefähr in der Mitte der Entfernung. Ist eine Möglichkeit. Nach allem was ich gelesen habe, bist du sogar verpflichtet, ihm die Besuche überhaupt erst möglich zu machen. Nur wie die Verpflichtung genau im Einzelnen aussehen soll, finde ich selten genau beschrieben.
Denkbar wäre z.B, für ihn ein Quartier in deiner Stadt (nicht bei euch!) von Samstag auf Sonntag zu reservieren; frage mich aber nicht, wie es mit der Bezahlung des Ganzen aussehen soll.
Letztens meine ich wo gelesen zu haben, daß du überall mit Kind hinziehen darfst - jedoch bei hunderten von Kilometern Abstand zum KV leider etwas zur Kasse für seine Fahrtkosten gebeten werden kannst.

Frage: Von welcher Entfernung reden wir?

Die Sache mit deinem bescheidenen Lebensstil: Ich finde es schade, daß es mit dem Mann so geworden ist. Aber derzeit ist die wirtschaftliche Situation angespannt - und von daher finde ich, lässt sich nicht erkennen, ob er einfach nur Pech gehabt hat in letzter Zeit, oder ob es Absicht ist, um dir das Leben schwerer zu machen.
Ich schätze, da kannste leider nicht mehr rausholen, als derzeit möglich bei ihm.
Da du in einer Partnerschaft lebst, dürftest du ohnehin ausser dem KU keine weiteren Ansprüche an ihn haben.

Es gibt leider das Naturgesetz, daß Kindsväter bereitwilliger Unterhalt zahlen, wenn sie auch das hälftige Sorgerecht haben. Schon alleine wegen dieser menschlichen Eigenschaft, bieten Jugendämter stets den begleiteten Umgang/Besuch an. Aber daran wirst du sicherlich nicht denken.

Ich schlage vor: Zäh und ohne Streit oder streitbare Worte die Sache mit dem Umgang/Besuch mit ihm besprechen. Wahrscheinlich in jedem Einzelfall neu. Aber ihr werdet dann nach einer Weile Routine bekommen - und es wird irgendwann nur noch um das "wo" und "wann mit Sicherheit" gehen.

Frage: In der Stadt, wo du wohnst, könntest du ihm da einen Job besorgen? Denn dann könnte er umziehen und der Besuch mit dem Kind würde wahrscheinlich stressfreier abgehen. Diese Erfahrung habe z.B. ich persönlich gemacht.
Frage: Hat er ne neue Partnerin?


Grüße und alles gute für eure Kleine.
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Das mit den hunderten Kilometern wegziehen gilt nur bei gemeinsamen Sorgerecht. Bei alleinigem kann die Mutter hinziehen, wo sie will. Die Begründung mit der Familie wird bestimmt auch von jedem JA anerkannt, da dies auch dem Kindeswohl dient, wenn es Oma / Opa usw. kennt und die Mutter dort vielleicht auch Unterstützung bekommt. Als allein erziehende Mutter hat man es sehr schwer ohne Familie!!!
 

patriciatrischi

Neues Mitglied
Was habt ihr denn nur immer mit diesem sch... Jugendamt.
Die haben sich einen scheiß um mich gekümmert, ich habe die ganzen jahre um Hilfe gebeten, aber es hieß immer, wenn ein laufendes Verfahren besteht, dann hängen sie sich nicht rein.
Es wurde also ein Verfahrenspfleger eingeschaltet, den sogenannten Anwalt vom Kind...der war einmal beim Umgang dabei und hat gemerkt, dass der KV überfordert ist und es ihm auch nicht um das Kindesdwohl geht, sondern nur darum seinen Kopf durchzusetzen.
Vor Gericht hatte damals auch niemanden interessiert, was der zu sagen hatte.
Vor einem halben Jahr bekam ich plötzlich Post vom JA, ich sollte mich melden, sie hätten jetzt einige Mitarbeiter, die sich darum kümmern.
Ich fragte sie wo sie denn all die Jahre waren, als ich Hilfe bräuchte.
Dann kaute sie mir eine halbe Stunde am Telefon ein Ohr ab schrieb dann einen Brief und das war es auch mit der sogenannten Hilfe.
Ich bin also auf mich alleine gestellt, ich habe die Arschkarte, weil ich arbeiten gehe und ich habe die Arschkarte, weil ich nicht so gut und dumm reden kann wie der KV.
Ich habe die Nase gestrichen voll, weil er jetzt definitiv vor Gericht einklagt, dass er alle 14 Tage Umgangsrecht haben will.
Das verwehrt ihm auch keiner, allerdings soll ich dann jeden 2. Freitag die Hälfte der Strecke (ca 150km) zurücklegen, zur Caritas fahren und muss auch noch eine Begleitperson finden, die sich um Leonie kümmert, wenn das tolle Elterngespräch stattfindet.
Versteht mich denn keiner?
Ich habe ihm den Umgang NIEMALS verwehrt und ich werde ihn auch nicht verwehren, im gegenteil, ich war jetzt sogar schon zweimal in seiner heimat (300km) entfernt, habe mir eine Pension genommen und er hatte seine Tochter übers WE.
Aber angeblich bin ich ja so stur und würde mich nur querstellen.
Ich kann einfach nicht mehr...das letzte Mal hat er vor Gericht auch durchgebracht, was er wollte, weil er jeden tag beim Richter angerufen hat, bis der so genervt war, dass er den Beschluss ausstellte...das hatr er so zu meiner Anwältin gesagt.
Es kann doch nicht sein, dass keiner nach der Mutter fragt oder was das Kind will...
 

Kamira

Aktives Mitglied
Was willst du eigentlich von uns hören??? Wir sind weder vom JA noch irgendwelche Richter oder in der selben Situation wie du. Alles was die anderen bis jetzt geschrieben haben waren gut gemeinte Ratschläge und Tips und ein paar Erfahrungen aus ähnlichen Situationen.
Jeder kann verstehen das es anstrengend ist und das man irgendwan keine Kraft mehr hat. Aber deinen Frust brauchst du an denen die geantwortet haben nicht auslassen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Du wirst nicht drum herum kommen dich mit dem JA auseinander zu setzen und egal wie angepisst du von denen bist, so ist es doch immer besser in einem vernünftigen ton mit denen zu reden. Sorry aber wenn du mit denen so redest wie du hier schreibst... klar dass sie dann auch nicht mehr tun als sie müssen. Würde ich ehrlich gesagt dann auch nicht machen. Weil warum mich für jemanden einsetzen der in einen ton mit mir redet den cih so nicht akzeptiere.

Klar deine geduld ist strapaziert ohne Ende aber das rechtfertigt keinen Ton der beleidigend wirkt.

Jugendämter handeln immer im Interesse des Kindes und nicht nach interessen der Eltern und dazu gehört es nun auch mal das beide Elternteile abstriche machen müssen.
Wenn die Entfernung wegen umzug so groß geworden ist finde ich es als kompromiss für beide schon in ordnung, dass beide die hälfte fahren müssen.

So wie ich rauslese hat dein kind kein problem mit ihrem Vater den wenn es beim treffen mit ihm spazieren geht scheinen sie sich ja gut zu verstehen.
lediglich ihr bede Erwachsenen habt mit der Situation ein Problem. Er weil er sein kind sehen möchte sie mal ein WE bei sich haben will, was als vater sicherlich sein gutes recht ist wenn er seiner vaterrolle gerecht wird und du weil du nicht bereit bist zum Wohle des kindes den das bedeutet nun einmal im besten fall den kontakt zu beiden Eltern zu haben, gewisse einschnitte zu machen.
Ich weis wie es ist Selbstständig zu sein und auch wie es ist einen partner zu haben der Selbstständig ist den mein mann und ich sind beide Selbstständig ABER die Kinder gehen IMMER vor.
ich arbeite Vormittags meistens von zu Hause aus mein mann arbeitet Durchschnittlich 10 - 12 St oder mehr. Da muss ich auch zurück stecken in der Form dass ich mich nachmittags mehr um die Kinder kümmere. Aber ich weis auch, dass er enorm zurücksteckt nämlich Zeit die er gerne mit uns verbringen würde besonders mit seinen beiden Söhnen in die Arbeit zu stecken damit es uns gut geht.
Er nutzt dann die zeit die er mit den beiden hat Intensiver genauso nutze ich die zeit die ich für Arbeit oder freizeit habe einfach mehr.
Es müssen in so einem fall und auch in deinem einfach Kompromisse geschlossen werden.

Redet doch einfach mal in Ruhe miteinander ohne den anderen vorwürfe zu machen.
Natürlich kann man sagen ich empfinde es als...
Aber bitte niemals sagen Du bist schuld Du machts aber usw.
Es kommt auf die Art der kommunikation an wenn cih immer sage aber Du, Du Du klar dass das gegenüber irgendwann auf Stur stellt aber wenn cih Sage ich empfinde es so oder ich sehe das so dann ist ein gespräch viel einfacher zu fühhren den es sind keine Angriffe auf die persönlichkeit oder Empfindungen des gegenübers.
Genauso darf man nicht unterbrechen wenn der andere redet.
Helfen kann da immer sehr gut eine Gesprächsregelung. gemeinsam wird beschlossen was nicht passieren darf während des gespräches und zur Einhaltungspflicht wird das ganze von beiden unterschrieben.
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Was ist schlimm daran, wenn das Ganze vor Gericht geht? Du stehst doch dem Umgangsrecht nicht im Weg.
Du musst nur darauf bestehen, dass der Kontakt bei einer Caritas in deiner Nähe statt findet. Du bist als allein erziehende Mutter nicht in der Lage (weder finanziell noch zeitlich!) ihm sein Kind hinterherzutragen. Er will sie sehen! Er will doch was von dir!
In der Zeit ihr da rum fahrt und du dein Geld dafür ausgibtst, was du dir hart verdienst, könnstest du schon was schönes mit deiner Tochter unternehmen oder ihr was kaufen, was sie dringend braucht.
Ich war auch lange Zeit allein mit meinen Kindern, ich hatte immer Probleme wenn die Schuhe zu klein wurden, oder sonstwas außer der Reihe anfiel. Geht dir doch bestimmt nicht anders, oder? :zwinker:

Ich glaube du bist einfach zu gutmütig, sorry...
 

patriciatrischi

Neues Mitglied
Hallo Mädels, es tut mir leid, wenn ich hier irgendjemanden angegriffen habe...das wollte ich nicht und das ist auch nicht meine Art!
Ich war wohl einfach nur verärgert, weil ihr so gute Erfahrungen mit dem JA gemacht habt und ich nicht.
Außerdem kam ich gestern aus Leipzig von dem Umgang bei der Caritas und das anschließende Elterngespräch war die reinste Katastrophe.
Es muss hier so klingen, als wäre ich der reinste Sturkopf, der nicht will, dass ein Umgang aller 14 tage stattfindet, aber so ist es nicht.
Bei den Übergaben klammert Leonie an mir und weint und will nicht zum Papa, er steht stur daneben und kann nicht auf seine Tochter eingehen...er lässt sie einfach stehen.
Gestern durfte ich mir wieder 1 1/2 Stunde anhören, dass ich iohm den Umgang verweiger und ich doch damals hätte schon überlegen sollen ein Kind ohne Vater in die Welt zu setzen...super.
Un d dann sagte er noch, dass er keine vatergefühle mehr hat und schuld dran sei.
Ich könnte hier erklären wie ich will...aber es ist ebens chwierig.
Wie soll man als Berufstätige alle 14 tage freitags 300km (hin und zurück) fahren und nicht arbeiten können?
Er ist gelernter Schauspieler und bekommt ALG2, ich verurteile das absolut nicht...nicht das ihr es falsch versteht...aber wenn man dann gesagt bekommt, dass ich eben die Artschkarte habe, weil ich als alleinerziehende Mutter arbeiten gehe...na danke.
ICH ENTSCHULDIGE MICH NOCHMAL IN ALLER FORM FÜR MEINEN TON...es war wirklich nicht so gemeint.
Ich hätte mich vielleicht erstmal beruhigen sollen, bevor ich diesen Beitrag schreibe.
Sorry!!!
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Doch, ich kann dich verstehen. Mir ging es genauso, nur dass ich nicht so weit gefahren bin. Wär mir niemals eingefallen, hätt ich auch gar nicht gekonnt...

Es ist vollkommen normal, dass du dann Wut in dir hast. Mir ging es auch in der Zeit oft so, dass ich oft den falschen Ton hatte, nicht weil ich jemanden angreifen wollte, sondern einfach weil ich so verzweifelt war.

Du musst lernen, nicht auf das zu hören was andere sagen, sondern dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, was du ja schon tust! Wenn dein Ex dir sagt du bist blöd, weil du arbeiten gehst, überleg für dich: was ist für dich besser, deinem Kind vorzuleben dass man auf eigenen Füßen stehen kann, oder dass der Staat für alle aufkommt und du ihr nichts bieten kannst? Dass sie immer irgendwo Anträge ausfüllen muß, weil kein Geld da ist für irgendwas? Wenn alle ein Eis bekommen geht sie leer aus? usw...
In dem Moment du Arbeit hast, hast du auch die Chance aus der Situation das Beste zu machen. Du hast viele Türen offen. Nutze sie für dich und deine Tochter!

Du machst das schon richtig, und für mich als Außenstehende sieht das einfach nach Neid aus! Er will bestimmt arbeiten gehen, aber er hat nichts bekommen. Ist als Schauspieler auch nicht einfach, und hat dann irgendwann resigniert... Sorry, falls es nicht so ist, aber das war mein erster Gedanke als ich das gelesen habe...

Und Kopf hoch! Du schaffst das schon :druecker Nur lass dich nicht ausnutzen!!!
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Ach so, mit dem JA habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht. Es hat seine Zeit gedauert bis ich es geschafft habe mich durchzusetzen, dass sich das mal jemand ansieht. Das wollte nämlich keiner. Ich habe die Kleine einfach zu einem gemeinsamen Gespräch mitgenommen, da konnten sie sie ja schlecht wegschicken, und dann hat die Frau von JA mitbekommen was los ist.
Es war sogar so, dass er immer behauptet hat er hätte ein sooo tolles Verhältnis zu seiner Tochter und ich will es nur nicht.
Bei diesem Gespräch hat sich dann alles aufgeklärt :zwinker:
Ich bin auch der Meinung, dass gerade ein JA bei einer allein erziehenden Mutter nicht darauf bestehen kann ohne Kind zu kommen.
 
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